Vietnam, zum 3. Mal...
Hanoi
11.08.08
Hanoi, die Frisur sitzt nicht mehr. Dafür ist mein Gepäck da und ein Fahrer, der mich in´s Anise Hotel am Rande der Altstadt fährt, steht auch parat. Supi ! Angekommen im schönen Hotel, ist erstmal Duschen angesagt, danach fühle ich mich wieder wie ein Mensch. Schnappe mir Kamera und Tasche und ziehe los. Ursprünglich war der Plan, sämtliche Sehenswürdigkeiten Hanois noch einmal abzugrasen und diesmal digital zu fotografieren, vor Ort sehe ich allerdings keinerlei Sinn mehr in solch einer Aktion. Ich habe keine Lust auf irgendwelchen Stress und lasse mich einfach treiben durch Hanois enge, laute und wunderschöne Altstadtgassen. Ich will einfach nur sehen und spüren, was sich in 5 Jahren, seit ich das letzte Mal hier war, verändert hat.
Noch mehr Motorräder, als vor 5 Jahren ! Erstaunlich, daß das überhaupt noch steigerungsfähig war, aber...wie man sieht...es geht !
Auch neu für mich: Es gibt an jeder Straßenecke einen Geldautomaten. Funktionieren teilweise auch mit EC-Karte, ansonsten Visa oder Mastercard. Traveller cheques probiere ich aus Feldforschungsgründen in 2 Banken aus - kein Erfolg damit. (Ich bin Banker und will sowas immer wissen - meine Kunden sind meist sehr dankbar für derartige Infos !)
Ich latsche weiter durch die historische Altstadt und stehe irgendwann am Hoan Kiem See. Hier werde ich doch Wiederholungstäterin und besuche den dortigen Tempel.
Ich bin platt, platt, platt. Soooo müde und hungrig. Aber echt noch nicht scharf auf vietnamesisches Essen. Stilbruch hin oder her, ich esse Pizza. Und schleppe mich anschließend in Richtung Hotel zurück. Ich kann nicht mehr.
Ich bin Frau genug - egal wie müde - um nicht am Markt vorbeilaufen zu können. Geheimnisvolle Shopping-Instinkte ziehen mich da einfach hinein. Hier und heute bin ich allerdings so kaputt, daß ich auch wieder hinauskomme, ohne einen einzigen Dong ausgegeben zu haben. Das ist ein wirklich eindeutiges Zeichen: Ich gehöre ins Bett !
Kurz vor 20.00 Uhr Ortszeit und nach gefühlten 36 Stunden auf den Beinen sinke ich im Anise Hotel in meinem fast schon auf Arktis-Temperatur heruntergekühlten Zimmer unter gemütlicher Decke in mein herrlich bequemes Bett. Ich schaffe es gerade eben noch, den Wecker meines Telefons zu stellen und zzzzz.....
Aufbruch: | 10.08.2008 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 24.08.2008 |