Zwei Unsportliche auf Abwegen

Reisezeit: Mai - September 2008  |  von Stefanie Kraus Markus Lattorff

06.07.08 Vienna Calling

Um 8 Uhr früh am nächsten Tag waren wir in Österreich. Unser Ziel, der Donauradweg rückte näher!

Morgens 8 Uhr...

Morgens 8 Uhr...

...in Österreich

...in Österreich

Doch hätte uns einer gesagt, das wir es bis über Krems a.d. Donau nach Traismauern schaffen würden, wir hätten ihn ausgelacht! Zu unserer Überraschung lief es an diesem Tag echt gut und wir kamen wiedermal kurz vor einem Gewitter am Zeltplatz in Traismauern an.

Yeah, geschafft!  Die Donau bei Krems

Yeah, geschafft! Die Donau bei Krems

Auf den letzten 25 Km am Donauradweg entlang merkten wir schnell das wir mittlerweilen in der Ebene, trotz der über 20 Kg Gepäck die jeder von uns zu "schleppen" hatte, zu mehr fähig waren!
Endlich konnten wir einen echten Fortschritt spüren! Deshalb nahmen wir uns für den nächsten Tag gleichmal eine ordentliche Etappe vor... doch flache, asphaltierte Radwege und gutes Training sind leider nicht alles...

Von Traismauern sollte es über Klosterneunburg nach Wien, und von dort aus nach Petronell-Carnuntum gehen.
Früh regnete es zwar ein paar Tröpfchen, doch alles schien als würde sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken bahnen. Als nach 15 Km der Regen heftiger wurde, zogen wir dann doch unser Regenzeug an und fuhren nach einer kurzen Pause weiter.

Zieh die Badehose an...

Zieh die Badehose an...

Der nördliche Donauradweg kurz vor Wien

Der nördliche Donauradweg kurz vor Wien

Bis kurz vor Wien war das Wetter eher mittelprächtig, aber als wir die Stadt erreichten lugte immer mal die Sonne hervor. Das ganze hielt bis zum Ende der Donauinsel, auf der wir entlangfuhren, ehe der nächste Schauer herunterprasselte.
Wieder Pause... anziehen,unterstellen und warten bis das Gröbste vorbei ist.
Kurz vor Orth wurde es hinter uns pechschwarz! Nach 95 gefahrenen Kilometern hatten wir noch 25 vor uns. Doch beim Anblick dieser Wand gab es nur eins - sofort irgendwo Zuflucht suchen!
Wir strampelten so schnell es ging nach Orth hinein und stürzten in ein kleines Bushaltestellenhäuschen. Die Räder blieben draussen - für die bepackten Drahtesel war eh kein Platz. Wir konnten froh sein einen Unterstand gefunden zu haben... über uns zog ein echt heftiges Gewitter mit Sturmböen und Platzregen hinweg, wie wir es auf der Tour noch nicht erlebt hatten. Nach einer halben Stunde war der Spuck zu Ende und wir schwangen uns trotz leichten Regens wieder auf die Räder.
Die letzten gut 25 Km waren hart. Es wechselte zwischen Niesel- und Starkregen, doch für uns gab es nur noch ein Ziel - den Zeltplatz! Nach 10 Stunden und 121 Km war es geschafft. Da so einiges nass geworden war, beschlossen wir morgen auszusetzen um uns um die nassen Klamotten und sonstigen triefenden Kram zu kümmern.

Tags darauf um 7 Uhr hiess es SONNENSCHEIN! Alles raus aus dem Zelt und ausbreiten. Ehe das Wetter am Nachmittag wieder schlechter werden konnte war alles trocken. Zum Glück!

Alles muss raus!

Alles muss raus!

Das Heidentor in Petronell-Carnuntum

Das Heidentor in Petronell-Carnuntum

Jetzt hoffen wir das es morgen wieder schön ist um den Katzensprung nach Sopron (Ungarn) zu Steffi´s Verwandtschaft trocken zurückzulegen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn alles so laeuft wie es geplant ist, sind wir zurueck wenn der Club wieder erstklassig ist... obwohl... diesmal soll es keine Reise mit Open End werden! ;-) :-D Im Klartext wollen wir zwischen Mai 2008 und Oktober 2009 einen Teil Europas mit Fahrrad und Zelt erkunden! PS: fuer alle die uns nicht kennen... Sport war fuer uns bisher ein Fremdwort!
Details:
Aufbruch: 24.05.2008
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: September 2008
Reiseziele: Deutschland
Polen
Tschechische Republik
Österreich
Ungarn
Der Autor