Zwei Unsportliche auf Abwegen
11.07.08 Ungarn wir kommen
Nach Balf verbrachten wir eine Nacht in Lipot. Von dort ging es bis Komarom, welches wegen ein paar Thermalquellen ein teures Pflaster war. Zu unserem Glück fanden wir einen Campingplatz hinter dem Hotel Juno, der eine gutes Preis-/Leistungsverhältnis bot (eigentlich nur weil des Maadla mal wieder charmant die Preisverhandlungen führte und so einen Rabatt herauslächeln konnte!!!), was man von den eigentlichen Plätzen in Komarom nicht behaupten konnte. Am Ende waren wir auf einem gemütlichen Plätzchen gelandet das sogar mit einem kleinen Swimming-Pool ausgestattet war, den wir auch sofort nutzen!
Frühstück wurde am nächsten Morgen noch in Ungarn gekauft, bevor wir an das Donauufer in der Slowakei wechselten. Seit gestern trafen wir immer wieder Marcel aus Holland, dessen Radreise bis zum Schwarzen Meer und darüber hinaus bis Istanbul führen soll. Wir begegneten uns an diesem Morgen auf der Brücke die in die Slowakei führt und beschlossen ein wenig gemeinsam zu radeln. Wir strampelten über den Limes die Donau entlang. Leider war dieser für uns eher mittelprächtig zu fahren war, da der Kies auf dem besonderen Radweg oft tief wurde. Marcel blieb mit seinen breiten Reifen auf dem Limes während wir paralell dazu auf der Straße weiterfuhren. Zu Mittag assen wir gemütlich an einem kleinen Strand am Donauufer bevor wir weiter bis Esztergom fuhren, das sich wieder auf ungarischer Seite befindet. Kaum hatten wir die Stadt passiert trafen wir auch Marcel wieder. Die letzten 20 Km bis zum Zeltplatz in Dömös legten wir zusammen zurück.
Irgendwie kommt es uns langsam so vor als würden die Ungarn bei den Preisen am Donauradweg übertreiben, denn fast jedesmal wenn wir irgendwo ankamen stellte die Übernachtungsmöglichkeit die vom Vortag preismässig in den Schatten... mit anderen Worten : Es wird immer teurer! Teurer als an der Donau in Deutschland oder Österreich!!! Unfassbar!
Nächste Station war Budapest - dort geriet die Geldgier völlig aus den Fugen!! Vergesst München, vergesst Wien! In Budapest schlug die Abzocke dem Fass den Boden aus (und das war nicht nur unsere Meinung) Wir zahlten 5700 Forint (umgerechnet ca. 25€) für einen nicht gerade sauberen Platz etwa 10 Km vom Zentrum entfernt. Zum Vergleich: In Hamburg, dem Tor zur Welt, waren es knapp 22€ gewesen, wobei dort die sanitären Anlagen super sauber waren. Hier hatten wir nun den neuen Preisspitzenreiter und das ganze ohne Auto, Wohnwagen geschweige denn Strom...
Budapest selbst war ganz nett anzuschauen, aber sehr teuer und uns hat Wien, welches wir vor einigen Jahren besuchten besser gefallen.
Wir liefen über die Kettenbrücke, sahen das Parlamentsgebäude, besuchten die St. Stephans Basilika (die grösste Kirche in Budapest) und schlenderten durch das Burgenviertel in dem sich auch die Deutsche Botschaft befand.
Dort fragten wir nach ob Steffi´s Reisepass angekommen sei, da wir diesen für die Einreise nach Serbien brauchten. Steffi´s Eltern hatten den Pass ein paar Tage vorher aus Deutschland losgeschickt und, wie sollte es auch anders sein, war dieser noch nicht eingetroffen...
... erst wenn man davor steht (auch wenn es auf dem Foto nicht so aussieht, aber die war echt gross!)
Aufbruch: | 24.05.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | September 2008 |
Polen
Tschechische Republik
Österreich
Ungarn