50 Tage im Westen der USA
Hells Canyon und durch Oregon
Weiter dann gen Oregon, dem 9. Staat des Westens, den wir durchfahren wollten. Die Fahrt ging durch wenig interessante Landschaft, immer geradeaus...
Wir haben uns dann entschieden, einen kleinen Abstecher zum Hells Canyon zu machen und die relativ lange Schlucht des Snake River so weit es geht zu erkunden. Nach etwas kurviger Fahrt hatten wir den obersten Stausee erreicht und die Einheimischen waren schon wieder mit Kind, Kegel, Quad, Jetski und Boot zu Gange. Insgesamt wird der Snake River hier in 3 Stufen angestaut und Idaho Power versorgt das Umland mit Energie. Der erste Campingplatz hat sehr zum Bleiben eingeladen, aber wir wollten noch ein paar Meter machen, um den nächsten langen Fahrttag so gut es geht abzukürzen. Es bestand der Wunsch, an Maya's Geburtstag nur sehr wenig zu fahren. Also ging es bis zum Oxbow Damm, aber es war Freitag...Campground Full, klar! Auf dem letzten möglichen Campground waren die Plätze für mich nicht akzeptabel. Ich erinnerte mich, Zelte am anderen Ufer gesehen zu haben...und wie es manchmal so ist, Schotterpiste dahin und quasi leeres Campufer - und das kostenlos. Idyllisch 5m zum Wasser - spitze! Wir haben die Ruhe und das Feuer am Abend sehr genossen, den Morgen danach auch. Die Kinder haben im Wasser gespielt und nun ging es zum Hells Canyon Damm und die Schlucht abfahren. Man rühmt sich hier übrigens, dass die absolute Höhe, Berg-Schluchtgrund (jetzt unter Wasser) höher ist als am Grand Canyon.
Dann ging es straight gen Westen, noch ein (leider) nur kurzer Stopp (weil die Kiddy´s schliefen) am Historischen Museum über die Siedler, die einst nach Oregon kamen. Hier kann man die Spuren der Siedlerwagen noch in der Prärie sehen & verfolgen.
Am Abend haben wir das Etappenziel am sehr sehr breiten Columbia River in der Nähe des Mt. Hood (Grenze Oregon/Washington State) geschafft und auch hier leider etwas spät noch eine schöne Campingwiese gefunden...kleiner Nachteil: die Bahnstrecke verlief etwa 20m hinter unserem Zelt und es war eine Ost-West-Hauptstrecke. Sahnehäubchen: es war auch ein Tunnel da und so wurde immer kräftig - genau als die Lok auf unserer Höhe war - gehupt, bevor die 120 Waggons an uns vorbeidonnerten. Die Nacht war sehr angenehm...Canada läßt grüßen...da gab es ein ähnliches Erlebnis )!
Aber der Abend stand noch unter einem anderen guten Stern. Es gab zum Glück Kontakt zum Verbindungsnetz und so haben wir ganz aktuell erfahren, dass Maya und Nevio einen weiteren Cousin bekommen haben - somit große Freude, Anrufe und auch Vorfreude auf Maya's Geburtstag am nächsten Tag.
Aufbruch: | 03.06.2008 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 24.07.2008 |