Perigord Noir - Bastiden - Kirchen - Gänse, Enten und Walnüsse
Gourdon und Souillac
Mi 08.10.08 - 12. Reisetag
Heute ist es kühl und bleibt es auch so. Zunächst besorge ich in der Apotheke ein paar Mittelchen gegen Schnupfen. Danach fahren wir dann los - zunächst nach Gourdon, das schon in einem anderen Département (Lot) liegt.
Aber hier wollen wir im Intermarché das Angebot der Woche - Alaska King-Crab-Leg (kg 26 €)- nutzen. Es ist wirklich das erste Mal, dass wir diese Gourmetteile in Europa 'frei' kaufen können; im Lidl finden wir dann genügend Confit-de-Canard-Dosen für die Rückreise; wegen des Wetters schauen wir auch mal bei GammVert und ins Géant-Casino rein.
gotische Kirche Notre-Dame des Cordeliers - von oberhalb der Kirche genießt der Besucher einen weiten Blick über die weite Hügellandschaft des Quercy. (sofern das Wetter es zuläßt)
Der Stadtrundgang fällt recht kurz aus wegen der Witterung.
Das 16. Jahrhundert war wohl Gourdons beste Zeit. Die ringförmig angelegten Straßen folgen dem Verlauf der alten Festungsmauern, die mit dem Schleifen der Burg 1619 wohl auch verschwanden.
Stadttore weisen den Weg in das Gewirr der kleinen Sträßchen, Hinterhöfe und denkmalgeschützten Gebäude.
Irgendwo im Tal machen wir dann Picnic mit etwas paté en croute. Dort ist eine sehr schöne Kapelle mit schmuckem Portal und schönen Innenraum.
Danach fahren wir nach Souillac, wo wir zunächst die alte Wehrkirche, in der heute das Tourist Office und eine Festhalle untergebracht ist, umrunden.
Die Hauptattraktion ist jedoch die Kirche mit den vielen Kuppeln - die ehemalige Abteikirche Sainte-Marie. Sie ist berühmt wegen einer einzigen Plastik im Innenraum. Ich bin natürlich eher begeistert von der romanischen Choranlage, die zwar von einem Neubau aus dem 12. Jahrhundert stammt, aber deswegen nicht minder imposant ist. Der Vorgängerbau wurde bereits im Jahr 655 unter dem Merowingerkönig Chlodwig II. errichtet.
Leider ließ sich die bekannte Reliefplastik 'Jesajas von Souillac' aus der Zeit um 1130/40 nicht auf Bild bannen.
Wir wollen uns aber auch das Automatenmuseum anschauen. Wir haben uns vorgestellt, dort mit Musikautomaten und andere mechanische Apparate zu finden. Mit diesen völlig falschen Vorstellungen betreten wir die Halle, direkt neben der Kuppelkirche, und sehen lauter sich bewegende Puppen, die als Automaten gesteuert werden. Z.T bewegen sie sich selbst, z.T. kann man wegen der empfindlichen Mechanik nur Videos der ausgestellten Puppen sehen.
Leider lassen sich an diesem Ort keine kleinen Video-Clips einbinden, die einen besseren Eindruck der sich bewegenden Puppen geben könnten.
Mit dem Besuch des Museums beschließen wir den Tag und widmen uns den kulinarischen Dingen, die wir heute im Intermarché gefunden haben.
Aufbruch: | 27.09.2008 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 11.10.2008 |