Perigord Noir - Bastiden - Kirchen - Gänse, Enten und Walnüsse

Reisezeit: September / Oktober 2008  |  von Herbert S.

Ins Tal der Vézère

Karte zur Tour

Mi 01.10.08 - 5. Reisetag
Es ist immer schon 10.00 Uhr, bevor wir loskommen!! Lidl-Sarlat-Einkaufsliste, das nebenan liegende Nussmuseum mit Laden ist gratuite und ganz nett. Aber wir wollen schließlich nach Norden.

St-Amand-de-Coly - Wehrkirche mit mächtigem Westturm

St-Amand-de-Coly - Wehrkirche mit mächtigem Westturm

Auf der Fahrt nach Montignac, wo heute auch Markt ist, fällt uns jedoch der Hinweis auf eine Wehrkirche auf: St-Amand-de-Coly. Als wir sie sehen, fällt uns auf, das wir sie wohl auch 1993 besucht haben, denn besonders einprägsam ist die Tatsache, dass der Kirchenboden im Inneren eine Steigung von 5% aufweist. Ein eigenartiges Gefühl.

Im 6. Jh. eine Erimitage - 1048 ein Kloster - größter Bauanteil 12. - 13. Jh.

Im 6. Jh. eine Erimitage - 1048 ein Kloster - größter Bauanteil 12. - 13. Jh.

5% Steigung im ganzen Inneren

5% Steigung im ganzen Inneren

Skulpturen deuten auf 12.-13.Jahrhundert

Skulpturen deuten auf 12.-13.Jahrhundert

In Montignac angekommen, löst sich der Markt gerade auf. An einem Käsestand fällt uns etwas besonderes auf: le marquis noir de jahan - wir fragen nach und erhalten zur Antwort, ein Käsekuchen, der muß mit und wird am Vezèreufer nach vollendetem circuit historique zum Nachtisch angeschnitten. Dazu gibt es Kaffee aus der Thermoskanne und Teller aus dem Picnickoffer.

Markt in Montignac

Markt in Montignac

ein vollständig ausgeschilderter circuit historique führt durch enge Gassen

ein vollständig ausgeschilderter circuit historique führt durch enge Gassen

marquis noir - ein Käsekuchen mit völlig 'verkohlter' Kruste - unser Mittagspicnic an der Vézère

marquis noir - ein Käsekuchen mit völlig 'verkohlter' Kruste - unser Mittagspicnic an der Vézère

Danach fahren wir ein Stück die vom grünen Michelin vorgeschlagene Rundfahrt -

Plazac

Plazac

- Tal der Vezère über Plazac ( alte romanische Kirche am Berghang ist leider geschlossen)

Plazac

Plazac

- le Moustier mit Kirche und kleinem abri und einem alten Herrenhaus

Moustier

Moustier

La Roque St. Christophe

La Roque St. Christophe

Vorbei am La Roque St Christophe, das wir uns nur von unten noch einmal (nach 1993) anschauen,

Maison forte de Reignac

Maison forte de Reignac

zum neueröffneten Maison forte de Reignac, das noch in keinem Reiseführer steht, da es erst 2006 eröffnete. (Eintritt 2x6,50€ (+Kochbuch 5€)) Das befestigte Haus hat im Prinzip nur eine Mauer, die die Höhle im Fels verschließt. Der ausgiebige Rundgang mit den inzwischen eingerichteten Räume mit zahlreichen Exponaten dauert recht lange, so dass wir Chateau und Jardin de Losse eh nicht mehr hätten besichtigen können. Aber die haben sowieso ab 1.10 geschlossen.!

nur eine Wand und zahlreiche Räume - die Fußböden sind z.T. aus Kieselsteinen

nur eine Wand und zahlreiche Räume - die Fußböden sind z.T. aus Kieselsteinen

von der obersten Etage bietet sich ein toller Blick über das Tal - eine Ausstellung von Folterinstrumenten läßt einen schaudern

von der obersten Etage bietet sich ein toller Blick über das Tal - eine Ausstellung von Folterinstrumenten läßt einen schaudern

Perigoprd-Gänse in Tursac

Perigoprd-Gänse in Tursac

Ein Prospekt verleitet uns zu einem kleinen Umweg, zu dem wir durch die viele Gänse bei Tursac angeregt wurden.

In Marquay sind sowohl Huberte Albie als auch Mme Espinasse beheimatet. Wir klingeln und eine mit Kittelschürze und Gummistiefeln gekleidete Frau (Mme Espinasse)kommt und zeigt uns die élévage d'oies. Die Ferme erhält die Küken im Alter von einem Tag, dann leben die Gänse drei Monate in Freiheit zwischen den Maiskolben. Erst danach kommen sie für 4 Wochen in den Stall, wo sie viermal am Tag mit 250 g Maisbrei gefüttert (maschinell gestopft) werden. Nach weiteren drei Wochen gelangen sie dann in die Dosen oder Gläser als Leberpastete, Rillettes, Confit aus Beinen, Flügel oder Hals oder werden auf dem Markt als frische Leber verkauft.

Zu Hause gibt es wieder ein Scheibchen unserer Pfeffer-Foie-gras mit dem Rest des Bergerac mouelleux, und zum Nachtisch Mousse au chocolat bzw. Ile flotante.
Tagesetappe 115 km

© Herbert S., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir hatten schon lange mal wieder vor, an die Dordogne zu fahren. 1993 waren das letzte Mal dort. Ein Haus bei Domme für zwei Wochen als feste Bleibe und die Tatsache, dass wir mit dem Wagen fahren, ermöglichte uns diverse Gourmetmitbringsel und ein wenig Golfspielen mit eigenem Equipment.
Details:
Aufbruch: 27.09.2008
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 11.10.2008
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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