Sutter & Schottka in Indochina

Reisezeit: Januar - April 2009  |  von Peter Schottka

Ebene der Tonkruege

15.02.2009
Nach Phonsavan, zur Ebene der Tonkruege.
Duch Zufall entdeckten wir ein guenstiges Reiseangebot nach Phonsavan. Mit zwei Jungs aus England fahren wir in einem Van in die Ebene der Tonkruege. Fahrt, zwei Uebernachtungen mit Fruehstueck und Guide zu den Ebenen der Tonkruege und Weiterfahrt nach Vientiane kosteten 350 USD. Die Jungs blieben in in Vang Vieng zum Tubing. Dort schwimmt man auf Autoschlaeuchen auf dem Nam Song von einer Wasserbar zur anderen. Trinkt Lao Lao oder BeerLao bis zum Umfallen. Ein beliebter Treff fuer Backpacker, fernab jeglicher laotischer Beschaulichkeit, ein laotischer Ballermann. Nichts fuer uns Oldies!
Phonsavan,die staubigste Stadt, hat uns den Eindruck der 3.Welt vermittelt und gab uns Einblicke in die Greueltaten der Amerikaner. Spuren des Krieges begegnet man auf Schritt und Tritt.
Zum Zeitpunkt des Krieges hatte Laos 3,5 Millionen Einwohner. Di US-Amerikaner luden 3,7 Millionen Tonnen Bomben auf das Land.Somit pro Kopf der Einwohner mehr als eine Tonne Bomben, von denen ca.30% nicht exlodiert sind (UXO)und immer noch eine Gefahr fuer Mensch und Tier sind.
Viele Organisationen unterstuetzen seit 2004 die Raeumungs-und Aufklaerungsaktionen.
Der Krieg verschlang 7 Milliarden USD und mit laeppischen 10 Millionen USD beteiligt sich die US-Regierung an Raeumungsaktionen. In Trainingzentren werden einheimische Mienenraeumexperten ausgebildet. Eine reine Frauengruppe ist auch im Einsatz. Uebrigens gibt es auch hier ein SOS-Kinderdorf des Hermann Gmeiner, das vorwiegend Kriegswaisen aufnahm. Ein Sache, die unterstuetzt werden kann.
Unser Guesthouse in Phonsavan "Banna Plain of Jares House" ist eine gut gefuehrte Pension, die wir weiterempfehlen koennen.

Beeindruckend sind die 3 Plains of Jars in ihrer geheimnisvollen Schoenheit, wobei wir meinen, dass die Besichtigung von Site 1 vollauf genuegt.
Die Armut und der Kinderreichtum der Bergvoelker und deren Lebensumstaende haben uns tief bewegt. All dies hat uns Verstaendnis vermittelt, dass auf dem Markt alles angeboten wird, was sich auf Wald und Wiese bewegt. Auch vom Aussterben bedrohte Tiere. Selbst die Vertreter der WWF muessten angesichts der Armut und Existenznot der Menschen hier ueber das Jagen der Tiere ein milderes Urteil faellen.Wahrscheinlich richtet die westliche Welt groessere Schaeden an. Neben uns unbekannten Tieren werden Fledermaeuse, Froesche, fette Ratten, Eichhoernchen, Voegel und Termiteneier verkauft. Unser Guide steht auf gegrillte Spinnen vom Reisfeld.
Der Abstecher zu den Plains of Jars war fuer uns sehr anstrengend und hat uns deutlich das Gefaelle von Stadt und Land vor Augen gefuehrt. Es war ein guter Entschluss, dorthin zu fahren.
Am 17.02.2009 mussten wir wiederum die 1,2 Millionen Kurven ueberstehen, die uns zurueck zum Souphanaphone Guesthouse in Vientiane zurueckbrachten.
Hier ist man fuer 215 000 Kip pro Nacht gut aufgehoben. Empfehlenswert!
Heute, dem 18.02.2009 warten wir auf unsere erste Fahrt mit einem Sleeping Bus (Bus mit Doppelbetten), der uns nach Don Khon, einer der 4000 Inseln im Mekong bringt.
Wir nuetzen die Zeit fuer Reisenotizen. Kaum ist Elisabeth kurz weg, so werden schon Peter Viagra und Cialis zum Kauf angeboten. Ein spezielles Angebot fuer unsere Altersklasse.
Morgen sind wir an der kambodschanischen Grenze.Die Entfernung von Vientiane zu den Inseln betraegt zirka 900 Kilometer, die laengste Etappe unserer Reise, die wir am Stueck per Bus zuruecklegen.

© Peter Schottka, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere zweite Reise nach Asien führt uns vom Neckarstrand zum Mekong.Wir fliegen von Frankfurt nach Hanoi.Vietnam, Laos und Kambodscha sind unser Ziele.9 Wochen später Rückflug von Ho-Chi-Minh.Das Abenteuer kann beginnen.
Details:
Aufbruch: 29.01.2009
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 01.04.2009
Reiseziele: Vietnam
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Peter Schottka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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