Sutter & Schottka in Indochina
zurück in Ho-Chi-Minh-City
27.März 2009
Abschied von Bien Dua Resort in Mui Ne und dem paradiesischen Platz am Meer. Mit einem Bus von Sinh Cafe geht es nach Saigon. Wir fahren um 13:00 ab und kommen um 18:00 an und wie immer ist das Reisen mit Sinh Cafe problemlos und der Bus sauber und verkehrssicher. Hier klappt es wie am Schnürchen,wir wundern uns,eigentlich ganz und gar untypisch für Asien.
Im Hotel Lien Ha (Ki) hatten wir auf Empfehlung von Jan, Uschi und Frank vorgebucht und waren dann auch sehr gut untergebracht, für 25$ pro Zimmer.
Wir wohnten mitten in der Backpackerszene, es reiht sich ein Guesthouse an das andere, von 5 USD und nach oben keine Grenze. Denn es sind auch ein paar richtig gute Schuppen in der Nähe.
Am nächsten Tag machen wir zu Fuß den Stadtrundgang wie er im Lonely Planet beschrieben wird. Ein anstrengendes Unterfangen, wie es sich dann heraussstellt.
Wir nehmen ein konservatives Frühstück zu uns, das heißt Weißbrot und die obligatorischen Spiegeleier. Stilecht müßten wir mit einer Schüssel Pho (Suppe) wie die Asiaten, den Tag beginnen. Es geht zum Museum der schönen Künste, dann zum Ho Chi Minh Museum. Jedoch betrachten wir dieselbigen nur von außen.
Auf dem Weg erstehen wir ein Bild des Saigoner Künstlers NG.NGHIA, welches uns schon bei unserem ersten Besuch vor Wochen angelacht hatte. So haben wir ein schönes Andenken an diese unvergessliche Reise.
Nächste Station ist das Kriegsrestemuseum, egentlich müßte es unserer Meinung nach Kriegsverbrechermuseeum heißen.Über die hier dokumentierten Gräueltaten des Vietnamkrieges wurde im Westen viel berichtet, hier kann man es anhand der Ausstellungsexemplare authentisch nachvollziehen.Ob Amerikaner,Rote Khmer oder Vietnamesen,die Foltermethoden und Verbrechen unterscheiden sich nur marginal.Nur Pol Pot war noch schlimmer. Es geht uns ziemlich unter die Haut.
Danach geht es zur Wiedervereinigungshalle,ein Prunkbau, einst das Symbol für die Südvietnamesische Regierung.Sie sieht noch nahezu genauso aus wie 1975 - als diese Republik aufgehört hatte zu existieren.Selbst ein baugleicher Hubschrauber den der letzte südvietnamesischen Präsident Nguyen Van Thieu benutzt hatte steht auf dem Dach.
Danach sind unsere Kräfte so ziemlich erschöpft.
Am 28.März geht es per Taxi (was nicht teuer ist - so ca 40 000 Dong - etwa 2 Euro) nach Cholon, einem bunten Markt im chinesischen Viertel von Saigon. Wir machen ein paar Schnäppchen und fühlen uns gut. Einen "Drop in Coffee" mitten im Marktgeschehen nehmen wir bei Mister Ty zu uns, nebenan bei den Marktfrauen essen wir köstlich und ich glaube nicht, dass es uns ganze 2 Euro gekostet hat.
In den nahe gelegenen Kräuterläden schnuppern wir uns durch und trinken dann ein Cola unter Kräuternebeln. War natürlich entsprechend teurer, dieser Drink im Kräuterdampf.
Abends sind wir im Saxn`art Jazz Club in 28 Le Loi Street im Distrikt 1."www.saxnart.com". Der beste Jazz Club von Saigon!! Das ist ein Besuch wert, tolle Musiker.
Das Preisniveau ist dementsprechend.Und wie überall in Vietnam, um 23:30 Uhr ist Schluß.
Am 29.März geht es über unendliche verkehrsreiche Strassen zum Hafen,purer Stress für Elisabeth. Danach hat sie kaum noch Energie,sich in den Kaufhäusern umzusehen. Aber, um ein Täschlein zu erwerben hat die Kraft noch gereicht. Den Rest des Nachmittages haben wir damit verbracht, die Taschen zu packen und Dinge auszumustern,die nicht mehr mit uns heim dürfen.Nur 20 Kg für jeden!
Ein Höhepunkt war der abendliche Besuch des Wasserpuppentheaters.Das sind gut angelegte 60 000 Dong für 50 Minuten, die bezaubern. Dragon Water Puppet Theatre, 43-N.8 Ward 16, District GoVap, HCM City, Telefon 84.8.8272653. Da muß man unbedingt hin!!!
Dann aber kommt unweigerlich der Tag der Abreise - am 31.3.2009 - auf uns zu.
Wir checken aus im Hotel, deponieren aber das Gepäck noch dort und vertreiben uns nun die Zeit bis 15:00.
Ein Blick ins Internet, aber heute kommen wir mal wieder nicht an unsere Nachrichten ran. Ein Tässchen Kaffee, diesen guten vietnamesischen. Elisabeth läßt sich noch eine Fußmassage angedeihen (1 Stunde zu 6 Dollar) und ein letztes mal (vorübergehend zumindest) asiatisch Essen und dann geht es zum Flughafen.
Zum Abschied blitzt, donnert und regnet es wir verrückt, so wird der Abflug gleich um eine Stunde verzögert. Dann aber klappt alles, auch der Anschlußflug in Hongkong und um 6:00 sind wir im kalten Frankfurt,von 38° auf 8°, um 11:00 sind wir dann endlich in Plochingen. Kaisers sind so lieb und holen uns ab.
Aufbruch: | 29.01.2009 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 01.04.2009 |
Laos
Kambodscha