Ost- und Nordeuropa Sommer 2004
Skane - Copenhagen und zurück nach Hause
Wir fuhren kreuz und quer zwischen Helsingborg, Ängelholm, Astorp und Högänäs hin und her, telefonierten immer wieder und hatten dann am späten Abend in Strövelstorp ein Dach über dem Kopf, das uns auch wirklich ganz besonders zusagte. Wir hatten ein kleines gemütliches Zimmer, durften den großen Garten der Vermieterin mitbenutzen, die sehr gut Deutsch sprach und sich sehr darüber freute, uns immer wieder Informationen über die Gegend mitteilen zu können oder uns Geschichten über ihre vielen Reisen zu erzählen. Wir erholten uns von der langen Fahrt und sahen uns Helsingborg und Ängelholm an und gingen dort am Strand spazieren oder fuhren einfach ein bisschen mit dem Twingo durch die Gegend. Außerdem traf ich noch einen guten Freund, der mir auch etwas von der Gegend zeigte.
An einem Tag fuhren wir mit der Fähre nach Helsingör und von dort aus mit der Bahn weiter nach Copenhagen. Doch wir merkten langsam, dass unser Bedarf an Kultur gedeckt war. Copenhagen machten wir vermutlich in Rekordzeit durch und hatten auch keine Motivation mehr, noch mal umzukehren, als wir irgendwann feststellten, dass wir uns etwas verlaufen und somit die Kleine Meerjungfrau verpasst hatten. Ich weiß, das ist eine Schande und man kann eigentlich nicht in Copenhagen gewesen sein, ohne die Meerjungfrau gesehen zu haben, aber ich kann mit der Schande ganz gut leben und gelobe feierlich, dies beim nächsten Mal nachzuholen, was vermutlich noch 2009 geschehen wird. Trotz unseres Schnelldurchlaufs muss ich sagen, dass auch Copenhagen eine schöne Stadt ist und genau das ist der Grund, warum ich dieses Jahr hoffentlich noch mal hinfliegen und mir etwas mehr Zeit für die Stadtbesichtigung, mitsamt Amalienborg, Nyhavn, Christiansborg und Tivoli nehmen werde.
Nach einem weiteren Tag in Helsingborg ging es wieder nach Hause zurück. Der ursprüngliche Plan war eigentlich gewesen, noch 2 oder 3 Tage in Hamburg zu bleiben, aber da wir in Copenhagen gemerkt hatten, dass unser Bedarf an europäischen Großstädten erst einmal gedeckt war, düsten wir direkt von Helsingborg über die Öresundbrücke, Dänemark und einmal quer durch Deutschland an die Schweizer Grenze. Morgens um halb 8 waren wir also noch im europäischen Norden und abends um halb 10 konnten wir schon wieder den Sonnenuntergang am Bodensee genießen.
Wir haben auf dieser Reise sehr viele, sehr schöne Eindrücke von Ländern gewonnen, die (zumindest damals) nicht unbedingt ganz oben auf der Urlaubs-Wunschliste des Durchschnitts-Deutschen stehen. Aber ich kann wirklich nur jedem, jedes einzelne Land empfehlen. Wir fanden es oft schade, nicht die Zeit gehabt zu haben, an dem einen oder anderen Ort länger bleiben zu können. Wir haben eigentlich auch durchweg nur positive Erfahrungen mit den Menschen gemacht, denen wir begegnet sind.
Mittlerweile hat sich in den osteuropäischen Ländern auch viel getan, daher sind vermutlich viele Dinge, von denen ich hier erzählt habe überholt und veraltet. Fakt ist, wenn ich noch mal die Zeit und das Geld hätte, so eine Tour zu machen, ich würde mich vermutlich eher heute als morgen wieder mit einem Freund oder einer Freundin ins Auto setzen und los fahren. Bei so einer Tour bleiben einem einfach Erinnerungen, die man niemals vergisst.
Aufbruch: | 24.06.2004 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2004 |
Polen
Litauen
Lettland
Estland
Finnland
Schweden
Dänemark