Ost- und Nordeuropa Sommer 2004
Kodisjoki, Rauma, Uusikaupunki
Unser Ziel war Kodisjoki, ein sehr kleiner Ort in der Nähe von Laitila, nicht all zu weit vom Meer entfernt. Unser Häuschen bestand aus einem großen Raum mit 2 Betten, Esstisch, kleiner Küche und einem separaten Badezimmer mit integrierter Sauna. Wir wollten hier eine Woche ohne stundenlanges Autofahren, mit Sonnenschein und Baden am nächsten See verbringen.
Am ersten Tag in unserem neuen Zuhause erkundeten wir Kodisjoki und die nähere Umgebung und fanden sogar irgendwann auch den nächstgelegenen See. Die Lufttemperatur überzeugte mich allerdings noch nicht so wirklich davon, mich im kühlen Nass erfrischen zu wollen. Außerdem hatten wir ja noch gaaaaanz viel Zeit. Allerdings wurde meine Freundin dann krank und hütete fast die ganze Zeit über ihr Bett. Die ersten Tage wollte ich einfach nichts tun, außer faulenzen und lesen und genoss die Ruhe. Gerade dann, als sich die Hummeln im Hintern aber wieder bemerkbar machten, fing es an zu regnen. Da saßen wir nun mitten in Finnland in einer Hütte im Rapsfeld, die eine krank, die andere langsam etwas frustriert.
Aber dann ging es Bißi wieder besser und wir zogen los, uns noch die weitere Umgebung Kodisjokis anzuschauen. Wir fuhren nach Rauma, der nächst größeren Stadt, deren Altstadt von UNESCO unter den Schutz des Weltkulturerbes gestellt wurde, da die Altstadt die größte Siedlung skandinavischer Häuser in Nordeuropa ist. Es ist wirklich sehr schön anzuschauen, irgendwie etwas unwirklich, fast wie eine Filmkulisse.
Anschließend fuhren wir nach Uusikaupunki und wollten von dort aus weiter nach Pyharanta fahren, aber wir mussten wohl mal falsch abgebogen sein. Jedenfalls landeten wir auf einer kleinen Landstraße, die in einen Schotterweg überging und auf einmal am Meer endete. Es war ein total schönes, abgeschiedenes Plätzchen und wir genossen den Blick aufs Meer und die kleine Bucht.
Und dort "am Ende der Welt" trafen wir auf ein älteres Ehepaar aus Karlsruhe, die gerade mit ihrem VW-Bus von Schweden über die Aland-Inseln nach Finnland gekommen waren und weiter ins Baltikum wollten. Wir wurden auf Kaffee und Kuchen eingeladen und tauschten uns erst einmal über unsere Erlebnisse aus. Als wir dann irgendwann aufbrachen, hatte uns das Ehepaar davon überzeugt nicht mit der Fähre von Turku nach Stockholm überzusetzen, sondern über die Aland-Inseln zu fahren und hatten uns auch mit dem Skärsgardsguide, einem Inselplan und Infomaterial versorgt und uns gesagt, dass die Fähre hier in Finnland von Kustavi aus fahren würde..
Aufbruch: | 24.06.2004 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2004 |
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