Weltreise 2008
China - Guilin
Nach einem etwas turbulenten Flug sind wir dann sicher in Guilin (Südchina) angekommen!
Wir haben im Reiseführer schon gelesen, dass die Taxifahrer hier sehr böse sein können. Und wir durften es gleich am eigenen Leib erfahren. Da der Fahrer kein englisch konnte, erklärte ihm die Frau vom Taxistand am Flughafen wo wir hin wollten. Der kettenrauchende Fahrer fuhr trotz Regen und 15°C Temperatur mit offenen Autofenstern herum. Da wir uns nicht mit ihm verständigen konnten, blieben die Fenster während der ganzen Fahrt offen und wir erfroren fast bei dem kalten Wind.
Nach etwa 10 Minuten Fahrt drückte er auf einmal Cornelia sein Handy in die Hand. Am Telefon war ein Herr der gut englisch sprach und uns ein Hotelzimmer zu passablem Preis anbot, wir wollten es uns mal ansehen ob es tatsächlich so gut ist wie der sagte! In Guilin angekommen, fuhr unser verrückter Fahrer zu einem Hotel, stieg ohne ein Wort zu sagen aus, stieg wieder ein, winkte und fuhr weiter. Beim Zweiten genau dasselbe Spiel noch einmal. Beim dritten winkte man uns gleich ab und es hieß das Hotel ist voll. Da ja in Guilin so ziemlich alles nur auf chinesisch angeschrieben ist, konnten wir bei keinem Hotel entziffern wie es hieß und da der Fahrer ja nie was sagte, nur abwinkte blieben wir sitzen. Schlussendlich brachte er uns total wütend zu irgendeiner Jugendherberge und wollte uns einfach vor die Türe setzten. Das ganze natürlich mitten in der Nacht. Zum Glück konnte die Frau bei der Juggi englisch und übersetzte uns alles was der wutentbrannte Taxifahrer rum schrie. Er wäre bei 3 Hotels mit uns gewesen und wir seien nicht ausgestiegen. Wir waren natürlich total verwundert, da er ja nie auch nur ein Anzeichen machte, das wir an unserem Ziel sind. Wir machten dann kurzen Prozess mit dem Idioten, zahlten und blieben bei der Jugendherberge, da die Frau total nett war und auch alles schön und sauber aussah.
Nachdem wir uns von den nächtlichen Strapazen erholt hatten, brachen wir am nächsten Tag frisch gestärkt zu einer Erkundungstour durch die Stadt auf.
Anschließend bestiegen wir den Fubo Shán Hügel . Um da rauf zu kommen kletterten wir 950 Stufen hinauf, puh war das vielleicht ein Hatsch. Am Gipfel angekommen hatten wir eine tolle Aussicht über die Stadt. Nach dem Abstieg wagten wir uns noch in die Höhle unter dem kleinen Berg, wo einige Statuen aufgestellt sind.
Beim Abendessen entschied Cornelia dann, dass sie ab jetzt Vegetarierin wird. WARUM????
Wenn ihr das wissen wollte einfach weiterlesen.....
In einem netten Lokal bestellten wir Reis, Gemüse und Curryhühnchen. Das Hühnchen kam schon wie von einer Bombe zerrissen auf den Tisch. So fingen wir an die kleinen Knochenstücke abzunagen, geschmenckt hat es lecker!
Dialog beim Abendessen
Sylvia: "Conny, du musst tiefer unten suchen, da kommen etwas größere Fleischstücke!"
Conny: fängt an zu graben und lässt einen Schrei ab. Statt größeren Fleischstücken, hat sie eine ganze Hühnerkralle gefunden.
Als Sylvia dann auch noch eine in ihrem Essen fand, war uns der Appetit endgültig vergangen. Wir packten den Reis und das Gemüse ein und verließen das Restaurant, aber nicht bevor Sylvia das ganze noch bildlich für euch festgehalten hat.
Den zweiten Tag verbrachten wir im Seven Star Park. dort gab es eine schöne Parkanlage, Wasserfälle, Pandas, Affen und einfach jede Menge Natur!
hoffentlich erkennt ihr das Kamel
An unserem dritten Tag in China wurden wir um 8 Uhr einer chinesischen Reiseführerin abgeholt, die nicht wirklich gut englisch sprach. Und was jetzt kommt ist prämiert für den Oscar "die funniest ontour szene" (jedenfalls bis jetzt - wer weiß was noch kommt in den nächsten Monaten)
Ihr werdet Lachen!!! Leider blieb mir da keine Zeit ein Foto für euch zu schießen!!!!
Es war ein regnerischer Morgen und wir liefen vollbepackt die Stiegen vom Hostel runter. Cornelia läuft vor mir und sagt "Sylvia, pass auf, es ist rutschig!"
Einige Schritte weiter (genau gesagt beim letzten Stiegen-Tritt) rutschte Conny aus und machte einen Spagat mitten in die Wasserlache rein. Gott sei Dank konnte sie sich mit den Händen noch abstützen, doch ein paar Sekunden später rutschen ihr auf dem nassen Boden die Hände auch noch weg und sie lag auf dem Bauch, mitten in einer Wasserlache.
NA BRAVO - wie ein Maikäfer auf dem Rücken lag Conny da und streckte alle viere von sich. Vor lauter Lachen und dem Gewicht des Rucksacks kam sie auch nicht gleich auf die Beine. Ich rannte natürlich gleich zu Conny, und auch die Reiseführerin drehte gleich wieder um. Als wir bei Conny ankamen, schaffte sie es dann gerade auf die Beine. Völlig durchnässt, lachend (zum Glück), mit aufgeschlagenem Knie und schmerzender Schulter ging es dann zum Bus.
Im Bus saßen bereits 5 Schlitzi's (wie wir die Asiaten nennen), was uns bereits etwas verwunderte, aber na ja! Es wurden noch bei ein paar Hotels Gäste aufgeladen. Lauter Schlitzi's. Als wir alle aufgesammelt hatten und die Reiseführerin 20 min. am Stück nur chinesisch sprach wussten wir, dass etwas nicht ganz stimmen konnte. Wiffzack's wie wir sind, wurde uns dann schnell klar, dass wir auf einer chinesischen Tour gelandet sind. Auf Cornelia's Frage, wo der englische Guide sei, wurde von der Reiseleiterin nur abgewunken. Ein paar Minuten später blieb der Bus stehen. Da wir dachten, dass wir am Pier sind, haben wir das Gepäck aufgeschnallt und sind aus dem Bus raus, leider war da weit und breit kein Boot zu sehen sondern einen Verkaufshalle oder so was ähnliches! Ich hab dann einen chinesischen Rucksacktouristen angesprochen und der konnte Gott sei dank Englisch. Er hat mir gesagt, dass dies eine chinesische Tour ist und war dann unser Dolmetscher. Nach etlichen Telefonaten von der Reiseführerin hieß es dann, das wir morgen in einer englischen Tour mit können und mit einem andern Bus wieder nach Guilin fahren können. Auf halber Strecke mit dem Bus holte uns dann der Reisebüro Manager persönlich ab und brachte uns zu einem Hotel.
Ist das nicht wieder mal eine lustige Geschichte!?!?!?!?!?!?!? Oh man, oh man, was uns in dem Land alles schon passier ist!
Am nächsten Tag wurden wir wieder zur gleichen Zeit abgeholt. Zum Glück dieses Mal von einem englischen Reiseführer. Jeder in der Gruppe bekam einen Pandasticker und er hatte eine Pandaflagge der wir nachrennen mussten, echt witzig, wie die Japanischen Touristen die man bei uns zu Hause dann so sieht! Auf dem Boot wurden uns dann die Plätze zugewiesen und wehe ein nicht Pandamitglied setzte sich an einen Pandatisch, da drehte der Reiseführer fast durch!!!!
Leider hat es die erste Zeit auf dem Boot geregnet, so konnten wir nicht ins Freie gehen. Die Landschaft inmitten dieser Tafelberge war wunderschön. Die meisten Felsformationen hatten Namen. Bei jedem Highlight rannte unser engagierter Reiseführer durch das Boot und sagte Jedem dass er auf Deck gehen soll, weil es dort nun dieses und jenes zu sehen gibt!!!!!
Dieses Bild ist auch auf dem 20 Yuan Schein abgebildet, wie ihr hier seht!
Am Mittag gab es Buffet und Cornelia bekam einen extra vegetarischen Teller von unserem Reiseführer persönlich zusammengestellt.
Am Pier in Yangshuo angekommen mussten wir 1 km in die Stadt laufen um unser Gepäck aus dem Bus zu holen und dann das ganze wieder zurück, da unser Hotel am Pier lag - so ein scheiß, hätten wir es nur mit aufs Schiff genommen! Aber kann man ja vorher nicht wissen!
Aufbruch: | 02.03.2008 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 16.11.2008 |
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