Norwegenreise für reife Erstlinge zum Kennenlernen
02.07.2007 Lampeland bis Varberg (S), 403 km
Früh aufstehen, sehr gutes Frühstück und los in Richtung Horten. Die Fähre quert hier regelmäßig den Oslofjord und wir genießen unsere letzte Fährüberfahrt in Norwegen, auch wenn es sehr trübe und regnerisch ist. So schlechtes Wetter hatten wir die ganze Zeit nicht. Wir wollen die E 6 durch Schweden bis zur Öresundbrücke runter fahren. Da wir noch diese Woche Zeit haben wollen wir die Etappen nicht zu lang werden lassen. (Ursprünglich wollten wir noch zwei Tage an der Nordsee verbringen.) Kurz vor dem Grenzübergang nach Schweden halten wir noch mal an, schaffen es aber nicht unsere Norwegischen Kronen auszugeben. Und ab jetzt regnet es 1,5 Tage fast ununterbrochen. Ohne schwedisches Geld fahren wir dann langsam Kilometer in endlosen Kolonnen auf provisorischen Baustellenstrassen. Die Autobahn ist hier noch lückenhaft und im Bau. Gerade zur Rashouer passieren wir Göteborg - der pure Stress. Matzi achtet auf den Verkehr, ich auf die Orientierungsschilder. Wir kommen gut durch, aber ich bin schweißgebadet. Danach halten wir an einer kleinen imbissähnlichen Autobahnraststätte an, tauschen sicher sehr ungünstig einige Euro in schwedische Kronen um und trinken einen Kaffee. Unser Ziel ist heute Varberg, welches wir so gegen 17:00 Uhr erreichen. Da ich ein Pedant und Sicherheitsfraek bin, behagt es mir wenig, erst unterwegs Quartiere zu suchen. Aber in Lampeland haben wir gute Erfahrungen gemacht und auch hier finden wir gleich im ersten Hotel ein Zimmer - allerdings nicht unbedingt preiswert. Wir spazieren mit Schirm noch durch den Ort, beobachten am Hafen die vielen Jachten, durchqueren den Kurpark und essen im Hotel zu Abend.
Ein schöner Ort mit richtigem Kurflair und einer gewaltigen Festung am Wasser - durchaus ein Besuch wert, zumal es eine Schiffsverbindung nach Grena in Dänemark gibt. Leider waren wir in keiner Weise auf Schweden vorbereitet (Karten, Geld, Informationen), sonst hätte man an der schwedischen Westküste durchaus auch noch einige schöne Gebiete aufsuchen können. Allerdings war gerade dort das Wetter wirklich nicht einladend.
Am nächsten Tag fuhren wir über die Öresundbrücke und durch Dänemark zurück nach Deutschland. Viel Glück hatten wir dabei an der Fähre Gedser-Rostock, die eigentlich ausgebucht war aber eben nicht voll. In Deutschland habe ich es trotz der vielen Urlaubskilometer nicht geschafft mit dem Auto mit nach Hause zu fahren und den Zug ab Rostock bevorzugt.
Aufbruch: | 13.06.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.07.2007 |