Mumbai und darueber hinaus...
Tag3: Ghorepani
Am 3.Tag ging es dann gleich mit dem Aufstieg weiter, aber diesmal richtig! Ich habe im Nachhinein nochmal ueber meine TAgebucheintragungen schmunzeln muessen, weil sie immer mit dem Satz anfingen :"Heute war ein super-anstrengender Tag", aber irgendwie wurde es sowieso immer anstrengender. Also sind wir nochmal 1000 Hoehenmeter hinaufgekrakselt, aber gluecklicherweise hat uns der Weg durch Waldgebiet gefuehrt, der das LAufen etwas angenehmer gemacht hat. Durch den Schatten wurde man kurz abgekuehlt, aber in der Sonne war es schon sehr heiss. Immermal wieder kamen uns Muliherden und schwer bepackte Nepalis entgegen, die Lebensmittel, aber vor allem das ganze unnuetze Zeug fuer die Touristen in die Lodges getragen haben. Da kann es schon mal vorkommen, dass man einen 1,50 meter grossen Nepali trifft, der 60 Kilo Aepfel 6 Stunden durch die Gegend schleppt (Hut ab!). Das Leben der Nepalis in der nur schwer zugaenglichen Berggegend ist schon nicht leicht. Es gibt keine Strassen und oft nur aeusserst spaerlich Wege, sonst Steinaufwuerfe (wege kann man das nicht nennen) und wenn sie krank sind, ist das naechste Krankenhaus meist Tagesmaersche weit entfernt. Aber das Leben dort ist noch so urspruenglich, dass man die Menschen bewundert, fuer ihr Durchhaltevermoegen, wenn sie stundenlang Steine fuer den Hausbau kloppen, oder Koerbe fuer den Transport flechten und die Kinder zwischen der Mulikacke spielen ... In Gorepani hatten wir dann schon den ersten wirklich tollen Blick auf das Annapunagebirge und den Daulagiri, der mit Schnee bedeckt ueber der Landschaft tront. War schon nicht schlecht der Ausblick. Allerdings hatten wir zwischenzeitlich etwas Pech mit dem Wetter, so dass es geregnet hat und wir 3 Stunden in einem Teehaus auf Erloesung gewartet haben, die aber nicht kam. Wir also flugs unsere aeusserst schicken Regenkapes uebergeworfen (in denen wir uebrigens ausgesehen haben, wie die 7 Zwerge, nur zu dritt)und losgestiefelt. In der Lodge in Ghorepani gab es dann auch eine nette zusammengeschusterte Tonne, wo man drumrumsitzen konnte und seine Sachen trocknen konnte.
Von unserer Unterkunft in Ghorepani. Rechts ist der Daulaghiri.
Bueffel bei der taeglichen Pflege (vielleicht auch, weil es so heiss war!)
Eine der unzaehligen Haengebruecken und die typische nepali Trasport-art!
Aufbruch: | 06.03.2005 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 08.12.2005 |
Nepal
Anjuna