Mumbai und darueber hinaus...

Nachdem ich ja nun schon 4 monate in Mumbai verbracht habe, kann ich sagen, dass ich die Stadt auf masochistische art und weise liebgewonnen habe. Ich habe das angebot bekommen, fuer 2 jahre in der firma zu arbeiten, in der ich praktikum gemacht habe, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, hier laenger zu bleiben. Die moralischen Vorstellungen und vor allem das Verhalten weissen Frauen gegnueber ist einfach zu anders. Ich hatte es mir nicht so schwieig vorgestellt , fuer mich selbst, dass die Blicke und Sprueche mich so sehr angreifen koennten. Aber was auch ein grosses Problem ist, ist, dass man immer der Tourist bleibt, egal wie lange man schon in der Stadt ist. Man kann halt nichts gegen seine Hautfarbe machen (vor allem nicht als rothaarige!). Ich lese mit Begeisterung die Reiseberichte von den Orten, die ich auch bereisen werde und freu mich schon darauf. Mein Praktikum ist ein Erfolg gewesen, ich habe mich sehr wohl gefuehlt, auch weil die Leute, mit denen ich gearbeitet habe, sehr offen und freundlich waren. Ich bereue nicht, hierher gekommen zu sein. Und mit Sicherheit werde ich fuer einen Urlaub hierher zurueckkommen. Es ist halt doch irgendwie ein Unterschied, ob man in der Ferne reist, oder fuer laengere Zeit lebt, habe ich festgestellt. Die Abstumpfung gegenueber Ungewohntem gehoert dabei nicht unbedingt zu den positiven Veraenderungen. Aber es macht einem immer wieder aufs neue bewusst, wie behuetet und luxorioes man es in Europa hat. Man sollte sich der Dinge bewusst sein, die man hat, und nicht ueber die heulen, die man nicht hat. Dieser Grundsatz laestt auch die aermsten Menschen hier in Mumbai gluecklich sein und ich bin froh, dass ich das hier lernen konnte. Das war die Reise schon wert!

Trends endstehen eindeutig nicht in Mumbai!!! Ich mit einer ausserst kuriosen errungenschaft noerdlich des Crawfordmarktes (mit dem Bus Nr.1 zu erreichen fuer 5 rupie (nicht die Brille, die Gegend)). Die folgenden Kopfschmerzen waren mir diese Foto wert!