Mumbai und darueber hinaus...
Resume!!!
Ja.
Das war es dann, das Jahr Indien und der große Aufbruch ins Unbekannte. Auch wenn ich immer mal wieder völlig des Zusammenbruchs nahe war und bei der Rückreise in Mumbai 5 Stunden Verspätung hatte und prompt wieder krank wurde und mich nicht mal so richtig verabschieden konnte, war es doch toll!!! Seit 4 Monaten bin ich nun wieder zu Hause in Hamburg und man sagte mir, die wieder ein gewöhnung würde 2 Monate dauern... aber ich muss sagen, wenn einem einmal die Augen gewaltsam geöffnet wurden, fällt es schwer, sie wieder aus eigenen Stücken zu schließen. Manchmal befällt einen eine eigentümliche Traurigkeit bei dem Leben hier in Europa. Man hatte so oft Menschen gesehen, die mit nur sehr wenig glücklich waren und hier gibt es so viele, die nie zufrieden sind. Was ich auf jeden Fall gelernt habe, ist Demut vor dem Besitz, und Bescheidenheit. Und dass ich mich nicht so oft hätte aufregen müssen.
Indien ist eine Erfahrung für sich und man geht dort selbst den Weg, den man gehen will, und man kann finden was man finden will. Man muß nur genau hinschauen. Man kann viel von den Menschen und ihrer Lebensweise lernen und es auf das Leben hier übertragen. Eins steht fest für mich: Das war nicht das einzige Mal!
Nur das war bleibt ist eine wage Idee von dem, was Leben in all seiner Intensität bedeuten kann, und wenn man dann in der U-Bahn in Hamburg sitzt, kann es schon mal vorkommen, dass man sich wundert, wie ein Leben nach der Geburt schon vorbei sein kann. Unsere Gesellschaft hat sich so viel Regeln und Zwänge auferlegt, dass sie selbst nicht mehr richtig in der Lage ist, danach zu leben. Es geht ein Stück an Qualität verloren und an Freiheit. Ich hatte trotz all dem Stress in Indien immer das Gefühl ich hab alles in meiner eigenen Hand, aber hier kommt es einem vor, als sei alles so furchbar vorprogrammiert und die Werbeplakate von einem Bestattungsunternehmen "leben Sie heute, aber denken Sie auch an morgen", was einem den Kauf eines Sarges schon zu Lebzeiten nehelegen soll, bringt mich zum Schmunzeln.
Das war´s.
Marph
Aaron und ich im Taxi, auf dem Weg zum Flughafen. Nach 9 Monaten das letzte Bild in Indien und ein bisschen Wehmut schwingt auch mit!
Aufbruch: | 06.03.2005 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 08.12.2005 |
Nepal
Anjuna