Eine Liebe fürs Leben – Frankreichs Süden

Nach dem Essen nehmen wir die Räder und fahren hoch nach Embrun. Fahren ist eigentlich nicht richtig, denn wir müssen zum Schluss einige Meter schieben.

Von Embrun aus hat man einen tollen Blick ins Tal und auf die Berge.

Jetzt in der Vorsaison ist Embrun ein verschlafenes Nest mit den typisch südfranzösischen Häusern, kleinen Plätzen mit Brunnen, Cafès und Restaurants und einer eindrucksvollen romanischen Kirche, der Cathedrale Saint-Étienne, die Ende des 12. Jahrhunderts erbaut wurde. Jetzt am Abend ist sie leider schon geschlossen, so dass wir nur das eindrucksvolle Portal bewundern können - und das ist einfach nur schön!

In einem der Cafès lassen wir uns nieder und schauen bei einem kühlen Getränk dem abendlichen Treiben zu. Bis auf ein paar Wanderer mit riesigen Rucksäcken sind nur wenige Touristen unterwegs. Anschließend sausen wir mit unseren Rädern wieder ins Tal - ohne auch nur einmal zu treten und beschließen mit einem Gläschen Wein vor dem Wohnwagen den Abend.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück in der Morgensonne packen wir zusammen. Wir haben uns sehr wohlgefühlt auf diesem Platz und sagen das beim Bezahlen auch dem Monsieur, der im Übrigen aus den Niederlanden stammt und perfekt Deutsch spricht - und bekommen sogar noch einen Schlüsselanhänger mit einer Sonne daran geschenkt.
Wenn das mal kein gutes Zeichen für unseren Urlaub ist!