Wo Afrika Am Schönsten Ist
Lions Walk
Livingstone, Sambia, 19.06.2009
Heute ist frühes Aufstehen angesagt. Schließlich warten ein paar Tiere schon darauf, frühmorgens mit mir Gassi gehen zu dürfen. Es handelt sich um Luigi und drei Weibchen, heranwachsende Löwenkinder, sieben bzw. acht Monate alt. Sie wurden in Gefangenschaft geboren und sollen später wieder ausgewildert werden. Dazu werden sie langsam an die freie Natur gewöhnt, u.a. durch morgendliches Umherstreifen, in Begleitung zahlungskräftiger Touristen, die das ganze Projekt mit finanzieren helfen.
Nach einer kurzen Einweisung, wie man sich verhalten sollte und noch wichtiger, was man NICHT tun sollte, geht es los. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn man vier junge Löwen auf sich zu stürmen sieht. Auch der dünne Stock, der mir in die Hand gedrückt wird, verspricht keine Sicherheit, sondern ist ein Spielzeug für die Tiere. Vorne hinhalten, damit sie dran herum knabbern können, dann kann man hinten streicheln. Bloß nicht von vorne kommen und am Kopf streicheln wollen, so wurde mir gesagt. Das würden sie als Bedrohung ansehen. Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden und behalten. Unterschrieben habe ich jedenfalls, vorher. Dass die Veranstalter keinen Schadenersatz leisten müssen. Für was auch immer.
Zunächst bin ich wohl ein wenig ängstlich, aber angesichts der vier, fünf Begleiter vom Projekt und deren unverkrampften, respektlosen Umgangs mit den Tieren werde ich auch ich etwas lockerer, spreche mit den Tieren und streichele sie immer wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Aufbruch: | 03.06.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 22.06.2009 |
Sambia
Simbabwe