Lehmi & Michel mit dem Rucksack um die Welt

Soll natuerlich heissen "In und um Tokyo"!
Nicht so einfach mit Japanischer Tastatur.

Wir finden uns mittlerweile sehr gut zurecht in der Stadt. Die Metrolinien sind sehr gut nummeriert und nach spaetestens 24h ist man voll im Bilde.

Reisetip! Falls mal jemand hier ist: Zieht immer ein PASMO-Ticket und waehlt die niedrigste Tarifstufe (so um die 120 Yen). Den Rest kassiert der nette Stationsvorsteher!

Nett sind sie hier alle. Merkt jemand, dass man keinen Plan hat, bieten sich die Leute immer gleich an. Sprachliche Probleme werden durch Malen auf einem Zettel ueberbrueckt.
Der Zugbegleiter im Express macht uebrigens vor jedem Betreten und Verlassen eines jeden Waggons eine Verbeugung.
Von hier aus viele Gruesse an alle Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG....

Hakone Nationalpark war ein kleiner Reinfall. Niemals bei schlechtem Wetter in Tokyo hoffen, dass das Wetter dort besser ist. Ausser dem praechtigen Lake Ashi sahen wir meist nur Nebel, lernten aber viel ueber die Reisegewohnheiten der Japaner und bewegten uns mit ca. 7 verschiedenen Verkehrsmitteln fort.

Hoffentlich sehen wir dann wenigstens den Mt. Fuji vom 45. Stock des Rathauses (kostete rund 1 Milliarde Euro)...

...(1 Tag spaeter) Wir haben auch heute vom Rathaus (TGO) nur den schwachen Umriss vom Mt. Fuji gesehen. Immerhin!

Der Hammer war der Fischmarkt. Seines Zeichens der groesste der Welt.
Da weiss man warum im Meer nicht mehr soviel Getuemmel an Fischen und Schalentieren ist ...! Man kann dort geschaetzte 2-3 km durch verschiedene Gaenge mit Haendlern laufen. Von der Gemueseabteilung berichten wir erst gar nicht!

Vorsicht ist nur mit den Elektrokarren geboten. Da es sich nicht um eine Touristen-Location handelt ist stets Vorsicht geboten.

Im Kaiserpalast gibt es ausser einem grossen Garten und einer kleinen Sammlung nicht viel zu bestaunen. Der groesste Teil ist fuer die Oeffentlichkeit gesperrt.

Dagegen sind die kleineren Wandelgaerten, wie z.B. Koishikawa-Korakuen am Tokyo Dome und der Hama Palastgarten eine Augenweide.

Auch im Yoyogi-Park mit dem maechtigen Meiji-Schrein ist es sehr schoen.
Wir durften sogar ein frisch vermaehltes Paar sehen.

Heute haben wir ein kulinarisches Highlight mitgenommen.
Wir waren in einem (vermutlich) urjapanischen Restarant zu Gast. Bei einem unserer Streifzuege entdeckten wir dieses.
Das war so urspruenglich, dass sogar Japaner reinkamen um ein Foto zu schiessen....!

Wir haben (auch aufgrund sprachlicher Barierren) einfach das gleiche Gericht genommen wie unser Nachbar.
Es war eine Art Mini-Holzkohleofen mit einer Schale voller kleiner Fische die mit Fruehlingszwiebeln bedeckt waren und mit Sojasauce immer uebergossen wurden.
Man sitzt am Boden (ohne Schuhe versteht sich), trinkt Sake mit Salz aus einem Holzbecher und lacht sich mit seinem Nachbarn (ein supernetter, alter Herr) kaputt.

Als wir ihm Anjas Foto mit Dirndl zeigten ist er fast durchgedreht.

Reisetip! K's Hostel ist eine piksaubere Unterkunft mit free Coffee, Badewanne (!) und total schmalen Preisen. Das Ganze liegt im alten Asakusa und ist idealer Ausgangspunkt so mancher Aktivitaet.
Im Mixed-Dorm (8 Betten) zahlt man p.P. und Nacht ca. 21EUR. Fuer Tokyo ist das TOP.
Ansonsten sei allen Gehemmten mit auf den Weg gegeben, dass alle Bedenken ueber zu hohe Preise unnoetig sind. Sowohl Public Transport, Essen und einige Uebernachtungen sind den Preisen in Deutschland aehnlich.

Nun was Besonderes: Die Toilettensitze! Sie sind in jeder modernen Location, die ueber Sitztoiletten (nicht landestypisch) verfuegt vorhanden. Die Sitze sind vorgewaermt, machen Spruehnebel und Vollspuelung sowie Musik. Wie im Himmel!