Mein Austausch-Semester in El Campo, Texas

Reisezeit: Januar - Juni 2010  |  von Pascal Klein

Das weiter Leben in EC, II: Das Houston Rodeo

Um halb 11 am Morgen machten wir uns auf den Weg. Eine Frau, deren Namen ich immer noch nicht weiß und die auch in EC wohnt, wollte Alex und mich als Austauschschüler dem texanischen Leben etwas näher bringen und uns nach Houston zum Rodeo mitnehmen! Shawna war auch dabei, was Brenda irgendwie arrangiert hatte. Bevor wir jedoch von dem Haus der Frau aus aufbrachen, mussten wir es zuerst noch besichtigen, da ihr Sohn trotz Rollstuhl schon in Afrika und vielen anderen Orten erfolgreich als Jäger unterwegs war und alle seine toten Tiere in seinem Zimmer hangen. Außerdem durften wir die beiden Jagthunde kennenlernen, die so groß waren, dass jeder seinen eigenen großen, im Boden einbetonierten Stahlkäfig im Garten hatte!

Um 11 Uhr ging es dann los. Alex ergatterte sich sofort den Frontsitz den ich ihm gerne überlassen habe, da ich mir denken konnte, dass eine volle Stunde informative Konversation im vorderen Bereich des Autos stattfinden sollte... Unterwegs holten wir noch die Eintrittskarten bei einer Freundin unserer "Gastgeberin" ab, die übrigens kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.

In Houston angekommen und ohne geringste Ahnung, was uns erwarten sollte, gab es für jeden von uns drei zuerst einmal $50 für "Essen und so..." von der netten Frau, die damit natürlich bei uns allen gleich einige Pluspunkte erlangte!
Dann ging es los: zur allgemeinen Überraschung war ein riesiger Rummelplatz nur ein kleiner Teil des Programms zum Zeitvertreib, bis das eigentliche Rodeo um ca. halb 7 beginnen sollte. Nach einem ausführlichen Spaziergang über den Platz kauften wir uns alle etwas zu essen. Da Frau Spendierfreudig schon 15 Jahre beim Rodeo arbeitet, konnten wir uns zum essen in den VIP-Bereich setzen, wo man aber leider keine Fotos machen durfte. Hier waren viele Fernseher, auf denen man das Rodeo gemütlich vom Sofa aus verfolgen kann, sowie zwei Bars mit Freigetränken.

Nach der kleinen Pause ging es die Rolltreppe wieder runter in den eigentlichen Attraktionsbereich für alle Besucher, die nur zum Spaß hier waren und das Rodeo nicht sehen wollten, sowie für alle anderen, die nicht auf den Rummel gehen wollten. In einer gaaaaanz großen Halle gab es verschiedene Verkaufsstände von Hüten, über Kleider, Sofas, Betten, Deko und Handys, bis hin zu Autos und Traktoren. Der ganze Kram machte jedoch nur die eine Hälfte der Halle aus! In der anderen konnte man das Lebendige zu sehen bekommen: Kühe, Bullen, Schweine, Hasen, Hühner und die Geburt eines Kalbes auf großen Bildschirmen machten das Ganze nicht gerade langweilig. Nachdem wir alles ausführlich besichtigt hatten verbrachten wir den Rest der Wartezeit beim Eisessen und im VIP-Bereich.

Als wir dann im Stadion saßen, gab es zuerst mal eine Vorfürung von allen Tieren und Menschen, die in der Show dabei sein werden. Danach standen ca. 60.000 Menschen auf, um die Nationalhymne zu singen, während eine nette Lady auf einem Pferd die USA-Flagge durch das Stadion wedelte. Darauf folgte Feuerwerk und großes Gejubel...
Das folgende Rodeo bestand aus Disziplinen wie Kalb fangen, Kalb fangen zu zweit, Parcours reiten, Kutschenrennen, Pferdereiten (wo die Pferde versuchen den Reiter runter zu werfen) und zum Schluss das allseits bekannte Bullenreiten! Zwischendurch gab es kleine Spielchen wie zum Beispiel eine Horde High School Schüler, die Kälber jagen mussten oder kleine Kinder, deren Bullenreiten sich vorerst auf Schafe begrenzte.
Nach all der Aufregung und so vielen neuen Erfarungen gab es dann ein Konzert von Gary Allen, der anscheinend ein ziemlich bekannter Countrysänger in Texas ist, von dem ich jedoch noch nie was gehört hatte. Ich wäre lieber einen Tag später zu den Black Eyed Peace gegangen, aber Gary war auch nicht schlecht.

Um halb 12 am Abend zu Hause angekommen bedankten wir uns alle recht herzlich bei der Frau, die uns diesen Tag ermöglicht hat und durch die ich mit mehr Geld heim gekommen bin, als ich am Morgen bei der Abfahrt mitgenommen hatte.
Ich kanns nur jedem empfehlen der mal nach Texas kommt: GEHT ZUM RODEO!!!
Und bringt ne gute Kamera mit! Ich habe um die 200 Bilder gemacht (auf Facebook zu finden) und auch einige Videos, die ich aber nicht abspielen kann, weshalb ich leider fast keine Aufnahmen von der Arena habe.

Riesenrad =)

Riesenrad =)

langer Weg vor uns...

langer Weg vor uns...

ziemlich großer Grill-Truck!

ziemlich großer Grill-Truck!

das Stadion.

das Stadion.

Und eine der 100 Teilnehmerlisten

Und eine der 100 Teilnehmerlisten

und das ist ein texanisches Longhorn!

und das ist ein texanisches Longhorn!

ziemlich geile Karre...

ziemlich geile Karre...

und das ist der Unterbau davon

und das ist der Unterbau davon

Daumen hoch!

Daumen hoch!

ebenfalls ne ziemlich geile Karre...

ebenfalls ne ziemlich geile Karre...

da hab ich aber was anderes gehört!

da hab ich aber was anderes gehört!

das Einmarschieren

das Einmarschieren

leider war sie zu klein und zu schnell.. =(

leider war sie zu klein und zu schnell.. =(

gefangen! =)

gefangen! =)

© Pascal Klein, 2010
Du bist hier : Startseite Amerika USA Das Houston Rodeo
Die Reise
 
Worum geht's?:
Infos über meine Ankunft, die Leute, die Umgebung, die Lebensweise, das Essen, die Schule & meine Abreise...
Details:
Aufbruch: 19.01.2010
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 18.06.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Pascal Klein berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors