Mareike in Irland =)

Reisezeit: April - Juni 2010  |  von Mareike Weißmann

Wer sagt, dass es in Irland nur regnet?!

An diesem Wochenende musste ich ein zweites Mal Apfelbäume gießen, diesmal jedoch hatte John jede Menge Wasserschläuche miteinander verbunden und es war eine sehr angenehme Arbeit, denn während ich jeden Apfelbaum vier Minuten wässerte, hatte ich nichts zu tun und konnte in der Sonne liegen. Es war sehr heiß und so freuten wir uns, als John uns am Sonntag Nachmittag ein weiteres Mal an den Strand brachte. Diesmal kam er sogar mit und John und ich waren im Meer schwimmen. Am Anfang war es eiskalt, aber wenn man erst mal im Wasser drin ist, macht es richtig Spaß. Außerdem konnten wir Johns fabelhaften Farmerstan bewundern. Es sieht so aus, dass sein Gesicht und seine Arme bis auf T-shirtärmellänge braun gebrannt sind und der Rest ziemlich weiß. Ich ziehe jetzt vorsichtshalber ab und zu ein Top an und kurze Hosen. Wir haben jetzt auch schon des Öfteren in dieser Kleidung gemolken, also kurze Hose, T-shirt, Gummistiefel und eine Art Schürze damit wir nicht nass werden beim Waschen. Sieht lustig aus =).
Sonntagabends haben wir draußen vorm Haus gepicknickt. Am Abend zuvor sind Sarah und ich aufs Feld gelaufen, um Sterne zu gucken. Man sieht von dort aus ein Gebirge und der Himmel war ganz rot, es sah toll aus. Zuerst liefen wir auf das Feld, das am weitesten vom Haus entfernt ist. Dort steht eine große Baumgruppe, die Rahin heißt. Das war früher mal eine Siedlung und angeblich wird der Platz jetzt von guten Feen bewohnt, die aber böse werden, wenn man sie vertreiben will. Unterwegs sahen wir zwei Hasen und auf dem letzten Feld trafen wir zu unserer Überraschung die yearlinge an, also die Kühe, die ein Jahr alt sind. Erst grasten sie ganz am anderen Ende der Wiese, als sie uns entdeckten, begannen sie, sich langsam in unsere Richtung zu bewegen. Wir dachten uns zunächst nichts dabei, aber sie wurden immer schneller, sodass wir schließlich gezwungen waren, von der Wiese zu rennen und schleunigst den Zaun zu schließen. Hinter dem standen sie dann in einer Reihe und starrten uns an =). Wir suchten uns also einen anderen Platz und warteten auf die Sterne. Zunächst hörten wir jede Menge Vögel zwitschern, die aber nach und nach von den Krähen übertönt wurden, von denen immer mehr angeflogen kamen, sich im Rahin niederließen und jede Menge Krach machten. Es waren bestimmt 200. War wohl ein Krähengeburtstag oder so =). Irgendwann kamen auch die Sterne raus und wir konnten zurück zum Hof und ins Bett gehen.

das braune Kälbchen mit dem weißen Streifen auf dem Gesicht ist Mr Softie, er ist sooooooo süß =)

das braune Kälbchen mit dem weißen Streifen auf dem Gesicht ist Mr Softie, er ist sooooooo süß =)

am Strand war am Sonntag einiges los...

am Strand war am Sonntag einiges los...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bevor ich nach dem Abitur mit dem Studium beginne, wollte ich einfach mal etwas ganz anderes machen und hatte die Idee, irgendwo im Ausland auf einem Bauernhof zu arbeiten. Meine Cousine erzählte mir daraufhin von der Organisation "wwoof" ( = world wide opportunities on organic farms ), und so bin ich nun ungefähr 3 Monate "Wwooferin" =) in Irland.
Details:
Aufbruch: 05.04.2010
Dauer: circa 10 Wochen
Heimkehr: Juni 2010
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Mareike Weißmann berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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