Mareike in Irland =)

Reisezeit: April - Juni 2010  |  von Mareike Weißmann

Ausflug nach Courtown

Heute hatte ich einen freien Tag - bin aber trotzdem als erstes in den Melkraum mitgekommen, um Tomoko in action zu filmen. Außerdem habe ich mir bei der Gelegenheit ein Glas mitgenommen und Milch 100 % frisch getrunken, "only 2 seconds old". Sie war nicht so warm wie ich gedacht hatte, aber ziemlich süß und schaumig und lecker =).
Habe ich übrigens schon mal erwähnt, dass uns regelmäßig eine Maus im Milchraum besuchen kommt? Ich weiß natürlich nicht, ob es immer dieselbe ist, aber sie wuselt jedes Mal die gleiche Strecke entlang.
Danach war ich mit dem Fahrrad unterwegs, das angeblich so gut zu mir passt...Man muss sich nur an das hartnäckige Klappern gewöhnen und an den harten Sattel. Aber Hauptsache, es fährt! Eigentlich dachte ich, ich könnte nach Gorey fahren, um dort ein paar Postkarten zu kaufen, entschloss mich aber dann spontan an der Kreuzung, nach Courtown zu radeln ( 3 km näher =), außerdem war ich dort noch nicht ). Der Hinweg war schön, die Sonne schien und ich konnte die Landschaft genießen. Kurz vor Courtown und natürlich auch in der Stadt selbst gab es auf der Straße sogar einen weißen Mittelstreifen - nicht zu fassen =). Courtown ist anscheinend tatsächlich ein reiner Urlaubsort, jedenfalls nach den Häusern zu schließen, die alle gleich und touristenmäßig aussahen - also ich würde dort nicht gerne meine Ferien verbringen. Aber es gibt einen schönen Friedhof mit Blick aufs Meer =). Und immerhin fand ich dort auch eine Post Office, in der man Postkarten kaufen konnte - bei einigen hatte es den Anschein, als ob sie schon mehrere Jahre dort liegen. Die glücklichen Empfänger erhalten also Antiquitäten =). Unterwegs konnte ich einem Schild entnehmen, dass ein nicht entfernter Hundehaufen mit mindestens 150€ bestraft wird. Ob es wohl was nützt?
Auf dem Rückweg war es schon ziemlich windig, und am Strand habe ich es nicht länger als eine halbe Stunde ausgehalten. Also beschloss ich, nach Hause zu fahren. Unterwegs habe ich noch an einer Wiese mit einer Schafherde und ganz vielen kleinen Lämmchen angehalten. Die Lämmchen hüpften übermütig und wild durch die Gegend und so dauerte meine Pause eine gewisse Zeit, weil es so viel Spaß machte, zuzuschauen.
Vorhin ist noch ein neues Kälbchen zur Welt gekommen, aber da ich schon meinen Schlafanzug angezogen hatte, habe ich es noch nicht gesehen. Morgen...

es war zu windig am Strand!

es war zu windig am Strand!

im Melkraum - die Zitzen werden vor und nach dem Melken immer mit einer blauen Flüssigkeit eingesprüht, damit sich nichts entzündet

im Melkraum - die Zitzen werden vor und nach dem Melken immer mit einer blauen Flüssigkeit eingesprüht, damit sich nichts entzündet

die Melkmaschine wird angehängt

die Melkmaschine wird angehängt

der Friedhof in Courtown

der Friedhof in Courtown

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bevor ich nach dem Abitur mit dem Studium beginne, wollte ich einfach mal etwas ganz anderes machen und hatte die Idee, irgendwo im Ausland auf einem Bauernhof zu arbeiten. Meine Cousine erzählte mir daraufhin von der Organisation "wwoof" ( = world wide opportunities on organic farms ), und so bin ich nun ungefähr 3 Monate "Wwooferin" =) in Irland.
Details:
Aufbruch: 05.04.2010
Dauer: circa 10 Wochen
Heimkehr: Juni 2010
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Mareike Weißmann berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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