Thailand 2010
21. - 22.06.10 Regen und düstere Wolken
Die folgenden Tage ziehen einfach so an mir vorbei. Meine Stimmung schwankt von einigermassen ok bis hin zur Verzweiflung.
Wenns regnet, giesst es hier wie aus Kübeln. Ich fühle mich allein.
Die Türe zu meinem Bungalow ist weit offen - ich hab mich mit dem Laptop direkt unter dem Türrahmen installiert. Einmal etwas mehr draussen und wenns ganz schlimm regnet eher drinnen.
Auf diesen Regentag folgt eine ganz schlimme Nacht. Völlig verschwitzt erwache ich. Es ist noch mitten in der Nacht - erst kurz vor 04:00 Uhr. Ich halte es im Zimmer nicht mehr aus. Ich muss raus. Da es immer noch regnet, ziehe ich eine Hose, Shirt und die Regenjacke an und gehe los in Richtung Strand. Die Kapuze hab ich über den Kopf gezogen. Ich will nicht, dass mich jemand anspricht. Unbehelligt komme ich am Strand an. Es ist unfreundlich und ziemlich rau und immer noch dunkel. Ich setze mich auf die vorderste Kante von einem Liegestuhl.
Plötzlich kann ich mich nicht mehr halten, der ganze Schmerz muss raus. Ich ersticke fast daran. Ich schreie und heule vor mich hin. Da legt plötzlich ein Hund seinen Kopf in meinen Schoss. Ich hab mich total erschrocken, denn er kam aus dem Nichts. Ich streichelte ihm über den Kopf und irgendwie hat mich das völlig beruhigt. Plötzlich höre ich etwas auf der anderen Seite. Ich drehe mich um, weil ich wissen will woher das Geräusch kommt. AIs ich mich wieder dem Hund zuwenden will, ist er spurlos verschwunden.
Ich begann schon an mir zu zweifeln, doch dann roch ich an meiner Hand. Da wusste ich, dass er da gewesen ist. Ich habe diesen Hund, als er da war sehr genau angeschaut. Er hatte nur etwa einen halben Schwanz und bernsteinfarbene Augen. Ausser dass er oberhalb von seiner rechten Schulter einen kleinen weissen Fleck hatte, war er ganz schwarz.
Ich habe diesen Hund nie wieder gesehen. - Woher isr er gekommen und wohin ist er verschwunden? War das wieder ein Zeichen von Renato?
Ich machte mich auf den Rückweg zum Bungi und legte mich noch einmal ins Bett. Drei Stunden habe ich tief und fest geschlafen.
Aufbruch: | 03.06.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 01.07.2010 |