Thailand 2010

Ein spezieller Morgen

Am Morgen wurden wir früh, um 06:45 Uhr, im Restaurant Pad Thai zum Frühstück erwartet .

Es gab Reis in Bananenblättern, knusprig gebratenes Huhn, ausgebackenen Teig, dazu eine süsse dicke Sauce und noch einige undefinierbare Kugeln, die wir nicht probieren wollten.
Dazu gabs je nach Wunsch Tee oder Kaffee.

Khun Tschadsudaa zeigte uns eine Pfanne voller Krebse. Die will sie nun für uns kochen.
Während dessen sollen wir über den Markt von Phang-Nga spazieren und dann um 08:30 Uhr wieder hierher zurück kommen. Bis dahin seien die "Viecher" gekocht.

Markt PhangNga

Wir zogen los zum Markt, der ganz in der Nähe vom Restaurant liegt. Als erstes besuchen wir Jeap in ihrem Coffee-Shop, der sich mitten im Markt befindet. Sofort wird für uns ein Tisch breit gemacht. Wir winken ab, denn wir möchten wirklich auf den Markt.

Natürlich haben wir keine Chance. Mindestens einen Kaffee will sie uns offerieren. Und dabei bleibts dann auch nicht. Ein Teller mit Wurststücken und wieder den gleichen speziellen Kuglen, die wir schon bei Khun Tschadsudaa verschmäht haben, steht plötzlich vor uns. Wir bleiben aber punkto diesen Kugeln auch hier dabei, dass wir sie nicht probieren wollen.

Ich erkläre Jeap, dass wir bereits gefrühstückt haben und uns schon bald ein weiteres Essen bei ihrer Schwester bevorsteht.

Damit verabschieden wir uns wieder und ziehen durch die Stände vom Markt. Überalll brutzelt etwas, wird gebraten oder gesotten. Dementsprechend liegen alle möglichen Düfte in der Luft. Aber es läuft alles ziemlich ruhig ab. Nirgends herrscht Hektik, wie wir das von anderen Märkten kennen.

Auf dem Rückweg kommen wir an Sammeltaxis und gleich daneben an einem aufgemotzten Auto mit Spezialspoiler vorbei. Den müssen wir einfach fotografieren!

Dann noch am Friseur vorüber und schon sind wir wieder beim "Pad Thai" wo uns die beiden Angestellten entgegenlachen und herzlich begrüssen.

Jiraaporn

Ich habe Khun Tschadsudaa am Vortag gefragt, ob es möglich sei, dass ich Jiraaporn meiner Schwester vorstellen kann. Und es hat geklappt. Jiraaporn stand lachend im Restaurant und schaute immer wieder von Pia zu mir und zurück. Dann sagte sie zu uns in englischer Sprache: "you are family right!" Sie begrüsste uns beide mit einer Umarmung und drückte uns ganz fest.

Pia hat sich spontan zur Übernahme ihrer Patenschaft entschlossen.
Daraufhin wollte Jiraaporne einfach alles von Pia wissen. Ob sie Kinder habe und wie alt diese seien. Pia zeigte ihr Fotos von Sabrina und Bianca, ihren Töchtern. Dann meinte Jiraaporn, jetzt hast du 3 Kinder! Und zu mir gewandt: jetzt gehöre ich auch zu deiner Familie! Dabei strahlte sie uns mit ihrem süssen Lachen an.

Dann verabschiedete sich Jiraaporn von uns, denn sie musste an diesem Samstag ausnahmsweise zur Schule.

Und dann die grosse Überraschung: Ein Tisch voller Speisen wurde für uns gedeckt! Unter einem Fliegengitter entdecken wir einen Fisch an Sweet and Sour Sauce. Dazu kommt gleich ein Teller voller Riesencrevetten und dann oh Schreck die 8 Krebse, die uns Khun Tschadsudaa am frühen Morgen gezeigt hat. (Wir dachten, dass je einer für uns sei!)

Da die Zeit bis zur Abfahrt von unserem Bus langsam knapp wurde, half uns Khun Tschadsudaa beim Schälen der Krebse.

Zum Abschluss gab's den besten Eiskaffee den ich je getrunken habe.