Thailand 2010
06.06.10 Ausflug mit den Kindern
Am Vortag haben wir mit Prasit abgemacht, dass er die Kinder im Süden von Phuket einsammelt und sein Freund mit dem Minivan wie letztes Jahr die Kinder aus der Region PhangNga abholt. Den Minivan erwarteten wir um ca. 10:00 Uhr im Nai Yang Beach Resort.
Obwohl das Zusammensuchen der Kinder nicht ganz einfach gewesen sein muss, kamen sie bei uns bereits um 09:45 Uhr an!
Wir setzten uns ebenfalls in den Wagen und fuhren gleich los in Richtung Süden der Insel. Unser Ziel ist Phuket Aquarium.
Die Stimmung im Minivan war bereits sehr locker. Es wurde gelacht und geschwatzt - nicht wie in früheren Jahren, wo alle stumm dagesessen sind und kaum einen Mucks machten.
Nun verteilten wir unsere "Hopp Schwiiz"-T-Shirts. Diesmal hatten wir genügend mit dabei. Es reichte sogar für die Erwachsenen.
Als Siti und Rolf ankamen, brauchte es aber schon viel Überzeugung, damit auch sie eines unserer roten Shirts anzog.
Zum Glück war auf der Rückseite die Schweizerkarte mit dem Schweizerkreuz in der Mitte aufgedruckt. So war jeweils allen schnell klar, dass wir eine Touristengruppe sind und keine politischen Absichten haben. Je nach dem, wo wir gerade zusammen aufgetaucht sind, hat man uns zuerst schon etwas komisch angeschaut.
Also rein in das Aquarium. Ich persönlich habe es mir grösser vorgestellt. Aber schön war es allemal. Wir sahen Nemo und viele andere kleine und grosse, bis riesige Fische.
Nach dem Rundgang gab es draussen eine Erfrischung. Es sah wirklich super aus und war schön alle in den Schweizer-Shirts zusammen zu haben.
Siti sprach nochmals von der IG und vor allem wofür die IG steht und lebt. Gantidaa und Aarijaa haben je eine Freundln mitgenommen und Tschalitaa ihre kleinere Schwester. Keine der drei Begleiterinnen werden bis Heute durch die IG unterstützt.
Siti fragte die beiden Mädchen nach ihrer Lebenssituation zu Hause. - Es kamen 2 neue Schicksale an den Tag, mit denen sich Siti auf jeden Fall noch intensiver beschäftigen möchte.
So zum Beispiel Jiraaporn - sie lebt mit zwei Geschwistern bei der Mutter auf der Insel Baan Saam Chong Nüüa - im gleichen Ort wie Aarijaa. Die Mutter verdient ihr Geld mit einfachen Schneiderarbeiten, die sie allesamt von Hand ausführt. Sie hat kein Geld für eine Nähmaschine. Mit diesen Arbeiten verdient sie ca. 80 Bath pro Tag. Das sind umgerechnet ca. Fr. 2.50. Allerdings hat sie nicht jeden Tag einen Auftrag. Der Vater verdient ab und zu als Gelegenheitsarbeiter etwas dazu. Er wohnt und arbeitet auf Koh Panyee, da dort Touristen hinkommen.
Vorne rechts sitzt Jiraaporn
Siti hat Aarijaa - sie war Bruno's Patenkind - über seinen Tod informiert und sie aber gleichzeitig mit folgendem beruhigt: Freunde und Bekannte haben für sie und für Saggarin Geld gespendet. Somit ist die Unterstützung der nächsten Jahre für die beiden gesichert.
So langsam haben alle Hunger. Also fahren wir alle zusammen zum Mittagessen.
Gantidaa und Beam
Suwadee und Jiraaporn
Ich mache weiter!!
Einerseits weil das Renato bestimmt gewollt hätte - andererseits weil es für mich eine Art Verarbeitung ist. Zudem möchte ich Renato's Familie und all seinen Freunden und Bekannten nicht vorenthalten, wie glücklich er in diesen letzten Tagen war.
(Danke für den Motivationsschub Roman Schad)
Ankunft im Kann-eang Seafood Restaurant
Hier werden wir als erstes schon etwas schräg angeschaut wegen unseren roten T-Shirts. Doch der vorausgefahrene Prasit hat erklärt was für eine Gruppe da nächstens eintreffen wird. Er selber hat sich sein schwarzes Hemd über unser T-Shirt angezogen.
Rolf, Renato und Siti
Wir haben Muslimkinder dabei, die einen etwas eingeschränkten Speiseplan haben. Darum hat Prasit auch bereits das Menu für uns zuammenggestellt.
Sofort wird zugelangt und geschöpft. Gesprochen wird im Moment nicht mehr sehr viel. Alle sind hungrig.
Renato und Siti - beide haben total Spass!
Ich ergreife die Gelegenheit, einige einzeln zu fotografieren.
Tschalitaa - Dau (Stern)
Gantidaa - Fee
Jiraaporn - Yam
Bei Rolf hab ich die Kamera solange draufgehalten, bis er wirklich lachen musste
Purin - Ken
Supaab - Paab
Nach dem alle satt sind, werden Fotos angeschaut, Namen für uns aufgeschrieben und es wird geplaudert und viel gelacht.
Renato mit Gunlanad und Supansaa
Sanuk maag
Dann wünschte sich Renato, dass wir Bilder mit unseren Patenkindern machen.
Renato mit seinen zwei Patenkindern
Gunlanad - Tschupftschen und Purin - Ken
Bpijanut- Ooy konnte leider nicht dabei sein. Sie zog letzten Monat mit ihrer Famiie nach Uttharadid. Renato ist allerdings gewillt, das Mädchen weiterhin zu unterstützen.
Renato hat sich spontan beim Wiedersehen mit Jiraaporn entschieden, sich ab sofort für dieses Mädchen zu engagieren.
Sie hat letztes Jahr ihre Freundin Aarijaa begleitet. So haben wir sie kennen gelernt.
Auch ich habe mich für ein weiteres Patenkind entschieden. Matanaa, die Schwester von Tschalitaa. Die Situation in dieser Familie ist ziemlich prekär geworden.
nochmals mit den drei Girls
Dann war da noch die Karte, welche ich Kae (Suwadee) von Farah und Enea Fasiolo (ihre Paten) mitgebracht habe. Die hab ich ihr mit dem Geschenk zusammen übergeben und ihr gesagt, dass sie sie aber unbedingt zum Übersetzen Heute nochmals mitbringen soll. Also hab ich sie erst mal französisch vorgelesen und dann Siti ins Deutsche übersetzt. Von ihr gings dann weiter - für Kae verständlich - ins Thailändische. Sie hat alles verstanden, sich sehr über die lieben Worte gefreut und sich ganz herzlich bedankt.
Vor dem Verlassen des Restaurants, mussten bzw. wollten wir das obligate Gruppenfoto schiessen. Alle sind gut genährt und zufrieden.
Die Kinder bedanken sich bei uns Erwachsenen für das Engagement.
Siti und Rolf verabschieden sich von uns - sie müssen noch einiges für die nächsten Tage vorbereiten. Ebenso Prasit, der die Kinder von Phuket gleich mitnimmt und nach Hause fährt.
Wir anderen vom Minivan fahren noch via Shoppingcenter zurück zum Nai Yang Beach. Zwei der Kinder kauften uns Geschenke. Tschalitaa, mein Patenkind, durfte sich im Laden etwas aussuchen, da sie schon bald Geburtstag hat.
Zurück am Nai Yang Beach setzen wir uns an den grossen Tisch - wie eine Grossfamilie.
Dau und Kae - ganz vorn bei Renato
man sieht ihren Schalk in den Augen
Renato fragt mich plötzlich, ob das möglich sei, dass die beiden neben ihm, ihn total hochnehmen würden?? Ich fragte warum er das meint. Renato: "Sie sagen mir in kurzen Abständen immer mal wieder, dass ich eine Mücke auf der Stirn habe! Und ich müsse mit der flachen Hand nach ihr schlagen." Was mein ihr da - liebe Leser?
Dann kommt der Moment um auf Wiedersehen zu sagen. Das gestaltet sich diesmal sehr sehr herzlich und innig. Nicht wirklich thaistyle.
Rennato und Yam knuddeln sich so richtig! Sanuk maag!
So ist ein wunderbarer Tag mit viel Freude und Spass zu Ende gegangen.
PS
Bis auf zwei Bilder, die ich ergänzt habe, hat Renato die Auswahl getroffen.
Aufbruch: | 03.06.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 01.07.2010 |