The eye of the tiger - Indien 2010/2011
Die Nationalparks und dann nach Agra
2010-12-29: Pench Nationalpark
Wir stehen um halb sechs Uhr auf, machen uns schnell fertig und gehen zum Treffpunkt an der Rezeption. Dort bekommen wir noch einen Tee und Kekse. Dann können wir zu den Jeeps. Wir erfahren, dass wir den Biologen von gestern als Fahrer haben und fahren mit ihm los zum Eingang. Es ist sehr kalt - das haben wir etwas unterschätzt. Zum Glück haben wir Decken bekommen in die wir uns einwickeln können. Am Gate warten wir bis der Fahrer alle Formalitäten erledigt hat und können um halb sieben - als der Park öffnet - rein fahren. Ein junger Nationalpark-Guide kommt auch mit. Direkt rechts nach dem Eingang tummelt sich schon eine Herde Hirsche, die gegnen die Sonne im Morgennebel strahlen. Unser Fahrer erklärt uns, dass wir "Ruko" (= Stopp auf Hindi) rufen sollen, wenn er anhalten soll, damit wir Fotos schiessen können. Und "Jello" (= Weiter auf Hindi) ist dann das Stichwort wieder los zu fahren.
Wir bekommen viele Vögel - unter anderem auch Pfaue und einen Specht - zu sehen, ein kleiner Elefant kreuzt unseren Weg, immer wieder sehen wir Hirsche und weisse Affen mit einem schwarzen Gesicht. Der Fahrer erklärt zu allen Tieren immer viel und gut. Er zeigt uns auch eine Hornbillfmilie (Vögel) im Flug und ist ganz hin und weg von ihnen, da sie sehr selten sind. Er beachtet auch die Pflanzenwelt und zeigt uns sehr schöne Gosttrees - auch Lady of the Dschungel genannt. Wir hören einen Ruf - der Fahrer hält an. Er und der Guide steigen auf ihre Sitze. - es war ein Alarmruf. Die beiden sind aufgeregt, hören weiter und fahren schnell in die Richtung aus der die Rufe kommen. Auf dem Boden entdecken wir Tigerspuren. Am Richtigen Ort angekommen warten schon weitere Jeeps und wir halten wider an und warten. Alles ist still. Nach einer Weile erklärt der Biologe, dass es warscheilnlich ein männlicher Tiger ist - diese sind sehr scheu im Gegensatz zu den Weiblichen. Er meint, dass jetzt zu viele Jeeps da sind und der Tiger sich verkrochen hat. Er ist aber noch nicht weg, da ihn noch keiner die Strasse überqueren gesehen hat. Wir fahren zum Pausenplatz und wollen später nochmal hier vorbei fahren. Aber auch später, nach unserem umfangreichen Frühstück, sehen wir ihn leider nicht und da wir die längere Route fahren haben wir kaum noch Zeit um für andere Tiere anzuhalten. Obwohl sich der Tiger nicht gezeigt hat war es eine super schöne Safari. Zurück im Camp verabreden wir uns mit dem Fahrer um 12 Uhr seine Schlangen anzuschauen.
Wir beschliessen noch eine Nacht zu bleiben und fragen ob wir ev. noch eine Safari machen könnten. Die Crow versucht etwas zu organisieren.
Um halb Eins taucht der Biologe mit seiner Frau, seinem Sohn und den Schlangen auf dem Rasen vor der Rezeption auf. Wir bekommen erst eine grasgrüne kleine Schlange gezeigt, die er auch auf dem Rasen griechen lässt. Als zweites holt er eine Kobra aus einem der Plastikgefässe. Alle Zuschauer müssen einen grossen Kreis machen, damit keiner zu nah ran kommt. Im Gegensatz zu den Kobras die man bei den Schlangenbeschwörern auf der Strasse sieht sind diese Schlangen hier nämlich noch unversehrt, das heisst sie haben noch ihre Giftzähne und sollten mit Vorsicht behandelt werden. Die Schlange ist beeindruckend. Eine zweite, kleinere Kobra darf gleichzeitig auch noch an die frische Luft. Der Besitzer erklärt uns viel und und präsentiert uns die Schlangen in ihrer ganzen Eleganz. Dann kommen sie wieder in die Behälter und die nächste darf raus. Diesmal eine kleine Braune, die sehr schnell ist. Er lässt sie immer wieder von einer auf die andere Hand kriechen. Damit gibt man der Schlange das Gefühl, dass sie sich von der Gefahr entfernt und entsprechend wird sie nach ein paar Minuten ruhiger. Die Nächste ist gestreift und kariert - die einzige Art, die beide Zeichnungen zeigt. Der kleine Sohn des Biologen hat keine Hemmungen und hantiert mit allen Schlangen fast wie sein Vater. Die letzte Schlange ist eine grosse Steinpyton - eine Würgeschlange. Sie ist ca.3 Meter lang.
Nach der Vorstellung gehen wir wieder am Buffet Mittagessen und anschliessend in unser Zimmer. Auf der Terrasse und schreiben in der Sonne weiter am Tagebuch und schauen die Bilder an. Leider bekommen wir Probleme mit unserm Bildprogramm - weswegen auch noch nicht alle Fotos im Internet sind - Sorry.
Abends sitzen wir wieder vor dem Feuer und unterhalten uns mit den anderen Gästen. Wir bekommen mitgeteilt, das wir eine Morgensafari machen können - allerdings vom weit entfernten Gate aus - das heisst morgen um 4:45 h losfahren. Wir essen noch etwas und gehen ins Bett.
Dieser Kleine kreuzte unseren Weg. Auch wenn er schon grösser aussieht - es ist wirklich ein Kleiner.
2010-12-30: Pench Nationalpark - Bandhavgarh Naionalpark
Wir stehen um viertel nach Vier auf, ziehen uns diesmal sehr dick an, bekommen wieder unseren Tee und Kekse und es geht los - fast 2 h zum Gate. Es ist noch kälter als gestern früh. Aber es lohnt sich - wir sehen bereits auf der Hinfahrt 4 Wölfe, die sehr selten zu sehen sind. Ein junger Wolf rennt eine Weile vor unserem Jeep voraus bis er irgendwann im Gebüsch verschwindet. Leider ist es noch zu dunkel um ein Foto zu machen.
Am Park angekommen werden wieder alle Formalitäten erledigt, wir bekommen unseren Guide und können um halb Sieben rein. Diesmal hören wir einen Leoparden, leider lässt sich aber nicht blicken. Dieser Fahrer ist sehr auf Tiger fixiert und so halten wir ständig an um nach Arlamrufen zu hören. Die andern Tiere werden wenig beachtet. Aber wir finden sie auch ohne die Hilfe des Fahrers und sehen wieder einige von ihnen. Vor allem viele Hirsche, Pfauen und die weissen Affen, aber auch rote und andere "neue" Tiere: ein Gaur, ein paar Eichhörnchen und einen grossen Greifvogel. Was den Tiger angeht sind wir lange erfolglos. Dann ein Arlarmruf und wir fahren los. Erich sieht den Tiger dort für ca. 2 Sek. - aber nur ein Stückchen der Schulter. Er versteckt sich weit entfernt tief im Dschungel. Genau jetzt muss die Kontrolle der Nationalpark-Aufsicht kommen. Um die Parkwächter vorbeizulassen müssen wir ein Stück vorfahren und verlieren den Tiger so aus den Augen. Wir warten noch einige Zeit weiter, aber der Tiger lässt sich nicht mehr blicken und wir müssen leider los um rechtzeitig wieder aus dem Park draussen zu sein.
Wieder im Camp packen wir unsere Sachen und bekommen von unserem Hotelier einen Tipp, wo wir im nächsten Nationalpark übernachen können und wie wir am besten hin kommen. Er bucht uns dort gleich die Unterkunft und die 1. Safari für den nächsten Abend. Anschliessend werden wir vom ihm gratis nach Khawasa gebracht. Dort müssen wir nur kurz auf den Bus nach Jabalpur warten. Es ist eine sehr lange Fahrt, aber wir haben einen recht komfortablen Bus, der für die Nacht auch Liegeplätze über den Sitzen hat. Wir bekommen sogar noch 2 Sitzplätze. Diese zuerst sehr beengt auf Fussablagen, aber der Bus leert sich langsam an den verschiedenen Haltestellen. Der Bus hat Verspätung und wir könnne an der Tankstelle in Jabalpur mit einem netten Inder der auch schnell zum Bahnhof muss (warum können Bus- und Zugbahnhof in Indien eigentlich nicht nebeneinander sein?) in einer Rikscha mitfahren. Am Bahnhof erfahren wir, das der Zug erst um 21.30 Uhr, statt um 20 Uhr wie der Hotelier gesagt hatte, fährt. Wir haben also genug Zeit einen ATM (Geldautomat) zu suchen. Die brauchen wir auch, da wieder einige nicht funktionieren. Wir haben endlich einen brauchbaren gefunden, trinken noch einen frisch gepressten, gemixten Fruchtsaft und fahren mit einer Rikscha zurück zum Bahnhof. Zum Glück haben wir es nicht ganz so eilig, da unser Rikschafahrer bestimmt der Gelassenste und Relaxeste ist, den man in ganz Indien finden kann - liegt wohl an den dicken Rauchschwaden, die ihn umgaben, bevor wir losgefahren sind. Unser Zug hat auch noch Verspätung und somit geht es erst um 23.00 Uhr auf nach Umaria. Wir haben nur für die Generalclass ein Ticket bekommen. Ein junger Einheimischer am Bahnhof rät uns davon ab und versucht für uns - und sich - einen Platz in der Sleeperklasse zu organisieren. Am Bahnsteig taucht jedoch kein Schaffner auf - so steigten wir in die Slepperklasse und wir stehen erst eine Weile im Gang bis wir ein freies Bett findet. Es ist ganz oben und wir quetschen uns mit Gepäck in die Bank. Der unter uns ist dann so nett und tauscht sein Bett mit uns. Jetzt können wir bequem zu dritt auf der unteren Bank sitzen. Angekommen in Umaria - um ca. 2.00 h - wartet schon der Fahrer von der nächsten Unterkunft, Hotel Salvan, auf uns und wir werden ins Hotel gebraucht. Das Zimmer ist sehr luxuriös. Wir sind beide zwar total müde (zum Glück haben wir keine Morgensafari) flippen aber fast aus in dem schönen Cottage. Wir haben 2 Duschen - eine Innen- und eine Aussendusche.
Über uns spannt sich ein wunderschöner Sternenhimmel - leider sind wir zu müde um ihn zu fotografieren. Nach einem 23 h -Tag schlafen wir um ca. 3.00 h ein.
2010-12-31: Bandhavgarh Nationalpark
Ausgeschlafen frühstücken wir um 11.00 h im Garten am Pool in der Sonne und sind um 14 h bereit zur Safari. Schon auf dem Weg zum Eingang sind überall riesige Ameisenhügel am Strassenrand. Zusammen mit Fahrer, Guide und Artie aus Amerika fahren wir im Park verschiedene Punkte an, an denen kürzlich Tiger gesehen wurden. Wir finden aber nur Fussabdrücke von einem Tigerweibchen (haben längere Zehen als die Männchen). Wir bleiben nochmals stehen und horchen aber es gibt keine Laute von anderen Tieren und auch keinen Tiger weit und breit. Dafür sehen wir einige Hirsche, Affen, Vögel, Pfauen und auch neu: Wildschweine. Wir bekommen ein gutes Bild von einem Sambarhirsch. Ziemlich spät hören wir einen Warnruf von so einem. Wir fahren hin, aber es rührt sich nichts. Auf dem Rückweg zum Ausgang sind sehr viele Jeeps unterwegs und es ist seeeeehr staubig. Nach der Fahrt bekommen wir wieder ein warmes nasses Tüchlein und einen Tee.
Abends sitzen wir dann bei Bier und Cola mit Artie am Lagerfeuer. Der Sternenhimmel ist leider nicht so gut zu sehen wie die Nacht davor, da viele Wolken da sind. Wir duschen - endlich mal wieder warm - und gehen Abendessen. Die meisten anderen Gäste sind wegen der Kälte in ihren Zimmern verschwunden. Wir bleiben noch etwas bei ein paar Indern und dem Chef sitzen - verpassen fast den Jahreswechsel und gehen nach einigen herzlichen Glückwünschen ins Bett - ganz ohne Sekt und Feuerwerk.
Wieder nur die Spuren vom Tiger. Wir fragen uns ob hier die Angestellten mit Stempeln durch den Park laufen und diese Abdrücke hinterlassen.
2011-01-01: Bandhavgarh Nationalpark
Wir starten wieder zu dritt mit einer Morgensafari. Es ist wieder eiskalt und wir sehen wieder die üblichen Tiere. Hirsche, verschiedene Affen, Vögel und Wildschweine. Neu dazu kommt diesmal ein flinker Schakal. Trotz dieser Neuentdeckung sind wir etwas enttäuscht. Vor allem da der Fahrer und der Guide immer wieder hin und her zu dem gleichen Platz und um diesen herum fahren. Sie lassen sich nur von den Mahouts, die uns immer wieder über den Weg laufen, sagen wo Tiger sein könnten und gesehen wurden. So kommen wir gefühlte 50 mal an der gleichen Stelle an und diese liegt am Rand des Parks - auf der einen Seite eine Mauer. Unserer Meinung nach keine gute Stelle um einen Tiger zu sehen bzw. zu fotografieren. So haben wir kein Vertrauden in dieses Team. Auf der Strecke zurück zum Hotel fahren wir an einer langen Schlange Jeeps vorbei. Der Fahrer meint sie stehen an, um auf einem Elefanten zu einem Tiger geführt zu werden und fragt, ob wir auch auf den Rücken wollen. Die Mahouts suchen jeden Tag einen Tiger und führen dann alle Touristen auf dem Elefanten hin. Es dauert ca. 15 min. bis man bei dem Tier ist und hat dann kurz Zeit, um ein paar Fotos zu machen. Dies sind wohl die 99,99% Wahrscheinlichkeit einen Tiger zu sehen mit denen der Park im Lonely Planet beworben wird. Da die Schlange sehr lange ist und wir nicht wissen wie lange der Tiger da sitzen bleibt, lehnen wir ab.
Zurück im Resort essen wir mit dem Amerikaner zu mittag und leeren unsere Fotokarten für die nächste Safari. Um 14 Uhr geht es wieder los. Wir fahren wieder an den wartenden Jeeps vorbei. Gut, das wir nicht auch gewartet haben - drei Stunden dauert es schon und wir hätten noch nichts gegessen. Uns wundert es nur, dass der Tiger da so lange sitzen bleibt - aber anscheinend schläft er. Der Fahrer will diesmal zu einem anderen Gate - von dem es besser ist Tiger zu sehen. Wir bekommen den gleichen Guide und es geht los. Wir sind wieder eine lange Zeit erfolglos unterwegs. Wir sehen noch zwei Eulchen, die sich in einem Astloch zusammenkuscheln - so süss - und einen Schlangenadler. Ansonsten nichts Neues. Bis uns ein Jeep entgegenkommt und der Fahrer berichtet, dass sie Tiger gesehen haben. Die Guides und Fahrer tauschen sich aus, wo die Stelle ist und wir düsen los. Mit Vollgas geht die Rallye durch den Wald auf dem feinen Sand rutschen wir immer wieder, es fühlt sich ähnlich an wie wenn man auf einer dünnen Schneedecke fährt. Trotzdem bremst der Fahrer nur wenig ab vor den Kurven - schliesslich gibt es genug tiefe Spurrinnen, aus denen man fast nicht aus der Kurve fliegen kann. Es geht in halsbrecherischem Tempo weiter - auf den Geraden mit bis zu 60 km/h - wie gesagt auf Waldwegen und nicht auf der Autobahn. Es holpert und rumpelt unter unseren Sitzen, wir werden hin und her, hoch und runter geworfen - aber wir sind ja sicher angegurtet auf unseren Sitzen, es kann also nicht passieren. Fehlanzeige! Natürlich sitzen wir nur auf dünn gepolsterten Sitzen im offenen Suzuki und halten uns grad da fest wo unsere Hände ein wenig Halt finden. Aber es macht einen Riesenspass - und die Rallye Monte Carlo muss dagegen eine Kaffefahrt sein! Solche Fahrkünste hätten wir unserem Fahrer, in den unser Vertrauen in letzter Zeit merklich gesunken war, gar nicht zugetraut.
Angekommen stehen schon ein paar Jeeps da. In der Ferne entdecken wir den Tiger. Er versteckt sich im Gebüsch und Gestrüp. Dann geht er etwas höher und ist nicht mehr zu sehen. Von anderen Jeeps hört man: " Dahinten ist noch einer." Wir - mittlerweile auf den Sitzen stehend - fahren bzw. rasen etwas weiter. Hier warten schon ca. 15 Jeeps. Wir suchen einen guten Platz und bleiben auch stehen. Und dann taucht ein weiterer Tiger auf. Er ist etwas auf Distanz und läuft im Gestrüppt entlang der Strasse. Hinter ihm taucht noch ein zweiter auf, der den gleichen Weg nimmt. Und dann noch ein Dritter. Der Guide und alle anderen in den Jeeps hoffen, dass sie die Strasse überqueren werden, da auf der anderen Seite ein Wasserloch ist. Jagdfieber bricht aus. Jeder will der Erste sein und den besten Platz haben. Alle Besucher und Guides auf den Sitzen stehend. Das Fotografieren klappt so noch recht gut, aber Artie will filmen und immer wieder wird er durch den Start des Jeeps herumgeschleudert. Ich wäre auch fast einmal aus dem Auto gefallen, da ich meine Kamera mehr als mich selber festgehalten habe und es plötzlich schnell weiter ging. Erich hat sich dann dafür entschieden mich auch mit festzuhalten. Die Tiger schlendern gemütlich ihren Weg weiter und kommen näher Richtung Strasse. Einer dreht ab und läuft den Hügel hoch und verschwindet im Dickicht. Die anderen beiden versuchen ein paar mal auf die andere Seite zu kommen, aber alle Jeeps folgen ihnen in rasantem Tempo und halten kurz vor ihnen an. Somit laufen die Tiger immer wieder ein Stückchen weiter und versuchen es dort, aber die Jeeps holen immer wieder knapp auf. Die Tiger sind mittlerweile nur noch ca. 5 Meter von der Strasse und den Jeeps entfernt. Ganz entspannt schauen sie sich das Getöse an. Sie müssen denken: " Die spinnen die Menschen. Was soll denn die ganze Aufruhr?" Irgendwann entscheiden sie sich dann die Strasse zu übergqueren und wir bekommen gute Fotos. Die Jeeps verfolgen sie noch bis zum Wasserloch. Hier können wir sie nur noch etwas entfernt beobachten und leider können wir nicht lange bleiben, da wir schon spät dran sind und weit weg vom Ausgang. Es handelt sich übrigens um ein Weibchen und 2 Männchen - 2 Jahre Geschwister. Es sind sehr elegante und schöne Tiere - ein super Start in das neue Jahr. Da wir zu spät für die Rückfahrt sind geht es ¾ h wieder mit Vollgas zurück zum Gate und wir werden nochmal durchgeschüttelt.
Es geht wieder in den Park und wir sehen diese goldigen Eulchen, denen wohl auch kalt war. Kuschelzeit!
Er hat es geschafft über die Strasse zu kommen und dreht sich nochmal zu den Autos und den Verrückten darauf um.
Hier übrigens der echte Stempel, der die Spuren gemacht hat.
2011-01-02: Bandhavgarh Nationalpark
Wir haben beschlossen noch eine Safari zu machen und so geht es wieder früh morgens los. Diesmal wieder zum ersten Gate. Wir fahren kurz in den Park rein und wollen dann aber zu den Mahouts, die wieder einen Tiger gefunden haben. Wir fahren, um in der Schlange für den Elefanten weit vorne zu sein, wieder zum Eingang und warten einige Zeit. Es wird immer wieder gesagt, das die Mahouts noch auf eine Erlaubnis warten müssen, um den Tiger per Elefant zu zeigen. Leider warten wir im Schatten und es ist eiskalt. Am morgen war sogar Rauhreif auf dem Gras. So sitzen wir im Jeep und spielen "Eulchen". Es klappt nicht mit dem Elefanten und wir drehen noch eine kurze Runde im Park. Wieder entdecken wir ein neues Tier: einen Mungo. Das hat sich trotzdem nicht gelohnt!
Mittags fahren wir ein paar Kilometer nach Umaria um Geld zu holen und telefonieren zu können - das leider nicht geklappt hat. Erich hat leider sein Handy im Zimmer liegen lassen und die Telefonanbieter konnten nicht ins Ausland telefonieren. Wenigstens das Geld haben wir bekommen. Zurück im Hotel gibt es Essen und wir relaxen anschliessend den restlichen Nachmittag gemütlich im Garten.
Am Abend am Lagerfeuer erfahren wir, dass der Tiger einen Büffel gerissen hat und am Fressen war. Dass Tiger die Wilden Tiere jagen wissen alle, aber dass sie sich auch an den anderen Tieren - Nutztiere - vergreifen, sollen Touristen nicht erfahren und es sollen keine Bilder ins Internet bzw. in Zeitungen erscheinen. Deshalb fiel der Elefantenritt zum Tiger aus - so was blödes.
Aufbruch: | 14.11.2010 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 15.01.2011 |