In 10 Wochen von Singapur nach Bangkok

Irgendwann musste unser geliebtes Inselleben auch mal ein Ende haben *schmacht*. Nach dem letzten Tauchgang mit den Coral Sky Divers mussten wir unsere Sachen packen, unser Chalet raeumen und da sassen wir nun. Zum Glueck durften wir unsere Rucksaecke in der Tauchbasis abstellen und konnten noch ein wenig Strand und Sonne geniessen.
Das Taxiboot hat uns die 50 m zum "Schnellboot" gebracht, welches gegen 16 Uhr los fahren sollte. Und dann ging die Inseltour auf ein neues los. Ich dachte schon, dass das Schnellboot eigentlich voll waere, immerhin waren schon 15 Leute an Bord und die Sitzgelegenheiten waren meines Erachtens auch schon ausgeschoepft, aber weit gefehlt. Wir fuhren von einem Strand zum naechsten und immer wieder stiegen noch Leute zu, bis dann letztendlich 20 oder auch 22 Leute PLUS Fahrer und Kassierer an Bord waren. So, und dann gings richtig los. Zuerst fuhr der Typ noch voll Speed, aber als er merkte, dass die Wellen etwas hoeher waren, schaltete er einen Gang zurueck. Nach gut einer Stunde kamen wir dann auch endlich wieder am Pier von Kuala Besut an und waren mehr als froh, wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben. Uebrigens gab es zwar Rettungswesten an Bord, doch die waren erstens gut verstaut und verknotet und zweitens recht veraltet.
In Kuala Besut wieder das selbe Spiel: Tickets fuer den Bus besorgen. Diese hatten wir absichtlich nicht auf der Insel gekauft, da wir dafuer noch eine recht hohe Reservierungsgebuehr zahlen sollten.
Und dann mal wieder: mit dem Taxifahrer ueber den Preis feilschen. Uns wurde ein Preis von RM 15 genannt und der Fahrer wollte mal wieder das doppelte, da er ja 4 und nicht nur 2 Leute transportieren soll. Nach einigem hin und her hat es sich letztendlich breit schlagen lassen und uns nach Jereth zum Busterminal gebracht. Dort durften wir mal wieder warten. Aber daran haben wir uns ja schon gewoehnt. Unsere Sachen konnten wir fuer die Wartezeit einlagern und so haben wir uns ein wenig die "Stadt" angeschaut. Letztendlich sind wir auf dem nightmarket gelandet, wo wir versucht haben, etwas zu essen zu bekommen. Leider sprachen die Leute recht wenig bis kein Englisch, mit Deutsch sind wir auch nicht weiter gekommen, aber zeigen und gestikulieren haben uns doch ein gutes Essen und viel Gelaechter eingebracht.
Die Busfahrt war ganz ok, wenn auch nicht wirklich erholsam oder schlafreich. Total verknautscht und uebermuedet wurden wir 4 Uhr morgens am Faehrterminal in Butterworth aus dem Bus geschmissen. Und da standen wir nun. Taxifahrer bedraengten uns, dass sie uns nach Georgetown auf Penang fahren wurden. Aber das war uns alles viel zu teuer. Wir haben auf die Faehre gewartet, die uns morgens um 6 Uhr fuer RM 1,20 pro Person (inkl. Rueckfahrt) nach Georgetown bringt.

Die Faehre braucht nicht laenger als 15 min von Butterworth bis Georgetown. Kosten: RM 1,20 pro Person, wobei die Rueckfahrt schon inklusive ist.
Das witzige bei dieser Faehre: die Sitzgelegeneheiten bzw. Lehne kann man je nach Fahrtrichtung umklappen. Auf dem Bild fahre ich gerade vorwaerts.

Bilanz der 14 stuendigen Fahrt: muss nicht noch mal sein!

Ihr werdet euch bestimmt fragen, warum wir das gemacht haben und nicht einfach bei Kota Bharu ueber die Grenze nach Thailand gewechselt sind. Ganz einfach, weil die 4 suedoestlichen Provinzen von Thailand erstens moslemisch sind und zweitens es dort mehrfach, auch in der kuerzeren Vergangenheit Bombenanschlaege gegeben hat. Zudem gibt es ja vom auswaertigen Amt Reisewarnungen fuer diese Gebiete und touristisch soll dort auch nicht so viel los sein.