In 10 Wochen von Singapur nach Bangkok

Heute nun soll es nach den paar Tagen Singapur endlich nach Malaysia gehen. Am Morgen packen wir noch unsere letzten Sachen ein, fruehstucken und dann geht es mit dem MRT zur Lavender Station. Von da aus sind es nochmal knappe 10 Minuten zu Fuss - unser langsames Tempo lag wohl am Gepaeck - bis zur Ueberland Busstation. Wir hatten noch Glueck, es gab fuer den naechsten Bus, der in etwa 15 min losfahren sollte, noch genug Tickets. Die kosteten auch nur 16 SGD pro Person, was so um die 8 Euro sind.
Nun verlassen wir Singapur. Es wird ein traenenreicher Abschied, denn es giesst in Stroemen. Ich hoere es nun immer "pling, pling, pling .." auf dem Busdach, welches nur gelegentlich unterbrochen wird von den Bruecken, unter denen wir hindurch fahren.
Etwa eine Stunde nach Abfahrt mussten wir aussteigen. Zuerst waren wir etwas verdutzt, aber alle anderen Reisenden hatten ihre Paesse in der Hand, das hiess dann wohl, dass wir jetzt aus Singapur ausreisen. Am anderen Ende von Gebauede hat uns der Bus wieder eingesammelt und es ging ueber eine sehr sehr lange Bruecke, die den Grenzfluss ueberspannt - das ist so eine Art Niemandsland, das Singapur von Malaysia trennt. Und dann muessen wir wieder aussteigen. Das heisst dann wohl nach Malaysia einreisen. Was wir nicht wussten, dass wir das ganze Gepaeck mitschleppen mussten. Das Einreiseprozedere verlief recht schnell und unkomliziert, der Bus wartete wie beim ersten Aussteigen auf der anderen Seite des Gebaeudes. Dann wieder das Gepaeck einladen, in den Bus setzen und weiter geht es. Es gab noch eine kleine Ess-Beinevertret-Pullerpause und wir waren wieder auf der Strasse.
Gegen 15:30 sind wir endlich in Melakka (oder Malakka). Was wir erst dort erfahren, das Busterminal wurde erst vor kurzem eroeffnet und liegt nun etwa 5 km ausserhalb. Na ja, alles nicht so wild, wir nehmen uns mit zwei Franzosen, die auch mit uns im Bus sassen, ein Taxi und sind nach 15 min an unserem Hostel. Der Taxifahrer war nicht gerade freundlich, er hat es nicht mal fuer noetig gehalten, uns mit unserem Gepaeck zu helfen, geschweige denn irgendeinen Ton von sich zu geben. Na ja ... solche Leute muss es halt auch geben.
Wir checken im Hostel ein (Travellers Lodge), hier laeuft alles auf Vertrauensbasis, man bekommt gezeigt, wo sein Zettelchen haengt, worauf man verkonsumierte Getraenke, Essen, etc. eintraegt. Beim auschecken bekommt man dann die Gesamtsumme praesentiert. Ist ja ganz schoen, kann aber auch mal nach hinten los gehen, vor allem, wenn man gerade Geldknappheit hat.
Heute machen wir nicht mehr viel, morgen schauen wir uns die Stadt an und entscheiden, wann und wohin es dann weiter geht.