Vorbereitungen
Fiji/Yasawa
Nach 10 Stunden Flug sind wir in Nadi gelandet. Mit freundlichem Bula werden wir begruesst, gleich in der Ankunftshalle spielt eine Lifeband die fuer diese Inseln typische Musik. Jetzt gehen die Uhren nach Fiji - time, also alles etwas ruhiger und gemaechlicher. Monika, unsere Reiseleiterin, erwartet uns schon und gibt uns die benoetigten Instruktionen. Sie lebt schon 8 Jahre auf Viti Levu. Wir tauschen noch ein paar Euro in Fiji-Dollar und fahren dann zum Hotel. Nicht ganz so schoen wie auf den Bildern, aber doch ganz passabel. Wir relaxen ein wenig am Pool und gehen spaeter auf einen ersten Erkundungsgang. Als wir wieder zurueck kommen ist schon eine Nachricht von Anil da, den wir vor 7 Jahren auf Fiji kennengelernt haben und mit dem wir uns fuer den Tag nach der Segeltour verabredet haben. Er ist Taxifahrer und will mit uns die Tour nach Suva, der Hauptstadt Fijis, machen. Schon beim letzten Fiji - Trip hat er uns die Sehenswuerdigkeiten seiner Heimat erklaert und uns ueberall herumgefahren.
Aber erst einmal die Beschreibung der Segeltour zur Insel Drawaga im Yasawa Atoll.
Puenktlich 8 Uhr werden wir mit einem Kleinbus von unserem Guide Lee, einem staemmigen Insulaner abgeholt.
Wir sammeln noch Nino, einen Frankfurter, Jana und Andre, ein Dresdener Paerchen, und zwei australische Rocker mit ihren Frauen ein. Spaeter stoesst noch ein sehr nettes schwedisches Paar dazu, Eliana und Eric.
Insgesamt 11 Leute haben also diese doch etwas exotische Tour gebucht.
Der Hafen Denerau sieht voellig anders aus als vor 7 Jahren. Es sind ein Terminal und viele kleine Geschaefte in einer grossen Einkaufspassage entstanden. Es gibt sogar ein Hardrock - Cafe.
Und los gehts. Wir fahren anfangs mit dem Zweimaster mit Motorkraft, dann wird auch gesegelt. Vor einer kleinen Insel mit einem schoenen Riff ankern wir und koennen das erste Mal schnorcheln. Die Unterwasserwelt ist wunderschoen.
Als wir unsere Insel im Yasawa Atoll erreichen, nehmen wir unsere sehr urspruenglichen Buren in Besitz und erkunden das kleine Eiland. Wir haben zwei Straende, die nur ungefaehr 200 m voneinander entfernt sind, einen fuer den Sonnenaufgang, einen fuer den Sonnenuntergang. Die Segelcrew sorgt jetzt auch an Land fuer unser Wohl, alle sind sehr freundlich.
Essen gibt es in der Gemeinschaftsbure, 3 Aussenklos und 4 Aussenduschen sind fuer alle da.
Abends treffen wir uns zum Sonnenuntergang am Strand.
Der naechste Tag beginnt mit einer Besteigung der Erhebung auf der Insel vulkanischen Ursprungs. Nach einer halben Stunde haben wir eine fantastische Aussicht.
Dann gibt es eine Vorfuehrung zur Verwendung der Kokosnuss. Lee erklaert verschiedene Verwendungsmoeglichkeiten und zeigt wie man Kokosnuesse ohne groessere Hilfsmittel oeffnen kann und Jay, der Manager des kleinen Burendorfes flicht in Windeseile Schalen und Koerbe.
Dann geht es wieder schnorcheln, wer will kann auch nur schwimmen oder relaxen oder Kanu fahren. Nino und ich nehmen die Gelegenheit wahr und umrunden die Inselspitze mit dem Zweierkanu.
Nachmittags geht es wieder auf Segeltour. Wir fahren zur Nachbarinsel und besuchen dort ein Dorf. Von den Dorfaeltesten und einer Schar Kinder werden wir schon erwartet. Nach der ueblichen Kava - Zeremonie singen und tanzen die Frauen und Maenner des Dorfes fuer uns. Zum Schluss muessen oder duerfen wir auch mittanzen, was wir auch tun. Anschliessend haben wir die Moeglichkeit auf einem kleinen Markt etwas zu kaufen, natuerlich kaufen wir ein paar Kleinigkeiten, wohl wissend, dass dies zum Lebensunterhalt der Dorfbewohner beitraegt. Die Aussis haben zwei Fussbaelle fuer die Kinder mitgebracht, eine tolle Idee. Als wir wieder mit unserem Segelboot ablegen, nimmt die Crew ein paar Kinder mit dem Beiboot mit und die springen kreischend unterwegs heraus und schwimmen zurueck. Welch ein Gaudi!
Fuer den Abend hat die Crew das Essen mit dem Lovo - Ofen, eine Art Erdofen, bereitet. Auf heissen Steinen in Palmblaetter eingewickelt, haben sie eine Schweinekeule, ein Huehnchen, einen Fisch, Suesskartoffeln, Cassawa und Taro gegart. Das Ganze war mit Palmblaettern, Tuechern und Erde abgedeckt. Der Koch hat dann alles festlich angerichtet und wir haben es uns schmecken lassen. Jede der anwesenden Nationen, die Fijis eingeschlossen, hatte fuer diesen Abend einen Programmpunkt vorbereitet und so haben wir uns nach dem Essen gegenseitig unterhalten. Die Aussis haben ein tolles Quizz veranstaltet, das hat Nino gewonnen, er kam gerade von dort. Wir haben die Reise nach Jerusalem in die Reise nach Fiji umgemuenzt und Lee hat sich halb totgelacht, als er immer wieder mit Robb um einen freien Stuhl gekaempft hat. Die Siegerin Michelle bekam von uns einen farbenpraechtigen Coctail.
Die Schweden haben ein Lied gesungen von einem Frosch, der alles andere als ein Frosch sein wollte. Den Refrain mussten wir immer in schwedisch mitsingen, das klang sehr lustig. Na die Fijis hatten Heimvorteil mit Gitarre, Gesang und Tanz haben sie uns unterhalten. Das war sehr schoen. Und als ob das nun alles noch nicht gereicht haette, gab es noch Sekt und ein wunderschoenes Lagerfeuer am Strand. Ein toller Abend.
Am naechsten Tag mussten wir leider schon wieder Abschied nehmen. Wir haben ganz still am morgendlichen Strand gesessen. Jeder hat den Sonnenaufgang beobachtet und seinen Gedanken nachgehangen.
Fruehstueck gab es dann auf dem Segelboot. Nach einer langen Segeltour zur Robinson - Insel Tivua durften wir an dem Hausriff schnorcheln ehe wir die Insel besichtigt haben. In 10 Minuten war man einmal rings herum. Das war Suedsee pur: hellblaues und hellgruenes Wasser, fast weisser Sandstrand, Palmen und exotische Blueten. Die Insel ist privat, wird vom Eigentuemer aber ab und zu vermietet.
Dann ging es zurueck zum Hafen Denerau und zu unserem Hotel.
Aufbruch: | Dezember 2010 |
Dauer: | circa 13 Wochen |
Heimkehr: | März 2011 |
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