Vorbereitungen

Reisezeit: Dezember 2010 - März 2011  |  von Hanna und Susanne

NZ, Westkueste Hampden bis Waihola

Auf unserer Weiterfahrt von Hampden Richtung Dundedin haben wir 4 besondere Erlebnisse.
Gleich morgens brechen wir auf zu den Moeraki Boulders, riesige zu kugelförmige Steine, die aus dem Wasser ragen. Sie erinnern an einen Riesen, der in der Brandung Bowling gespielt hat. Die Steinkugeln haben eine eigenartige Musterung. Einige haben der Brandung auf Dauer nicht wiederstehen können, sie sind zerbrochen und man kann ihr Inneres sehen. Sie sind von gelblichen Adern wie mit Bernstein durchzogen. Zwischen den Kugeln schäumt die Gischt und sie werden von der Brandung umspült. Sehenswert für uns sind auch die Algen, die an den Strand gespült sind. Sie sehen aus wie große grünliche Bandnudeln. Anfangs genießen wie diese Idylle allein, später wird ein Bus mit Touristen "ausgeschüttet". Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang fahren wir weiter. Zwar ist es diesig, dennoch genießen wir die Landschaft mit wolkenverhangenen Bergen und Weiden mit Schafen, die von fern wie graue Punkte aussehen. Die Flüsse, die wir auf langen Brücken überqueren, sind sauberer als im Norden. Unser weiterer Weg führt uns über Dunedin auf die Halbinsel Otaga, die wir unbedingt besuchen wollten. Die Serpentinen und Cliffstraßen meistert Hanna dank wertvoller, leicht panisch geschriener Hinweise betreffs Geschwindigkeit, keep left oder nicht zu sehr links. Eine Abbiegung zum Larnach Castle erscheint uns sehr verlockend, um einen Überblick über die Halbinsel zu bekommen. Wir machen Fotos von herrlichen alten Bäumen und besuchen auf dem Rückweg eine Schaffarm. Wir werden herzlich von einem älteren Herrn mit wettergegerbtem Gesicht begrüßt. Auf die Frage, ob er gerne hier lebt meint er, dass das der beste Platz auf der Welt wäre. Wir sind uns einig, dass die Landschaft so in Schottland aussehen müsste - lange Steinmauern als Weidebegrenzung, Schafe auf endlosen Wiesen und eine hügelige Landschaft mit einem Blick über das dunkle Wasser der Bucht. Unsere Fahrt führt uns weiter zur königlichen Albatros -, Pinguin - und Seehundkolonie an der Spitze der Halbinsel Otago. Die Tiere werden einerseits durch Drahtzäune von aufdringlichen Besuchern geschützt, andererseits ist alles stark kommerzialisiert. In dem Empfangsgebäude sind sowohl ein Cafe als auch Ausstellungsräume, in denen Videos von den Tieren gezeigt werden. Will man sie live sehen, muss man reichlich dafür bezahlen. Auf dem Rückweg bewundern wir die Sandinseln in Otago Harbor, die auch teilweise bewachsen sind.

In Dunedin wollten wir dann unbedingt die von Suse im Mathebuch beschriebene steilste Straße der Welt besuchen. Mit dem öffentlichen Bus sind wir nach 15 Minuten Fahrt in die Baldwin Street gelangt. Etwa die Hälfte der Anhöhe wandern wir hoch, dann haben wir genug Fotos und steigen wieder ab. Wir sind schon sehr beeindruckt, durch die steile Straße wirken die Häuser wie unten schräg abgeschnitten. Auch dieses Highlight wird gut vermarktet. Es gibt große Hinweisschilder und eine Kneipe mit dem Namen "Die Schrägste".
Mit dem Bus fahren wir zurück in das Zentrum und stellen dabei fest, das nicht die achteckige Stele, wie von uns angenommen, das Oktokon ist, sondern ein Platz, von dem 8 Straßen abgehen. Wir finden sogar ohne Mühe unser Auto wieder und lenken sicher auf den Highway 1 in Richtung Invercargill zu.
Unser Quartier schlagen wir diesmal im "Schwarzen Schwan" auf, einem mäßigen, aber teuren Motel mit zugehöriger asiatischer Küche. Auch von diesem Essen sind wir enttäuscht - es scheint immer nur asiatisch oder Fish and Chips zu geben.

Hanna auf einer der Moeraki Boulders.

Hanna auf einer der Moeraki Boulders.

Die Steinkugeln im Wasser.

Die Steinkugeln im Wasser.

Blick vom Castle auf der Halbinsel Otago an der Westkueste Neuseelands bei Dunedin.

Blick vom Castle auf der Halbinsel Otago an der Westkueste Neuseelands bei Dunedin.

Wir haben erst angenommen, dass diese achteckige Saeule das Oktacon waere. In Wirklichkeit ist das Oktacon ein Platz, von dem 8 Strassen abgehen.

Wir haben erst angenommen, dass diese achteckige Saeule das Oktacon waere. In Wirklichkeit ist das Oktacon ein Platz, von dem 8 Strassen abgehen.

Suse vor der schraegsten Strasse der Welt, der Baldwin Street.

Suse vor der schraegsten Strasse der Welt, der Baldwin Street.

Die Haeuser in der Baldwin Street wirken wie unten abgeschnitten.

Die Haeuser in der Baldwin Street wirken wie unten abgeschnitten.

Die nahe Gaststaette heisst "Die Schraegste".

Die nahe Gaststaette heisst "Die Schraegste".

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Tage nach Weihnachten soll es los gehen, alle Flüge und die Leihwagen sind gebucht. Gedanklich beschäftigen wir uns schon sehr lange mit unserem neuen Projekt, eigentlich schon seit unserer letzten Weltreise 2004/2005. Außerdem ist ja bekanntlich die Vorfreude die schönste Freude. Unsere Route führt uns über Hongkong/China in die Südsee, nach Fiji und Yasawa, dann nach Neuseeland und Australien und zurück über Bangkok/Thailand.
Details:
Aufbruch: Dezember 2010
Dauer: circa 13 Wochen
Heimkehr: März 2011
Reiseziele: China
Fidschi
Neuseeland
Australien
Thailand
Der Autor
 
Hanna und Susanne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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