Java Tour 2010

Reisezeit: Oktober / November 2010  |  von Constantin Ferdinand

2 Rucksackdeutsche auf Erkundungstour durch Java

20.10. Start ins Abenteur von Bali nach Java

Auf geht's nach Java

Nachdem ich am Dienstag aus meiner Villa in Canggu ausgezogen war, verbrachte ich die Nacht letzte Nacht auf Bali bei Johannes in der Villa Mahoni. Nachdem wir alle Sachen gepackt hatten starteten wir am Mittwoch mit dem Taxi in Richtung Ubung Bus Terminal Denpasar.

Jetzt begann die spannende Reise. Wir laufen also über den Busbahnhof und werden sofort von etlichen Verkäufern und Bemoboys (sammelt in Bemos = Minibussen das Geld ein) angesprochen wohin wir fahren wollen. Wir ließen uns jedoch nicht von dem Trubel beindrucken und stiegen in den gelben Bus nach Gilimanuk.

Jetzt kam die erste öffentliche Busfahrt. Wir waren am Anfang sehr erstaunt, dass der fast leere Bus von Terminal abfuhr und nicht wie wir erwartet hätten noch stundenlag auf Passagiere wartet. Doch nach ca. 5 Minuten Busfahrt hielt der Bus wieder an und bewegte sich die nächsten 2km (ca. 45min) die restlichen Leute am Wegesrand aufzusammeln.

Fahrt mit offener Tuer im gelben Bemo (Bus)

Fahrt mit offener Tuer im gelben Bemo (Bus)

Nach ca. 4h Busfahrt hatten wir die 150km Strecke bis nach Gilimanuk hinter uns gebracht und konnten nun endlich zum Fährterminal gehen. Dort kauften wir ein Ticket für 50 Cent und brauchten ungefähr 2h für die Überfahrt bis nach Banyuwangi auf Java.

Auch auf dem Schiff kann man nie genug Sonnenbrillen haben

Auch auf dem Schiff kann man nie genug Sonnenbrillen haben

Die Ueberfahrt: 2km Luftlinie in 2h, aber trotzdem schoen.

Die Ueberfahrt: 2km Luftlinie in 2h, aber trotzdem schoen.

Dort hatten wir den Plan uns einen Roller zu mieten und damit auf den Ijen Vulkan zu fahren. Wir mussten allerdings feststellen, dass es keine Roller zu mieten gibt und wir die Strecke nur mit einem Allradjeep bezwingen können.

Im ersten Moment wussten wir nicht ganz weiter wie wir zu unserem Ziel dem Ijen Vulkan kommen würden. Doch wir hatten Glück. Gerade als wir aus dem Supermarkt raus auf die Straße gingen kam ein angeblicher Mitarbeiter des Nationalparks auf uns zu und vermittelte uns ein günstiges Hotel mit Pool und für den nächsten Tag eine Jeeptour zum Ijen.

Wir checkten also für 75.500 RP ca. 7 Euro in Berlian Abadi Hotel ein und waren erstmal froh, dass der nächste Tag gesichert war. Danach unternahmen wir noch eine Stadtbesichtigung der Kleinstadt Banyuwangi.

Dort hatten wir unter anderem zwei lustige und interessante Erlebnisse. Das erste war nach der Besichtigung des chinesischen Tempels. Dort wollten zwei Chinesen die kein Wort Indonesisch oder Englisch sprachen unbedingt ein Foto mit uns machen. Beide gaben sehr merkwürdige Laute von sich.

Chinesische Tempel in Banyuwangi

Chinesische Tempel in Banyuwangi

Anschließend beschlossen wir nach etwas Essbarem Ausschau zu halten und entdeckten in der hintersten Strasse einen Stand mit gebackenem Fleisch, Nudeln, Bananen und anderen unbekannten Dingen. Als wir nach dem Preis für eine gebackenen Banane fragten waren wir sehr erstaunt und fragten gleich mehrmals nach, denn er betrug lediglich 500 RP = ca. 5 Cent.

Nach anfänglichem zögern aßen wir uns quer durch die Speisekarte und waren immer wieder vom Essen und den günstigen Preisen die immer zwischen 5 und 10 Cent pro Gebäck lagen überrascht. Nach ca. 1h gaben wir den freundlichen Marktfrauen, welche immer wieder in Bahasa Indonesia auf uns einredeten wir jedoch nur sehr wenig verstanden.

Auf dem Weg zurück zum Hotel kamen wir uns ziemlich eingeengt vor als wir plötzlich von einer Horde 5-10 jähriger indonesischer Kinder verfolgt wurden. Nach einem kurzen Bummel über den Markt, auf dem wir leider nichts essen konnten, da wir vom letzten Essen zu voll waren, schlenderten wir noch durch den Park und wurden wieder von unzähligen Kindern und Jugendlich angesprochen und zum Fußballspielen aufgefordert worauf wir jedoch nach dem fettigen Essen keine Lust hatten.

Die Wilden Kerle

Die Wilden Kerle

Wir schnappten uns also ein Bemo (Sammeltaxi) und ließen uns zum Hotel zurückfahren. Allerdings schien der Preis von 20.000 RP zu hoch da der andere Fahrgast sofort ausstieg um sich ein neues Bemo zu suchen und unserer Fahrer uns direkt zum Hotel brachte.

Im Hotel angekommen nutzen wir noch den großen Pool und duschten uns bei den Schwimmbadduschen, da es in unserem Zimmer nur ein Mandi (Hockklo mit Wasserbassin und Schöpfkelle) gab.

Unser Bemo

Unser Bemo

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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 20.10.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.11.2010
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
Constantin Ferdinand berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.