Mit dem Wohnmobil durch Tasmanien
Freycinet Peninsula und Maria Island
Die Wanderung zur Wineglass Bay war natürlich ein Muss auf der Freycinet Halbinsel. Vom Parkplatz aus schlängelte sich der Weg, der bei dem strahlenden Wetter natürlich voll war, durch schöne, rote Granitfelsen hoch bis zu dem Aussichtspunkt, an dem die berühmten Wineglass Bay Bilder gemacht werden. Um auf den entsprechenden Felsen zu kommen, hätten wir uns anstellen müssen, also haben wir es gelassen. Dann ging es wieder runter zum Strand. Bevor wir auf den Strand gekommen sind, stand ein Schild mit dem Hinweis, doch bitte die Tiere hier nicht zu füttern, und direkt daneben ein Wallaby mit einem Ausdruck, der eindeutig sagte: "Hey Leute, ignoriert das Schild, ich hab Hunger". Gefüttert haben wir es natürlich nicht, aber Samira war happy, dass es sich hat streicheln lassen. Eigentlich wollten wir hier auch mal ins Meer, aber der kalte Wind und die Wassertemperaturen haben uns davon abgehalten. Über den Pass sind wir auch wieder zum Parkplatz zurück gelaufen und dann noch zu zwei Aussichtspunkten gefahren, dem Leuchtturm von Cape Tourville und der Sandy Bay.
Am nächsten Tag haben wir einen Tierspurenspaziergang mit der hiesigen Discovery Rangerin mitgemacht, der aber nicht so kindgerecht und informativ wie auf Bruny Island war.
In Triabunna haben wir die Fähre nach Maria Island gebucht. Leider war die Morgenfähre für den nächsten Tag schon ausgebucht, also haben wir die für den übernächsten Tag genommen, natürlich in der Hoffnung, dass das Wetter so stabil bleiben würde, dass wir am Abend auch wieder von der Insel zurückkommen, wir wollten ja unseren Flug nicht verpassen. Da wir nun in dieser Gegend einen Tag übrig hatten, haben wir uns entschieden, noch eine Wanderung durch die Bluff River Gorge, eine Sandsteinschlucht bei Buckland zu machen. Die Wanderung war im Rother Wanderführer recht gut beschrieben. Leider hatten sich die Wege am Einstieg etwas verändert, was zu einer längeren Suche führte. Irgendwann haben wir den mittlerweile völlig zugewachsenen Einstieg in die Schlucht gefunden. Die Sandsteinformationen waren fantastisch, aber der Weg sichtlich nur sehr selten begangen. Oft musste man sich durch Farngestrüpp drängen, was ich, nach unserem Tiger Snake Erlebnis im Douglas Apsley NP nur langsam und mit festem Aufstampfen gemacht habe. Die Wanderung hat sich absolut gelohnt, war aber anstrengend. Nach der Hälfte haben wir einen Ausstieg aus der Schlucht gefunden und sind auf direktem Weg zum Wohnmobil zurück.
Am nächsten Morgen gings mit der Fähre nach Maria Island. Wenn man nur einen Tagesausflug macht, bieten sich zwei Wanderungen an, zu den Fossile Cliffs und zu den Painted Cliffs. Die Fossile Cliffs sind Klippen aus Muschelkalk mit vielen versteinerten Muscheln. Es war ein netter Weg über die Insel, aber die Klippen hatten wir uns interessanter vorgestellt. In Darlington haben wir uns das Museum, bestehend aus zwei Räumen, in denen die Geschichte Maria Islands erzählt wird, angeschaut. Die Painted Cliffs haben sich wieder gelohnt: wieder sehr schöne Sandsteinformationen und Farben, aber ganz anders als bei der Schluchtwanderung. In der Nähe der Klippen habe ich das Haus einer großen Meeresschnecke gefunden und es wirklich geschafft, dieses heil nach Hause zu bekommen. Um 5 fuhr das Boot wieder zurück ans Festland, deshalb haben wir auch nur einige Kängurus gesehen, obwohl die Insel für ihren Tierreichtum bekannt ist. Leider sind die meisten Tiere nachtaktiv.
Aufbruch: | 11.12.2010 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 23.01.2011 |
Australien