Mit dem Wohnmobil durch Tasmanien
In den Westen
Von der Visitor-Info am Eingang des Mt Field Nationalparks geht ein Wanderweg zu den berühmten Russel Falls los. Wir hatten einige Bilder gesehen, die müssen aber schon älter gewesen sein, denn der Wasserfall war etwas zugewachsen und deshalb weniger beeindruckend, als wir ihn uns vorgestellt hatten. Im Nationalpark wird der Natur ja freier Lauf gelassen, aber hier hätte ich den Einsatz einer Kettensäge als sinnvoll betrachtet.
Viel schöner waren die Horseshoe Falls, die wir ½ Stunde später erreichten. Der dritte Wasserfall im Bunde waren die Lady Baron Falls, auch sehr schön. Am Nachmittag sind wir zum Lake Dobson hochgefahren, auf einer schmalen Straße durch verschiedene Vegetationszonen. Der See liegt in einer alpinen Landschaft und wird von einem gut angelegten Weg umrundet, der immer wieder neue Aussichten bietet. Nicht weit vom See entfernt gibt es einen Weg durch das Wombat-Moor, eine schöne Moorlandschaft, aber leider hatten sich die Wombats alle versteckt. Am Abend sind wir noch ein gutes Stück Richtung Derwent Bridge gefahren und haben irgendwo auf der Strecke den Jahreswechsel verschlafen.
Das neue Jahr ging gleich gut los, denn ich habe direkt neben unserem Wohnmobil eine Tiger Snake gefunden, aber schnell festgestellt, dass sie tot war. Leider habe ich vergessen, ein Foto von ihr zu machen, die wäre wenigstens ruhig liegen geblieben.
Im Visitor Centre am Lake St. Clair gabs ein beeindruckendes Hologramm von tasmanischen Tigern neben weiteren Informationen über den Park und den Overland Track, dessen südlichster Punkt hier ist. Außerdem gibt es einen schönen Weg zur Platypus Bay (Schnabeltierbucht). Der Weg ist sehr abwechslungsreich und wie die meisten Wege hier gut angelegt. Nur Schnabeltiere haben wir leider wieder nicht gesehen.
Auf der Weiterfahrt in den Westen gab es noch ein paar Short Walks: der erste zum Franklin River, der zweite zu einer schön schwingenden Hängebrücke und der dritte und empfehlenswerteste zum Donaghys Hill Lookout, der eine fantastische Aussicht zu den Bergen rundum bietet.
In der Nähe der Nelson Falls haben wir übernachtet und den Wasserfall gleich am nächsten Morgen besucht. Nach einem Halt vor Queenstown, an einem Lookout über einem riesigen Loch, einer alten Miene, haben wir in Queenstown eine Fahrt mit der Abt Wilderness Railway für den nächsten Tag und in Strahan eine Gordon River Cruise für den übernächsten Tag gebucht.
Aufbruch: | 11.12.2010 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 23.01.2011 |
Australien