Bangkok erforscht
Rund um den Buddha
Bei meinen Besuchen der Tempel und Schreine habe ich mich immer gefragt, woher deren Ausstattung kommt. Die Antwort lag nicht weit vom Wat Sutat. Vom Platz der "Großen Schaukel" verlief die Thanon Bamrung Muang in Richtung Osten. Dort reihten sich die Geschäfte mit Buddhafiguren aneinander. Altäre, Räucherwerk, Kerzen und Stauen in allen Größen standen bis auf die Straße. Es wunderte mich schon, dass Touristen keine Buddhafiguren aus Thailand ausführen dürfen, damit diese dann nicht als Briefbeschwerer entehrt werden. Und hier in der Bamrung Muang steht der Erleuchtete im Straßenstaub.
Buddha wird in verschiedenen Körper- (Iripatha) und Handhaltungen (Mudras) dargestellt. Bei den überlebensgroßen Statuen nimmt er oft die sitzendende Position ein.
Sehr oft ruht dabei seine linke Hand, mit der Handfläche nach oben in seinem Schoß, während die Rechte entspannt mit den Fingern nach unten auf seinem Knie liegt (Buddha Si Sakyamuni im Wat Suthat). Diese Haltung symbolisiert die Niederlage des Dämonen Mara (der das Leid verursacht), dem Gegenspieler Buddhas.
Manchmal kommt Buddha auch stehend daher. Dann hebt er bisweilen eine oder beide Hände mit der Innenfläche nach außen. Die ist eine Schutzgeste und soll den Gläubigen Sicherheit und Furchtlosigkeit geben
Sollten sich bei dieser Haltung Daumen und Zeigefinger berühren handelt sich es dann um die Geste der Unterweisung. Hängen hingegen beide Arme mit den Handflächen vorn nach unten, sollen Wünsche gewährt werden.
Bisweilen macht er es sich auch im Liegen bequem. Dann verbraucht er mitunter im irdischen Dasein eine Menge Platz, wie zum Beispiel im Wiharn des liegenden Buddha (Wat Pho). Auf dem Bild oben waren es kaum 10 Zentimeter, banal in Folie eingeschweißt. Dabei symbolisiert gerade diese Haltung die Bedeutsamste. Glücklich und Zufrieden zieht der Erleuchtete im Augenblick seines Todes ins Nirwana ein.
Aufbruch: | August 2007 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | August 2010 |