Little pea MONI goes India

Ankunft in Omkareshwar
Die Busfahrt nach Omkar dauert ca 2,5 Stunden auf teilweise guten teilweise sehr holprigen Straßen. Ich setze mich wieder mit Buch und Brille rein und versuche abzuschalten. Und dann passiert etwas sehr sehr schönes. Ein kleines Mädchen von der Vorderbank guckt mich lange und sehr beobachtend an. Ich gebe ihr etwas von meiner Schoko ab und das Eis bricht. Sie plaudert und plaudert mit mir, ich verstehe nichts, die Leute um uns herum lachen. Sie singt mir englische und indische Kinderlieder vor und wir spielen lange. Auch die anderen Kinder machen bald mit und zum ersten Mal, werde ich in der Öffentlichkeit nicht als europäische Touristin angegafft, sondern die Menschen lachen (hoffentlich nicht über ) mit mir. Ich wechsle dann aber leider meinen Platz, weil ein Mädchen sich über meinem Rucksack und fast über meinen Füßen übergibt nix passiert, aber der armen gehts wirklich nicht gut. Umso lustiger ist es für alle im Bus, dass die kleine Lady von weiter vorne Küsschen nach hinten wirft und sich dann mit einer Packung Chips auf den Weg macht und ihren Allerwertesten auf meinen Schoß dreht und recht lange bei mir sitzen bleibt und sogar mit mir kuschelt. Der Kassier stempelt sie dann als meine Tochter ab .
Das Weiterkommen vom Busstand zum Ashram ist leider doch schwieriger als gedacht. Es ist bereits Dunkel und keiner kann mir den Weg sagen. Swami Mangalananda schickt mir jemanden um mich abzuholen. Derjenige ruft mich an und sagt einem Typen vor Ort, wo er mich hinbringen soll und wir marschieren los. Ich bestehe drauf, meinen Rucksack selber zu tragen, weil ich es echt nicht mehr aushalte, die kleinen Inder mit meinem Rucksack kämpfen zu sehen .
Also raus aus dem Ort, über die Brücke, über viele Stufen und nach drei Kilometern sind wir da. Und ich kann es nicht glauben, nach so langer Zeit sehe ich Swami Mangalananda wieder, wir plaudern und plaudern, ich bekomme ein eigenes Zimmer mit Bad (und ich freu mich sogar, dass ich es selber saubermachen kann!), es gibt noch Abendessen und ich werde wirklich Englisch unterrichten. Die Idee sieht so aus, dass ich drei Kinder oder Jugendliche um mich habe und es hauptsächlich um Konversation geht. Manche von ihnen können lesen und schreiben, haben aber keine Übung im Englisch sprechen. Noch sind Diwalifeiertage und am Montag kommen die meisten Kinder zurück. Bis dahin genieße ich mein neues Zuhause, die Insel, die Ortschaft ...

To be continued ...