Von Südostasien nach Australien
Thailand: Pai
Pai
Von Sukhothai gings in einer Tagesreise direkt nach Pai. Pai ist ein kleines Provinzstädtchen, das mitlerweile zum Touristenmagnet geworden ist. Aber zu Recht muss man sagen. Die Strassen mit den zahlreichen Restaurants, Cafés und Bars sind super gemütlich. Die Athmosphäre ist entspannt mit einem leichten Hippietouch. Nach einem Entspannungstag wollten wir eine 2 tägige Trekkingtour machen, nur leider liessen sich nicht genügend Leute finden, da sie die Tour nur mit mindestens 4 Leuten machen. So sind wir also stattdessen auf eine Elefantenfarm und sind 2 Stunden auf Elefanten geritten. Das lustigste daran war das Baden. Am Ende des Ausritts sind die Elefanten (mit uns auf dem Rücken) in den Fluss, haben uns mit dem Rüssel kräftig nass gespritzt und versucht uns vom Rücken abzuwerfen. Das war quasi ein "Bull riding" auf dem Elefanten mit Sprung ins Wasser. Natürlich war das extra (um uns Touristen etwas Spass zu bereiten).
Mit dem intensiven Elefantengeschmack auf unserer Haut durften wir bei der Rückkehr in die heissen Tubes sitzten. Um Pai gibt es einige heisse Quellen, die als Badestätten und heisse "Badewannen" genutzt werden. In eben so einer warmen Badewanne haben wir nach dem Elefantenritt entspannt.
Am nächsten Tag gings dann endlich los mit der Trekkingtour, die dann trotzdem nur mit 3 Leuten durchgeführt wurde. Per Zufall war die 3. Person auch ein Schweizer, der ein Jahr am rumreisen ist. Also ist die Schweizer Gruppe morgens um 9 Uhr mit dem Pickup los zum Startpunkt. Von einem kleinen Dorf sind wir losgewandert über die vielen Hügel von Nordthailand. Am Fluss haben wir unseren Lunch gegessen und der Guide hat aus Bambus, den er zuvor im Bambuswald geholt hat, Teetassen geschnitzt und Tee im Bambusrohr gekocht. Nach 5 Stunden Marsch sind wir im Karendorf angekommen. Die Karen sind eine Ethnische Gruppe die in nordthailand vor einigen Hunderjahren aus Burma eingewandert sind und in den Bergregionen Reis, Knoblauch, Blumen und andere Sachen anpflanzen und in einfachen Bambushütten leben. Bis vor einigen Jahren war jedoch ihr Haupteinkommen das Pflanzen von Opium! Heute gibt es aber strenge Polizei kontrollen und der König hat sich stark dafür eingesetzt, dass sie als Alternative Blumen, Gemüse und Reis anbauen.
Die Übernachtung bei einer Familie in der Bambushütte war eine tolle Erfahrung! Der Guide hat für uns auf dem Feuer das Abendessen gekocht, Abends gabs viel Reisschnaps, wir haben Karten gespielt und viel gelacht. Wir haben unserem Guide sogar das "Gemschen" beigebracht!
Der nächste Tagesmarsch war ziemlich anstrengend. In segender Hitze sind wir die Hügel hinaufgekraxelt. Da ich schon am Vortag vorne und hinten Blasen an den Füssen hatte, war der zweite Tag eine ziemliche Tortour. Aber wir habens überstanden und sind glücklich und hundemüde in Pai angekommen.
In Pai gibt es übrigens eine tolle Badi. Grosses Schwimmbecken, laute Chillout Musik und immer voll mit Jungen Leuten. Es gab sogar eine Pool Party mit BBQ!
Der letzte Tag vor Chiang Mai haben wir wieder einmal einen Scooter gemietet und haben die Wasserfälle und den Canyon in der Umgebung besucht. In Pai gibt es einfach so viel zu sehen und zu tun und man kann soooo schön entspannen!
Aufbruch: | 16.01.2012 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 31.07.2012 |
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