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Malaysien: Von Taman Negara nach Penang
Von Taman Negara nach Penang
Nachdem wir uns dann doch von Taman Negara trennen konnten (uns hat es dort wirklich sehr gut gefallen!) wollten wir eigentlich ein paar Tage in den Cameron Highlands verbringen. Nur leider haben wir es geschafft, genau an den Public Holiday Tagen dort anzukommen und ganz Malaysien hat dort ihre Ferien verbracht!!! Das Städtchen war so überloffen, dass wir erstens Schwierigkeiten hatten eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden und zweitens war am nächsten Tag ein riesen Verkehrschaos. Nach einer nicht ganz so gemütlichen Nacht in einem kleinen Zimmer über der Karaokebar (am Samstagabend...), haben wir einen Halbtagesausflug gebucht, um doch noch ein wenig von den Highlands mitzukriegen und sind dann direkt weiter mit dem Bus nach Ipoh.
Ipoh ist ganz und gar nicht touristisch und eine sehr wohlhabende Stadt, die anscheinend ziemlich viel Lebensqualität für die Einwohner bietet. Wenn man jemanden fragt, was es in Ipoh zu sehen gibt, bekommt man von allen die gleiche Antwort: Es gibt nichts zu sehen, aber das Essen ist sehr gut! Es dreht sich in Ipoh alles ums Essen. Uns war schon früher aufgefallen, dass man in Malaysien eigentlich immer isst. Zu jeder Tages und Nachtzeit wird gegessen. Aber in Ipoh, kann man demanch wirklich nichts anderes machen als essen...
Naja, das stimmt natürlich nicht ganz. In der näheren Umgebung gibt es einige Höhlen und sogar prähistorische Felswandmalereien zu sehen. Leider wurden wir beim Besuch der Felswandmalereien von einem starken Regenguss überrascht und mussten kurz vor dem Ziel wieder umkehren.
Das Zug-Abenteuer von Ipoh noch Butterworth hat mich sehr an Afrika erinnert. Der Bahnhof in Ipoh ist zwar wunderschön und zugegeben, die Züge sehen auch ganz flott aus... aber sie hatten trotzdem 3 1/2 Stunden Verspätung! Aber zum Glück haben wir ja 7 Monate Zeit.... *fiesgrins* Die Fähren Überfahrt nach Penang ging dann aber reibungslos.
Penang
Endlich, nach über 3 Wochen Reise, sind wir auf einer Insel angelangt mit potentiellen Stränden und Bademöglichkeiten. Unser Hostel, das Red Inn, in der historischen Altstadt von Georgetown war super schön. Endlich mal Klopapier und absolut saubere sanitäre Anlagen! Juhui! Remo wollte schon mal sicher 4 Nächte hier bleiben nur wegen dem.
Die Altstadt von Georgetown ist sehr schön mit ihren zahlreichen Kolonialbauten und den unzähligen Essensständen und kleinen Shops. An einem Nachmittag haben wir uns aufgerafft um den Penang Hill zu besteigen. Ein steiler 5km langer Weg führt auf den nahe gelegenen Hügel, von wo man eine sehr schöne Ausssicht über die Stadt hat. Georgetown ist erstaunlich gross und ist mit Ferringhi Beach verwachsen und reicht so praktisch bis an den Nationalpark von Penang. Der Nationalpark ist natürlich nicht vergleichbar mit Taman Negara, ist aber dafür blutegelfrei!!! Als wir in FlipFlops vor dem Eingangstor zum Nationalpark standen (unsere Gemüter noch geprägt von Taman Negara) hatten wir leichte Bedenken. Der Angestellte an der Rezeption meinte jedoch, dass das gar kein Problem wäre mit den FipFlops zu wandern (und spielte fröhlich auf seiner Gitarre weiter...). Also gut, dann wollten wir es wagen... Und siehe da, der kleine Nationalpark in Penang hat gut begehbare, trockenen, klare Wege, die man auch mit FlipFlops gut bewältigen kann. Die Wege waren zwar sehr wurzelig und mann musste sich zwischendurch mal an einem Seil festhalten und einwenig rauf oder runter steigen, aber für zwei junge Schweizer wie wir war das kein Problem. Der Nationalpark in Penang ist genau das, was sich die Touristen wünschen. Man wandert ca. 1 Stunde durch den Dschungel (ohne Blutegel!), was gerade ein gutes Workout ist in dieser Hitze und kommt dann an einen mehr oder weniger leeren Strand wo man sich abkühlen kann und das richtige Ferienfeeling geniessen kann. Am Turtle Beach gibt es auch eine Wasserschildkröten Brutstation und wir durften die kleinen Wasserschildkkrötenbabies, die vor 4 Tagen geschlüpft waren, ansehen. Was will man mehr!? Wir waren so begeistert von diesem Ausflug, dass wir beschlossen am nächsten Tag wieder zu kommen und den anderen Strand im Park auszuprobieren.
Der Monkey Beach nicht ganz so schön wie der Turtle Beach, aber dort gibt es dafür einen Getränkestand. Übermütig wie wir waren, sind Remo und ich als erstes ins Wasser gehechtet. Und prompt hat Remo eine Qualle erwischt!!!! Autsch! Zum Glück hatte jemand Essig dabei. Wenn man den Essig auf die Quallenquaddel reibt, neutralisiert das die Säure und es soll anscheinend schneller heilen. Und wirklich, nach einem Tag, tat es auch schon nicht mehr so weh. Aber Remo ging danach nicht mehr ins Wasser für ein paar Tage.
Und wir hatten auch schon bald genug von Penang und machten uns auf nach Langkawi.
Die Strassen von Penang. Tagsüber hat es ziemlich viel Verkehr in der Stadt, gegen Abend lässt es sich jedoch gemütlich flanieren.
Aussicht vom Penang Hill auf Georgetown. Die Stadt ist erstaunlich gross! Nach Westen ist die Stadt mit Ferringhi Beach verwachsen, wo zahlreiche schöne Hotels stehen. Etwas weiter westlich kommt dann scho der Nationalpark.
Turtle Beach. Nach 1 Stunde Wanderung durch den Regenwald kommt man an diesen "fast" verlassenen Strand.
Aufbruch: | 16.01.2012 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 31.07.2012 |
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