Von Südostasien nach Australien
Malaysien: Taman Negara Nature Park
Taman Negara Nature Park
Die letzten 6 Tage haben wir in Taman Negara im Nationalpark verbarcht. Das waren mit Abstand die schönsten Tage seit wir aus dem Flugzeug gestiegen sind! Nach fast 2 Wochen Grossstadtleben, hatten wir dringend etwas Ruhe und Natur nötig. Taman Negara ist ein grosser Nationalpark in der Mitte der westmalaysischen Peninsula und beherbergt den ältesten Urwald der Welt (so sagt man es zumindest). Wir hatten ein tolles Hostel gleich mit Blick auf den Fluss und auf der anderen Flussseite hat auch schon der Nationalpark angefangen. Die Ruhe an diesem Ort war einfach wunderbar! Die freundliche und familiäre Stimmung lässt schnell Bekanntschaften und Freundschaften entstehen.
Am ersten Tag haben wir eine 3 stündige Wanderung im Park gemacht um uns etwas zu aklimatisieren. In der Nähe des Resorts kann man gut auf eigene Faust ein paar Trails durchwandern ohne Angst zu haben, dass man sich verirrt. In diesem Radius befindet sich auch die bekannte Hängebrücke (Canopy walk). Das sei der längste Canopy Walk der Welt mit ca 400 Metern. Der Canopy walk ist egentlich nicht eine Brücke sondern mehrere Hängebrücken die von Baum zu Baum reichen. Ich muss sagen, an gewissen Stellen wurde einem schon etwas schwindelig von dieser Höhe!
Nachdem wir durchgeschwitzt im Camp angekommen waren, hat uns Asri (ein Guide mit dem wir uns schon am ersten Tag angefreundet haben) mit dem Boot flussaufwärts gefahren um dort ein Dorf der Orang Asli zu besuchen. Die Orang Asli (übersetzt heisst das etwas Natur Menschen) sind ein Volk die immer noch als Nomaden im Urwald leben und mehr oder weniger so ursprünglich leben wie vor Tausend Jahren. Natürlich ist das nicht mehr ganz so ursprünglich, da wir sie ja besuchen konnten und sie uns erklärt haben, wie sie Feuer machen oder wie sie Jagen, aber man konnte sich ein gutes Bild machen, wie das Leben im Dschungel aussieht. Leider wurden wir von einem starken Regenguss überrascht, was den Besuch etwas verkürzte. Aber das Jagen mit den Pfeilen, die man mit dem Blasrohr schiesst, konnten wir trotzdem noch üben.
Auf dem Rückweg machten wir einen Badestopp an einer kleinen Sandbank. Ich hätte nicht gedacht, dass man in dem Fluss so problemlos baden kann. Anscheinend gibt es hier keine Krokodile oder andere gefährlichen Kreaturen. Jegliche Touristen und auch die Eingebohrenen baden frisch fröhlich im Fluss. Ich muss schon sagen, bei diesen Temperaturen ist das echt Gold wert!!!
Das Dorf der Orang Asli. Leider konnte ich nur ein Foto machen, als es schon wie aus Badewannen geregnet hat. Die Ureinwohner sehen übrigens eher aus wie Afrikaner und nicht wie Asianten, da sie ursprünglich von Afrika eingewandert waren.
Taman Negara mit den floating restaurants. Gleich auf dem Hügel in den Bäumen war unser Hostel mit Blick auf den Fluss. Dahinter folgt noch ein ganzes Dörfchen, das ist das Tor zum Nationalpark.
Aufbruch: | 16.01.2012 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 31.07.2012 |
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