Jessica & Jürgen in Laos + Thailand 2012
Luang Prabang: Luang Prabang2
03.03.2012
Gestern also waren wir wie geplant im Nationalmuseum, das eigentlich der ehemalige Königspalast ist. Die Zimmer sind ziemlich original so erhalten, wie der letzte König dort bis 1975 gelebt hat. Es gibt einen Thronsaal, aber ansonsten eigentlich nur Zimmer, die jeder so zu Hause hat: Schlafzimmer, Esszimmer... vielleicht alles ein bisschen größer und ganz im Stil der 60er/70er Jahre. Ausserdem kann man die Gastgeschenke anderer Länder und eine Sammlung der (inzwischen) Oldtimer des Königs bewundern und eine Werkstatt für die Restauration von Buddha-Statuen gibt es, da haben wir bei der Arbeit zuschauen können. Fazit ist auf jeden Fall sehr sehenswert!
Ebenfalls zum kulturellen Pflichtprogramm gehört der Vat Xieng Thong, der älteste Tempel der Stadt aus dem 16. Jahrhundert. Dort hat uns vor allem der "Leichenwagen" beeindruckt bzw. das, was wir auf diesem Weg über die Bestattungskultur gelernt haben. Die Toten kommen zunächst in Embryonalhaltung in grosse Tongefäße, wo sie bis zum Verbrennen bleiben, was auch mal ein Jahr dauern kann. Zum Krematorium werden die Tongefäße auf dem besagten Wagen gefahren, der eigentlich eine riesige goldene Kutsche ist. Bis zur Bestattung der Urne können danach nochmal Jahre vergehen.
Ausserdem hat der Tempel über eine riesige Treppe direkten Zugang zum Mekong, weshalb dort die Longtail-Boote für´s jährliche Bootsrennen aufbewahret werden.
Den restlichen Tag haben wir uns in der Stadt rumgetrieben, den Einheimischen bei der Herstellung diverser Köstlichkeiten zugeschaut- und natürlich Kostproben gekauft, und im benachbarten Tempel ein bisschen beim Abendgebet zugehört.
Heute Morgen war es endlich soweit: Elefantenreiten!
Aber nicht als billige Touristenattraktion, sondern in einem Elefantenschutzprojekt, das Tiere aufnimmt, die in der Holzindustrie nicht mehr gebraucht werden. In dem Maß, in dem zum Glück das illegale Schlagen von Tropenholz zurückgeht, werden auch die Elefanten überflüssig, die die Stämme aus dem Wald ziehen.
Das Elephant-Village nimmt sie auf und bietet Mahout-Kurse, Reiten und auch Baden und Waschen der Elefante an. Sie haben einen eigenen Tierarzt für ihre Tiere, die täglich ca 3h mit Touristen auf dem Rücken unterwegs sind, das ist natürlich nix im Vergleich zur Arbeit im Wald.
Das war also nicht ganz billig, aber jeden Dollar wert! Wir waren zu siebt, hatten einen jungen Guide, der toll englisch sprach und konnten ganz nah ran an die Tiere, auch einfach mal so zum schmusen (wenn es ihnen gefällt machen sie die Augen zu und lassen den Rüssel ganz schlapp hängen!). Wir haben die wichtigsten Kommandos gelernt und die Elefanten dazu gebracht, uns aufsitzen zu lassen.
Aufbruch: | 27.02.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.03.2012 |
Thailand