Jessica & Jürgen in Laos + Thailand 2012
Vang Vieng: Vang Vieng 2
An unserem ersten von zwei Tagen VangVieng haben wir uns einen Roller geliehen und sind losgetuckert, die Umgebung zu erkunden.
Der Ort selbst ist im Zentrum tatsächlich nur auf die Bedürfnisse der trinkenden und tubenden Kids eingestellt. D.h. es gibt eigentlich nur Kneipen, vorwiegend mit europäischem Essen (wenn man sich zur Landeskultur schon so konträr verhält, wie die, ist es wenigstens konsequent, wenn sie nur Pancakes und French Fries essen), Stände mit Flip Flops, wasserdichten Beuteln und Beerlao-Shirts und eben Tube-Verleihe. Dort bekommt man also einen LKW-Schlauch, wird auf ein TukTuk geladen und mit dem Ding zum nördlichen Ortsende gefahren. Da ist dann flussabwärts eine Bar an der anderen und man schwimmt in dem Schlauch da hinunter. Dabei hat man am besten (wie die meisten) nur knappe Bikinis oder Badeshorts an, obwohl beim Verleih noch große Schilder drauf hinweisen, dass es unerwünscht ist. Ist denen völlig egal...unglaublich!!! Das ist schlimmer als Ballermann und Apres-Ski zusammen und auch ungefähr genau soo laut. Viel schlimmer, als wir es uns vorgestellt haben und beschämend... Naja, wenigstens haben wir somit die erste primatenähnliche Art auf unserer Tour durch Laos hautnah erleben können.
Direkt beim Einstieg zum Tubing befindet sich zu ihrem Leidwesen die Organic Farm, die sensationelle Maulbeer-Shakes aus eigenem Anbau anbietet, sowie selbstgemachten Ziegen-Käse von den eigenen Ziegen. Sie bitten dort um Unterstützung gegen den Lärm und die schlechten Sitten, in deren Angesicht ihre Kinder aufwachsen müssen mit einer E-Mail an ecotourismlao.
Außerhalb am nördlichen Ortsrand ist ein großer Markt, der viele Dinge bietet, die die Laoten im Alltag so brauchen und deshalb ganz schön ist. Ansonsten eher raus aus der Stadt auf´s Land! Zwischen den Reisfeldern und Minibananenplantagen durch und einfach irgendwann dem Wegweiser zu einer Höhle gefolgt. Wir sind ja nicht so höhlenbegeistert, aber es gibt hier wahnsinnig viele und eine davon wollten wir wenigstens sehen. Weil wir soweit raus gefahren waren hatten wir sie dann auch für uns alleine und unser Guide zeigte uns glitzernde Stalagmiten, klingende (weil hohle) Stalagtiten und schlafende Fledermäuse. Doch ganz schön also.
Am zweiten Tag sind wir früh los, als es noch frisch war und wir lange Hosen und Ärmel an hatten, wieder mit dem Roller auf die andere Seite des Flusses hinein zwischen die Berge, deren geniales Panorama wir schon von unserer Terrasse aus bewundert haben. Auf staubigen Schotterpisten haben wir uns bemüht, der im Reiseführer beschriebenen Route zu folgen, was bei x kleinen Abzweigungen fast unmöglich war und haben uns irgendwo wohl auch verfahren. Mit Hilfe der vielen netten Einheimischen haben wir den Weg zurück trotzdem gefunden und den Ausflug sehr genossen. Obwohl es anstrengend war, uns Hintern und Rücken wehtaten und wir so dreckig waren, dass wir nach Art der Einheimischen ohne eigenen Wasseranschluss (was außerhalb der großen Städte das üblichere zu sein scheint) erst mal im Fluss gebadet haben. Der magere Strahl der Dusche wäre damit niemals fertig geworden.
Wenn alles nach unseren Vorstellungen läuft, werden wir morgen nach Vientiane weiterreisen, und zwar mit dem Kajak! Nur für zwei Leute machen sie das jedoch leider nicht, wir hoffen, es findet sich heute noch jemand, der Interesse hat. Wir würden dann hier abgeholt, eine Stunde Auto fahren, dann ein paar Stunden kajaking, mittags grillen, nochmal ein bisschen im Kajak durch Stromschnellen und das letzte Stück wieder mit dem Auto fahren. So wären wir nach 150 km um 17:00 h in der Hauptstadt. Das Gepäck fährt die ganze Strecke im Auto, perfektes Naturerlebnis, blöde Busfahrt erspart, perfekt eigentlich...muss jetzt nur noch stattfinden.....
Aufbruch: | 27.02.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.03.2012 |
Thailand