Mit dem Camper durch das nachrevolutionäre Tunesien
Schafwiesen und Filmaufnahmen
Wegen der Unruhen nehmen wir bevorzugt Nebenstraßen. Über Mezzouna und Jelma fahren wir vorbei an Sidi Bouzid, an der nächsten Kreuzung Richtung Jelma und dann weiter nach Hajeb El Ayoun, wo wir Richtung Hbabsa abbiegen. Hier suchen wir uns einen Lagerplatz nahe eines Wadis. Wir bekommen Besuch von einer lustigen Schafhirtin mit ihrer Tochter und von einem wohlhabenden Tunesier in einem schicken Nissan-Patrol, der sehr gut Italienisch spricht. Er habe viele Jahre in Norditalien gearbeitet und besitze jetzt mehrere Häuser und ein Hammam im nächsten Ort. Für die Nacht lädt er uns zu sich ein. Wir sind aber schon wieder "bettfertig" und ziehen als Schlafplatz die Schafwiese vor. Wir staunen aber nicht schlecht, als der nette Tunesier, den wir wegen seines italienischen Habitus' "Giuseppe" nennen und der in Wirklichkeit Sayed heißt, am nächsten Morgen mit einem Kameramann von der örtlichen Fernsehstation erscheint und uns über unsere Reise interviewt. Er wolle dokumentieren, dass man auch im heutigen Tunesien gut und sicher reisen kann. Die Reste brennender Autoreifen, die wir auch auf der Fahrt hierher, zum Beispiel in Jelma, gesichtet haben, bringen wir dabei nicht zur Sprache.
Bei Hbabsa: Schäferin
Auf der Weiterfahrt kommen wir durch ein sehr malerisches Gebiet. Riesige Zyklopenfelsen ragen in den Himmel, dazwischen Wadis, Palmen, Pinien, grüne Hügel.
Bei Oum El Abouab
Aufbruch: | 20.03.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.04.2012 |