Bei den Elefanten in Thailand
Elefanten Camp Maetaman: Sonntag in Chiang Mai
Guten Morgen meine Lieben. Diese Nacht habe ich herrlich geschlafen. Bin aber bereits um 5.30 wieder erwacht. Obwohl ich keine Elefanten zu baden hatte. Um 6.00 Uhr bin ich dann aufgestanden, habe mir ein Müäsli mit Ananas gemacht und mich dann an den PC gesetzt um für euch zu schreiben. Corinne, meine Kollegin aus dem Elefanten Camp ist auch immer sooo früh schon auf den Beinen, weil sie sich jetzt dies seit einer Woche gewohnt ist. Nach einer erfrischenden Dusche habe ich mir heute in Chiang Mai meine erste Thai Massage gegönnt. An der gleichen Strasse vis a vis unserer Unterkunft ist eine Massagepraxis angeschrieben. Also dachte ich mir, wieso in die Ferne schweifen, wenn ich es gleich nebenan haben kann? Bei Pin habe ich mich 1 Std. verwöhnen lassen. Pin ist eine 55-jährige Frau, die seit 5 Jahren massiert. Sie arbeitet sehr gut und das 365 Tage im Jahr ohne einen Freitag oder Ferien. Sie habe kein Geld um zu reisen. Wir haben uns sehr gut auf thai unterhalten, weil sie auch ein wenig englisch versteht. Ihre Aussprache ist manchmal etwas schwierig zu verstehen, aber es ging soweit gut. Sie hat 2 Söhne und 2 Grosskinder die 7 Jahre alt sind. Ihr Mann ist vor 30 Jahren an einem Autounfall gestorben. Sie wohnt sogar in der Praxis, im 1. Stock hat sie ihr Bett und arbeitet mit nochmals 2 Kolleginnen zusammen. Diese 3 Frauen sind nur Angestellte, darum habe ich ihr auch ein schönes Trinkgeld gegeben.
Heute geht es Renate nicht sehr gut. Sie klagt über Rücken- und Nackenschmerzen. Also hatte ich wieder einmal eine schöne Aufgabe gefasst und durfte Renates Nacken massieren. Der Hals war total blockiert, das könnte von der Malerarbeit oder vielleicht auch von Klimaanlage kommen. Egal was die Ursache ist, Hauptsache die Schmerzen vergehen, bevor sie am Dienstag wieder arbeiten muss.
Am Nachmittag haben wir uns einen Taxidriver geschnappt und sind mit ihm zum Zoo gefahren. Der Zoo ist sehr schön im Wald an einem Hügel angelegt. Es war auch ein Aquarium und die Pandas anzusehen, wir haben aber darauf verzichtet, denn für alles musste man separaten Eintritt bezahlen. Besonders lange haben wir uns beim weissen Tieger aufgehalten. Es ist ein wunderbares Tier, aber das Gehege war für meine Begriffe etwas zuuu klein. Er bewegte sich immer im gleichen Muster und drehte seine Runde. Der Park ist sehr gross und es wird noch weiter daran gebaut. Die Elefanten haben Renate sehr beeindruckt. Da sie morgen in ein Elefanten Camp fährt fürchtet sie sich etwas vor den grossen Tieren. Ich bin gespannt, was sie nach 1 Woche darüber erzählt.
Die Nilpferde waren ebenfalls eine Wucht, nicht wegen ihrer umwerfenden Schönheit, mehr wegen ihrer Körpermasse. Die Giraffen beeindruckten uns mit ihren Stelzenbeinen und dem langen Hals. Das Männchen überragte das Weibchen um Einiges. Auch im Zoo war es sehr warm, obwohl wir uns meistens am Schatten aufhielten.
So gegen 16.00 beschlossen wir uns, noch den Doi Sutep zu besuchen. Das ist ein sehr grosser Tempel mit Klosteranlage auf einem Berg ca. 1200m ü. M. mit einer wunderschönen Aussicht über Chiang Mai und das ganze Tal. Um 16.30 war der grösste Ansturm bereits vorbei, und wir konnten die Anlage in Ruhe und ohne anstehen, betrachten. Auch die Lufttemperatur dort oben war sehr angenehm kühl und erfrischend. Wir nahmen uns die uns zur Verfügung stehende Zeit und bewunderten die schönen Buddha Statuen und den goldenen Cheddi. Vor allem der Smaragd Buddha (auf dem Bild) ist ein Wunderwerk.
Nach 1 Stunde mussten wir wieder bei unserem Taxidriver sein, das war so mit ihm abgemacht. Also sassen wir wieder zu zehnt auf seinem Pickup und fuhren mit ihm in die warme Waschküche von Chiang Mai. Bei jedem Meter mit dem wir dem Tal näher kamen, wurde es auch immer wärmer und wärmer.
Als wir zurück in Chiang Mai waren, setzte uns das Taxi beim Nachtmarkt ab. Also waren wir gezwungen, abermals durch den Markt zu spazieren, und uns von dem grossen Angebot verführen zu lassen. Dieses Mal besuchte ich auch den Markt in den Nebenstrassen und wurde schnell fündig. Dort sind die Sachen um einiges billiger, als auf der Hauptstrasse. Diese Gelegenheit wollte ich nicht ungenutzt lassen und besorgte mir noch einige Geschenke für die lieben Daheim gebliebenen. Beim vereinbarten Ort trafen wir uns wieder und begaben uns gerne zurück in unsere Unterkunft. Schliesslich musste ich noch diesen Bericht fertig schreiben, bevor ich wieder ins Elefanten Camp übersiedle.
Der Bericht über die vergangene Woche im Elefanten Camp ist noch nicht ganz fertig. Die Fortsetzung könnt ihr in einer Woche lesen.
Aufbruch: | 28.10.2012 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 28.11.2012 |
Laos