Honeymoon Australia 2012

Reisezeit: November 2012  |  von Eugen Dil

Fraser Island

Es war so weit, die Tour begann mit unserer Abholung am Caravan Park um 7:30 uhr. Es ging zum Hafen ins Nachbarstädtchen River Heads und von dort aus mit der Fähre zur Insel.
Nachdem wir auf der Fähre Platz genommen haben, konnten wir beobachten, wie die Fahrzeuge zum Parken auf der Fähre angewiesen wurden. Das waren schon teilweise einzigartige Fahrzeuge, speziell für die Fahrt auf die Insel abgestimmt, sogar 2 Hammer waren dabei.
Nach der 40 minütigen Fahrt, haben uns bei der Ankunft gleich einmal Dingos begrüßt, die hier auf 'Fraser Islan' wild leben. Wir sind dann in unser Fahrzeug für den Tag eingestiegen.
Es war ein umgebauter LKW, der Anhänger war wie ein Reisebus, mit riesigen Rädern und einer extrem hohen Bodenfreiheit.
Die Fahrerin (ja es war eine Frau am Steuer) war unser Tour-Guide für heute und erzählte durch ihr Mikrofon den ganzen lieben langen Tag irgendwelche Geschichten. Machte ihre Sache, also das Fahren ziemlich gut und sicher, so dass wir auf den Sandpisten zwar heftigst durchgeschüttelt wurden, aber ansonsten merkte man ihre jahrelange Erfahrung auf der Insel an.
Die Piste war genau so breit wie der Bus und es ging links, auch da wo wir saßen zum Teil steil abwärts, ohne jegliche Seitenplanken oder ähnlichem.
Es war schon gewöhnungsbedürftig.

Nach 20 minütiger Huckelpiste sind wir an unserer ersten Station angekommen und zwar war das der kristallklarer 'Lake Mc Kenzie', von dem gesagt wird, dass er verjüngend wirk (so ca. 10 Jahre ). Das Süßwasser und der herrlich weiße Strand waren einfach genial zum Schwimmen und entspannen -paradisische Fotokulisse. Von diesen Seen gibt es hier einige, die mittem in der Insel sind, einfach Amazing.

Nach dem Aufenthalt sind wir weiter die Sandpiste Richtung Inselinnere entlang, zur'Central Station'. Die 'Central Station' war früher mal sehr geschäftig, nun dient sie als eine Art Museum über die Geschichte der Insel. Hier sind wir dann durch einen Teil des Regenwaldes spaziert, bevor wir dann zum Lunch im Euton Beach Resort gefahren sind, um dort zu essen.

Nun kam ein besonderer Teil der Tour -die Fahrt direkt am Strand (75 Mile Beach) entlang.
Der Strand hier dient als Autobahn (das heißt Verkehrsregeln und Tempolimits einhalten) und ist auch gleichzeitig Landeplatz für Flugzeuge der kleineren Art. So tuckerten wir mit ca. 80 km/m auf dem Sand und teilweise durchs Wasser und machten plötzlich halt bei einem Typen, der mit seiner 8 Personen Propellermaschine einen kleinen Rundflug anbot.
Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und stiegen in die "Klapperkiste". Der Start war ruckelig und wir hebten schon nach einigen Metern ab. -Echt cool.
Der recht junge Pilot steuerte die Maschine, wir saßen übrigens direkt hinter ihm, mit Leichtigkeit und spielte sogar einpaar Mal mit seinem Handy rum. Doch der Ausblick aus dem Flieger war einzigartig und atemberaubend. Wir sind dann über die Wälder der Insel und konnten auch die Süßwasserseen von oben sehen, als auch die riesigen Sanddünen und auch die winzigen Sandpisten, wo wir mit dem Bus rumcruisten. (Es gibt da auch zwei Seen, die zusammen betrachtet aussehen wie ein Schmetterling!) Danach ging es in den offenen Paziifik, wo wir aus der Luft viele Rochen und sogar einen Schwarm Delphine sehen konnten. Das war ein tolles Erlebnis und war die 75 A$ p.P. wert.

Der Anflug erfolgte dann direkt beim gestrandeten Passagierschiff "Maheno" aus dem Jahre 1935. Dieses Wrack liegt hier also schon seit mehr als 75 Jahren direkt am Strand und ist eine Attraktion auf der Insel.
In der Zwischenzeit ist auch der Bus angekommen, so dass wir weiter auf vier Rädern unterwegs waren. Es ging dann wieder Strandabwärts zum Eli Creek, 'The Fresh Water Creek' welcher ins Meer mündet, d.h. es fließt Süßwasser ins Salzwasser. Bei Sonnenschein haben wir uns dann entschieden eine Wanderung durch den klaren Fluss zu machen, der sich an manchen Stellen als tiefer harausstellte als gedacht, sodass wir einen nassen Po bekamen Vor uns ist ein Mann gegangen, der über einen Ast stolperte und mit Handy und Kamera ins Wasser plumpste - wäre er nicht vor uns gewesen hätte dieses Los bestimmt Alexxx gezogen Das war dann auch schon die letzte Station und es ging wieder zurück zur Fähre.
Um ca. 17:30 Uhr waren wir dann wieder in Hervey Bay und konnten bei der Rückfahrt durch den Pazifik hunderte Quallen sehen, die einfach so vor sich hintrieben, da möchte man jetzt nicht gerade schwimmen gehen. Auch einige Känguruhs sahen wir auf dem Rückweg bei der Dämmerung am Straßenrand so rumliegen.

Am Caravan Park sicher und voll mit Eindrücken angekommen suchten wir nach einer Sushi-Bar an der Esplanada und wurden sogar fündig. Aber dort angekommen, stand an der Tür "Closed". Aber direkt daneben, gab es eine Tapas Bar, die auch Sushi anboten. Also sind wir darein und es kam so vor, als ob die beiden fusioniert hätten, denn das Personal war zum größten Teil definitiv nicht australisch und wie gesagt, es gab Sushi. Das und andere Tapas haben wir uns bestellt und gönnten uns dazu einen Wein bzw. ein Bier.

So ging der aufregende Tag vorüber und uns erwarten NUR noch 5 aufregende Tage Australien.

© Eugen Dil, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Traumroute
Details:
Aufbruch: 03.11.2012
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 29.11.2012
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Eugen Dil berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.