Teil 2 - Pyrenäen 2012 (Katalonien/Aragon) - Spanien
Besichting Ainsa
39. Tag - Besichtigung Ainsa (Aragon)
10. Oktober 2012 - Mittwoch - 39. Tag
Camping Boltana, Ctra. N 260, km 442, Ctra. Margudgued, Boltana, Huesca - Aragon (Spanien)
Ainsa
Fahrzeit: 3 Std. - 16,1 km
Heute Morgen hat es 15 Grad. Zwar ist der Himmel bewölkt, doch die Sonne setzt sich durch und es wird richtig warm. Wir lassen es langsam angehen, Rolf raucht seine Pfeife und ich genieße die Aussicht und vervollständige meine Notizen.
Gegen 11 Uhr fahren wir nach Ainsa. Rolf setzt sich in eine Bar und beo-bachtet das Treiben auf der Straße. Ich begebe mich auf Stadtbummel. Wir sind in den letzten Wochen so viele kurvige steile Straßen gefahren, dass wir müde sind. Rolf spürt auch seine Hand. Für Zuhause kaufe ich Einiges ein: Nüsse, Risotto, Trockenpilze etc. und für die nächsten Tage Salat, frischen Lachs, Trauben und ein Blätterteigteilchen, eine Spezialität der Region, für Rolf. Anschließend gehe ich nochmals zum Friseur. Die nette Inhaberin kennt mich gleich wieder und ich komme sofort dran.
Um 13 Uhr fahren wir auf den Berg und schauen uns das alte Ainsa an. Hier finden sich wunderschön restaurierte Häuser, in denen kleine Hotels, schöne Läden und urige Restaurants untergebracht sind. Ich erstehe noch einige schöne Keramikteile und Postkarten.
Ainsa, Handelszentrum am Zusammenfluss von Rio Ara und Rio Cinca. Der untere Teil der Stadt wird bestimmt von breiten Straßen und Verkehrslärm. Von einer ganz anderen Seite zeigt sich der älteste Teil des Ortes, oben auf dem Hügel. Die Altstadt Ainsas zählt zu den schönsten des Hoch-Aragon. In früheren Zeiten war der Ort die Hauptstadt eines selbständigen Landes. Von Ainsa aus wurde das historische Königreich Sobrarbe - Austragungsort blutiger Kämpfe zwischen Christen und Mauren - regiert, bis die Stadt im 11. Jh. Aragon angegliedert wurde. Souveränität bekam sie 1124 zurück, als Alfonso I. sie mit denselben besonderen Rechten wie Jaca ausstattete. Herzstück der malerischen Altstadt ist der von Arkaden gesäumte Placa Mayor. An der Kopfseite des Platzes stehen die Ruinen der Burg (11. Jh.). Den Glockenturm der Iglesia Santa Maria aus dem 12. Jh. kann man besteigen. An der Nordseite der Kirche schließt sich das ehemalige Kloster an, dessen Ursprünge auf das 14. Jh. zurückgehen.
Der Himmel verfinstert sich und so geht es zurück auf den Campingplatz. Doch die Sonne lässt sich nicht vertreiben und so kann Rolf in Ruhe das Motorrad auf den Hänger laden. Ameisen haben sich auf dem Anhänger eine Straße gebaut, die müssen zunächst mal verjagt werden. Dann wird nochmals der Rundum-Service erledigt - Wasser, Abwasser, Toilette. Es ist herrlich warm. Wir hatten 39 Tage wunderschöne Tage, davon 1 ½ Tage Regen, fast unglaublich. Die Besitzerin des Campingplatzes teilt uns mit, dass am Freitag spanischer Nationalfeiertag ist und sie viele Dauercamper erwartet. Das wird sicher ein lauter Abend, so dass wir froh sind, Morgen zu fahren. Zum Abendessen gibt es Lachs, Salat, Trauben, Baguette und Rotwein.
Aufbruch: | 02.09.2012 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 13.10.2012 |
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