Teil 2 - Pyrenäen 2012 (Katalonien/Aragon) - Spanien
Heimfahrt nach Niederbayern
42. Tag - Von Chatillon en Michaille nach Niederbayern
13. Oktober 2012 - Samstag - 42. Tag
Chatillon en Michaille - Niederbayern
Fahrzeit: 10 Std. - 828 km
Aufstehen 6 Uhr, Brot und Meringe kaufen 6.30 Uhr. Die Bäcker machen hier früher auf als in Spanien. Dann Frühstück im Bus, bei 5 Grad. Abfahrt um 7.25 Uhr. Alles ist dunkel und die Straßen sind leer. D 1084 Richtung Genf. Der Nebel hängt im Tal, unheimlich, in der Ferne sind die Berge zu sehen. Fort Escluse liegt im Nebel und wir selbst fahren mitten hindurch.
In Vulbens muss Rolf 3 Kreditkarten ausprobieren, ehe eine funktioniert zum Tanken. Normale Scheckkarten funktionieren übrigens in Frankreich fast nirgendwo, für mich ein Unding in Europa. 8.10 Uhr, es wird langsam heller. 8.25 Uhr - wir sind auf der kostenlosen Autobahn E 25 nach Genf. Ich freue mich über ein SMS meiner FB-Freundin Anneken. Am Genfer See - Nebel und ein Wahnsinnsverkehr. Die kleine Schweiz ist total überbevölkert. Langsam setzt sich die Sonne durch, strahlend blauer Himmel. An der Grenze schaut der Zöllner nur nach der Vignette - 68 Euro - incl. Anhänger. 8.50 Uhr - Rolle, Genfer See. Wir verlassen den See, von dem man leider nicht viel sieht und fahren Richtung Yverdon les Bains und dann weiter zum Lac Neuchatel, 9.05 Uhr. Überall sind Weinberge und Obstplantagen, meist mit Netzen abgedeckt. Es ist sehr kalt, 5 Grad, trotz Sonnenschein. 9.30 Uhr - Lac Neuchatel, auch hier leider wenig zu sehen, zudem ein Tunnel nach dem anderen. Wir erreichen den Murtensee. Auch hier ist der Herbst schon weit fortgeschritten. 9.50 Uhr - auf einer Wiese entdecke ich eine große Herde von Büffeln. Ein Wahnsinnsverkehr herrscht hier, viele Diplomaten-fahrzeuge sind zu sehen. Nach Bern wird es wieder sehr nebelig, immer A 1/ E 25. Gegen 10.45 Uhr sind wir bei Densingen. Die Berge sind kaum zu sehen.
Langsam holt mich das normale Leben mit Freunden ein, SMS werden getauscht. In den letzten 6 Wochen habe ich mein Handy nur als Adressbuch für das Postkartenschreiben genutzt. Es war ein Leben ohne Facebook, ohne Emails und es ging sehr gut. 11.30 Uhr sind wir bei Wettingen, 8 Grad, Nebel. Nachdem wir den Mammutverkehr um Zürich hinter uns ge-lassen haben, geht es nun Richtung Winterthur - St. Gallen. Vor Will ist der SWR 1 endlich zu hören, wobei an sagen kann, dass man manchmal gut auf die Nachrichten verzichten kann, man regt sich eh nur noch auf. 12.30 Uhr - wir sind im Appenzeller Land. Hier weiden - inmitten von Fabriken - schöne Rinder mit prächtigen Hörnern auf den Wiesen.
12.35 Uhr - wir sehen den Bodensee vor aus. Einige Segler sind un-terwegs. 12.55 Uhr - wir kommen nach Österreich. Endlich können wir wieder unseren Heimat-Sender, Bayern 1, hören. Zunächst wird in Hard getankt. Wir fahren nicht über die Autobahn oder durch den Pfän-dertunnel, sondern über normale kostenfreie Straße, E 43/E 60 - 202/190.
Bregenz - herrlich leuchten die Bäume im Sonnenlicht (13.15 Uhr). Hoffentlich werden meine Bilder vom Bodensee, durch das Fenster gemacht, etwas. Wir kommen nach Lindau, fahren durch eine herrliche Baumallee. Es geht nun über die 96, Richtung München. Mittlerweile hat es 16 Grad, 13.30 Uhr. Und schlagartig sind Rennfahrer unterwegs. Das war in der Schweiz schon sehr angenehm, dort fahren alle ziemlich gesittet, wegen der saftigen Geldbussen bei überhöhter Geschwindigkeit.
Ich muss sagen, ich freue mich, jetzt wieder nach Hause zu kommen. Die Tour war wunderschön, aber nach 42 Tagen wartet unser Hexenhaus auf uns. Um 14.10 Uhr kommen wir nach Bayern. Überall stinkt die Gülle auf den Wiesen. Um den Ammersee ist viel Verkehr und es finden sich viele Schweizer "Raser" mit Porsche und anderen schnellen Autos. Hier können sie ihre PS-starken Fahrzeuge laufen lassen ... Um München wechseln wir auf die 99, später 92. Das Wetter ist sonnig, 15 Grad. 15.40 Uhr - der Bayerische Wald ist in Sicht und gegen 17.25 Uhr sind wir Zuhause, nach 10 Stunden, 828 km. Motorrad abladen, in Garage verfrachten, Haus einheizen und anfangen, Bus auszuladen. Dieser gleicht einem Warenlager! Wir sind Zuhause. Es waren herrliche 6 Wochen, in denen wir viel gesehen und erlebt haben.
Die "Weisheiten" im Bericht stammen von Einheimischen, Infos vor Ort, Recherchen im Internet (Wikipedia etc.).
Aufbruch: | 02.09.2012 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 13.10.2012 |
Frankreich
Schweiz