Mama in Südostasien
Überraschung zum Abflug!
Der Tag des Abflugs ist gekommen...
Wie immer viel zu früh am Morgen (um nicht neue Sitten einreissen zu lassen) mussten wir aufstehen, um die letzten Vorbereitungen für den Abflug zu treffen.
Reisender M. ging seiner Lieblingsarbeit nach - dem Glätten
Reisende R. hat den ganzen Tag gepackt....
Reisende C. hat gepackt und geputzt
Reisender H. ging der einzig sinnlosen Arbeit nach, er ging noch für 4 Sunden Arbeiten.
Eigentlich sollten es ja nur drei Stunden sein, aber nachdem der gute Mann in der Nacht noch den Akku seiner Pocketkamera gecheckt hat und sich dafür entschied diesen noch aufzuladen, wurde die Tagesplanung über den Haufen geworfen.
Nachdem der Akku nämlich voll war, war er sozusagen leer. Sprich die Kamera tat keinen Wank mehr. Warum auch, es war ja nur die Nacht vor dem Abflug und wozu braucht man da eine Kamera.
Kurzum wurde also - wie kurz erwähnt - die Tagesplanung umgeworfen und anstatt den Zug um 14.00 h zu nehmen, sollte es der um 13.00 h werden, um noch bei Photo Pro am HB Zürich die blanken Nerven zu beruhigen.
Eigentlich waren ja nur zwei Optionen möglich:
1. Die Kamera ist im verlängerten Rücken
2. Die Akku hatte einen Kurzschluss
Option eins wäre sch... gewesen, gibt es doch für die Kamera ein Tauchgehäuse und wie jedermann weiss, sind die Teile so konstruiert, dass sie immer nur auf einen Kameratypen passen. Unvorteilhaft, wenn diese dann aussteigt.
Zur grossen Erleichterung und gerne gezahlten CHF 42.00 war es dann definitiv der Akku. Glück muss der Mann haben. Wäre ja auch zu bescheiden gewesen, wenn innerhalb von 4 Jahren die fünfte Kamera hops gegangen wäre.... aber dies zu erzählen würde nach einem neuen Blog verlangen - so nach dem Motto: 4 Ferien und 5 Kameras....
Nun, Reisender H. also verbrachte einige sinnige Stunden bei der Arbeit um die letzten Pendenzen aufzuarbeiten, und traf sich um 18.00 h mit Reisender C. in dem von Reisendem H. geführten Restaurant, um von dort aus den Zug zum Flughafen zu nehmen.
Als wir den Bahnsteig erreichten, welcher praktischerweise nur 20 Meter von der Eingangstüre des besagten Restaurants entfernt liegt, wurde die Frage von Reisender C., welchen Zug wir wohl zu nehmen hätten mit einem: "Diesen!" und der dazu fliessenden Handbewegung dem abfahrenden Zug folgend beantwortet.
Nun, wir wären nicht am drittgrössten Bahnhof der Schweiz (den Passagierzahlen nach gemessen), wenn von dort aus nicht alle helle Pötte ein Zug abfahren würde und so sind wir anstatt direkt zu fahren am HB umgestiegen, haben dort selbigen einmal komplett quer durchlaufen und sind mit einem zweiten Zug schliesslich am Flughafen Zürich angekommen.
Mittlerweile waren Reisender M. und Reisende R. natürlich noch nicht dort, aber ein Telefongespräch später fanden sich diese mit Ihrem Chauffeur und dem Gepäck von Reisendem H. auch schon ein.
So hiess es einchecken....
Wer einmal mit Ho und Misch gereist ist (und sei es nur via Blog) weiss ja, dass ein Check In bei Swiss in der Regel nichts Gutes bedeutet. Und was glaubt ihr was passierte? Richtig... NICHTS!
Einfach alles bestens, eingecheckt, Gepäck abgegeben und das wars. So richtig langweilig eigentlich...
Nun mussten wir noch zu ein, zwei Banken um die entsprechend benötigten Barschaften zu organisieren um dann mit Chauffeur U., Menschen die ihn kennen, nennen ihn auch gerne Urs, einen Abschiedsdrink zu nehmen.
Danach hiess es zum Servicepoint des Flughafenparkhauses zu gehen um Ersatz für das verlorende Parkticken von Chauffeur U. zu erhalten.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass der Service aus mangelnder Freundlichkeit und einem Zuschlag von CHF 20.00 besteht....
Von nun an ging es nur noch in eine Richtung - dem Passagierbereich.
Nachdem Reisender H. mehrfach versuchte mit dem Boardingpass für den Flugabschnitt BKK- REP durch die Abschrankung zu kommen, aber irgendwann einsehen musste, dass das nicht funktioniert, fand sich des Rätsels Lösung in Verwendung des passenden Boardingpasses und nach einem schnellen Security Check (zum Glück, man muss es immer wieder betonen, ist man ja FQT und darf jeweils einen Passagier mitschleppen, wenn man am Business / First Security Check ansteht (oder eben nicht weil es da ja viel schneller geht)) ging es nach einem Zigaretten, Whisky und Cognaceinkauf im Duty Free Shop, zur ersten Überraschung des Tages....
Reisender M. hat für Reisende R. und C. Loungevoucher erstanden und so konnten wir vier gemütlich etwas essend und trinkend (natürlich auch mit lecker Alkohol) die zwei Stunden bis zum Boading überbrücken.
Für die Damen der Runde war es eine durchaus angenehme Überraschung, waren sie doch zum ersten Mal in einer Lounge.
Fazit: ERFOLG!
Dass die Angestellten an der Loungebar nicht zwingend dem Freundlichkeitsideal einer Fluggesellschaft wie Swiss entsprechen muss ja nicht extra erwähnt werden, aber man gab sich Mühe.... oder so.
Alsbald ging es zum Flugzeug. Eine etwas in die Jahre gekommene A340 der Swiss hatte 4 Plätze in den hinteren Reihen für uns reserviert und so sassen wir schnell fertig für den Abflug montiert in unseren Sitzen. Jener Abflug fand übrigens überraschend pünktlich statt, was nicht zuletzt den Öffnungszeiten des Flughafens Zürich zu verdanken ist, der Verspätungen um diese Zeit nicht mehr zulässt.
Bald waren wir in der Luft und harrten der Dinge die da kommen würden.
- Ein 10 Stunden und 15 Minuten Flug nach BKK, begleitet von den ältesten und wenn nicht alt, dann nicht wirklich freundlichsten Flugbegleitern der Swiss die zu finden waren
- ein Boardprogramm welches, wenn man die Filmauswahl betrachtet okay aber nicht wirklich mehr war
- einem Essen, welches okay, aber definitiv nicht wirklich mehr war
- ein paar leichten Turbulenzen mitten in der Nacht, die unsere bunte Vierertruppe kurz aufweckten
- einem Frühstück welches der Nahrungsaufnahme diente
- und der Erkenntnis, dass Swiss einfach nicht mehr das bietet, was die gute alte Swissair mal war
beschreibt im wesentlichen unsere Erlebnisse.
Aber zum Glück war der Flieger pünktlich uns so durchquerten wir nicht wirklich munter aber zumindest lauffähig den Flughafen Bangkok, um zu unserem Ablfuggate mit Bangkok Airways nach Siem Reap in Kambodscha zu gelangen. Eon Marsch von gut und gerne 30 Minuten.
Dort waren wir natürlich die ersten, aber das war zum jetzigen Zeitpunkt ja auch egal.
Nach guten 90 Minuten Wartezeit ging es ans Boarding, einer häufig verwendeten A320 welche überraschend leer war.
Das ermöglichte der Crew wenigstens ein kurzes Essen zu servieren, welches in Pappschachteln gebracht wird und Qualitativ über den Nahrungsmitteln die bei Swiss serviert werden anzusiedeln ist. (Habe ich schon erwähnt, dass Swiss auch nicht mehr das ist, was die gute alte Swissair mal war?)
Während M. und H. kurz die Einreiseformulare ausfüllten benötigte Reisende C. etwas länger, wohingegen R. das Problem hatte, sich verschrieben zu haben und ein neues Formular zu benötigen. Was natürlich hatte zur Folge, dass sie meinte, die fülle erstmal die Formulare aus, bevor sie gemütlich etwas essen wollte.
Nun, was sie wohl nicht bedacht hatte, war die Tatsache, dass es sich beim Flug von Bangkok nach Siem Reap um einen 35 Minuten Hüpfer handelt.
Als Ruth gerade zu ihrem Essen greifen wollte, wollte eine der ortsansässigen Flugbegleiterinnen eben jenes abräumen. Nicht, dass es zu einem Gerangel gekommen wäre, aber Ruth hatte zumindest viel Stress, die paar Happen zu verzehren, bevor wir pünktlich um 18.30 h in Kambodscha landeten...
Kaum zu glauben, wir waren endlich angekommen.
Und Mom sagt: "Guet bin i nid alleini gsi, süsch wär i nie acho."
Aufbruch: | 10.03.2013 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 25.03.2013 |
Kambodscha
Schweiz