Mama in Südostasien
Bye bye Bangkok - Hello Business
Geneigte Leser... an dieser Stelle ein Novum - wir standen am Morgen auf und es war für EINMAL NICHT zu früh... Okay, ganz ausschlafen ging auch nicht, da wir ja lange in der Nacht noch gepackt hatten, aber das sind Details, die wir getrost vergessen können.
Nach einem späten Frühstück ging es noch einmal kurz an den Pool und schon war Zeit, auszuchecken. Die paar Kröten für die Getränke waren schnell bezahlt und da wir ja nicht mehr glauben, was das Reisebüro uns weismachen will, sind wir nicht wie vorgegeben 120 Minuten vor dem Abflug am Flughafen gewesen sondern erst 105 Minuten vorher im Hotel abgefahren.
Die Fahrt zum Flughafen war gewohnt rasant, natürlich hatte der Fahrer den Taxameter nicht angestellt, aber das war ein "Problem", um welches wir uns später kümmern würden. Da er sympathisch war, haben wir uns gedacht, dass der Kerl sowieso THB 400 bekommen sollte.
Am Flughafen angekommen haben wir rausgefunden, dass die Damen auf dem Taxameter THB 211 hatten, dazu mussten sie noch die Autobahngebühr entrichten. Deren Fahrer wollte total 400 haben... Fair, wurde also bezahlt.
Unser Fahrer - der die Autobahngebühr bereits von uns vorbezogen hatte - dachte sich jedoch ein Entgelt von THB 500 wäre angemessen... Nun, das war dann doch etwas gierig. So erklärten wir ihm kurz, dass die Damen lediglich 400 inkl. Gebühr bezahlt hatten, er also mit 400 mehr als gut fahren würde. Seine Versuche zu verhandeln wurden einfach mal kurz abgeschmettert, das Geld übergeben und der Weg zum Terminal in Angriff genommen.
Nachdem Reisender H. einfach so kurz zum falschen Check-In Schalter vorausgelaufen ist (Thai International) wurden wir freundlich auf die Rückseite des Counters gebeten, wo Thai National abgefertigt wird. Okay... hier gabe es dann keine Sitzgelegenheiten für die willigen Business Class Passagiere, aber seis drum. Wir wollten ja nicht sitzen sondern einchecken.
Haben wir bereits erwähnt, dass wir uns glücklich schätzen konnten, Business gebucht zu haben. Unser Gesamtgewicht des Gepäcks für den Flug nach Phuket betrug etwas mehr als 120kg. Soweit so gut für den Moment - aber vor dem Rückflug graust uns jetzt bereits. Zum einen gibt es ja in Khao Lak auch noch Geschäfte, zum anderen ist die internationale Strecke leider nur Economy - was unser erlaubtes Gesamtgewicht auf 120 kg beschränkt (man erinnere sich, dass die Reisenden M. und H. FQT's sind und praktischerweise das doppelte Gewicht transportieren dürfen...
Nach erfolgtem Check -In ging es noch auf eine Zigarette und dann durch die Securitycontrol zur Thai Business Lounge auf einen letzten Drink. Ausserdem muss man die ja besuchen, wenn man noch ein paar Minuten Zeit hat.
Das Boarding verlief kurz und knapp, zum Glück mussten wir heute mal nicht mit dem Pöbel in der Economy anstehen, sondern durften den Flieger durch den ersten Eingang in Richtung Business / First betreten!
Man muss schon neidlos zugeben, dass so eine B 747-400 auf dem Upper Deck recht geräumig ist. Okay, die Overheadcompartments sind aufgrund der Krümmung des Rumpfs eher beschränkt - aber da ja weniger Passagiere dort sind, die sich den vorhandenen Raum zu teilen müssen, passt das schon.
Der Flieger jedenfalls hob pünktlich ab und der 60 minütige Hüpfer nach HKT war zum einen von einem recht angenehmen Sandwich und zum anderen von kurzweile begleitet. Einfach angenehm mit etwas mehr Platz zu reisen und genug Raum zu haben, um den Blog ein wenig vorwärts zu bringen.
Nach viel zu kurzen 55 Minuten ist der kleine Flieger majestätisch über die Phang Nga Bucht auf Phuket zugeschwebt und dort on time gelandet.
Als Business Passagier darf man das Flugzeug ja vor dem Pöbel verlassen und muss zum Glück auch nicht zu lange auf sein Gepäck warten. So waren wir recht schnell am Mietwagenschalter und schon bevor Reisende R. und M. von ihrer Zigarettenpause zurück waren, standen Reisende A. alias C. und Reisender H. schon vor dem Auto... Die Entscheidung einen grossen Wagen zu mieten war - ob unseres etwas ausgedehnten Gepäcks - recht weise...
Bald waren wir schon auf der Strasse nach Khao Lak... und wir hatten an alles gedacht. Im Vergleich zu unserem letzten Urlaub sogar an das Verbindungskabel vom iPod zum Auto... nur leider lief ein Grossteil der Fahrt damit ab, dass wir den AUX Anschluss in der xyz-Karre gesucht - und bis heute, drei Tage später - noch nicht gefunden haben.
Die Fahrt selber war recht angenehm und abgesehen von einem kurzen ABS Bremstest - um die Rollerfahrer vor uns in der Kurve nicht niederzuwalzen - gab es auch sonst keine weiteren nennenswerten Erlebnisse.
Schon um 17.45 h waren wir im Hotel, wo der Check -In wie immer mühsam war (irgendwie vertrödeln die in diesem Hotel immer extrem viel Zeit). Diesmal wurde uns nicht einmal ein Golfcart geboten um zum Zimmer zu gelangen - wir mussten doch tatsächlich die 250 Meter laufen. Der Service wird auch IMMER schlechter.
Die Zimmer waren und sind - wie sollte es anders sein - noch immer schön, die Terrasse praktisch und der kinderfreie SPA Pool vor der Terrasse pisswarm. Aber zum Abkühlen können wir ja auch unter der kalten Dusche stehen.
Reisende R. war extrem positiv vom Zimmer überrascht und hat die Wahl der Reisenden MiHo gnädig abgenickt. So konnten wir schon nach kurzem Auspacken (kaum zu glauben, wieviel in den Schrank reingewandert ist, da wir doch gar nichts in BKK gekauft haben).
Nächster Programmpunkt war die Resortbesichtigung und der Besuch in der SPA um festzustellen, welche Anwendungen für die kommende Woche geplant werden müssen. Die Entscheidung war bei Reisenden R., H. und M. schnell getroffen, Reisende A. alias C. hatte ebenjene Entscheidung für sich noch aufgeschoben und schon ging es für uns über den Strand in Richtung Nachbarresort, um dort noch die SPA Leistungen abzuchecken (wesentlich günstiger) und dann weiter zu MA MA (Mr. Lek) um das erste Abendessen am Strand einzunehmen...
Dort war zwar alles voll, was aber die fleissigen und geschäftstüchtigen Thais nicht davon abhielt, irgendwo noch einen Tisch auszugraben, dazu vier Stühle zu finden und diese in erster Reihe am Meer für uns aufzubauen.
Das Essen war - wie nicht anders zu erwarten - fantastisch. Aber wer zu MA MA (Mr. Lek) geht, der weiss was er bekommt.
Nach einem 20 minütigem Spatziergang waren wir dann irgendwann wieder im Hotel, wo es nach einem Schlummertrunk dann auch schon wieder zu Bett ging.
Ein irgendwie wenig ereignisreicher Tag mit vielen kleinen lustigen Momenten liegt hinter uns...
Und Mum sagt: "Ou wenn i fasch nie flüge, ab jetzt flügi nume no Business!"
Aufbruch: | 10.03.2013 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 25.03.2013 |
Kambodscha
Schweiz