Mama in Südostasien
Fazit zu Siem Reap
Reisender H. hatte das Glück im Jahre 2006 bereits einmal hier zu sein. In diesen Jahren hat sich massiv viel verändert.
Die offensichtliche Armut der Bevölkerung wurde massiv reduziert, leider einhergehend mit einer zum Teil überrissenen Preissteigerung. Manche Leistungen, wie z.B. fixe Preise für Tuk Tuk Fahrten sind nur fair. Und wenn ein Fahrer für frühes Aufstehen noch ein paar Dollar draufschlägt soll das nur recht sein.
Eine Bootstrip in das Floating Village für USD 20.00 pro Person ist vollkommen überrissen, für das was es ist und nicht zwingend empfehlenswert (Reisender H. kannte ja auch das von früher).
Die Preise für Getränke sind mehr oder minder stabil geblieben, was einen guten Hinweis über die effektive Preisentwicklung gibt.
Die Tempelanlagen kosten ebenfalls noch dasselbe wie vor 7 Jahren, leider jedoch ist die Restaurierung derselben - wenn auch von praktischem Nutzen - begleitet von jeglichem Charmeverlust. Die individuellen Reisenden stellen generell kein Problem dar, doch die Heerscharen von vor allem asiatischen Reisegruppen sind gelinde ausgedrückt relativ mühsam.
Kambodscha ist ein aufstrebendes Land, welches seinen Weg in die "zweite Welt" langsam findet.
Vor allem auf Märkten ist es recht nervig, von allen Seiten angelabert zu werden, was jedoch vor allem auch tageszeitabhängig zu sein scheint. Je mehr los ist, desto aufdringlicher werden die Händler.
Das Hotel
Das Angkor Village Hotel ist nach wie vor ein Tip, eine grüne Oase mit viel Charme mitten in der Stadt, nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt.
Das Preis Leistungsverhältnis passt, jedoch würden wir persönlich empfehlen, nur das Frühstück im Hotel einzunehmen und alle anderen Mahlzeiten im Ort einzunehmen.
Das wundervolle Ambiente rechtfertigt die Preise zwar in jeder Hinsicht, jedoch ist gemessen am Preis-Leistungs-Verhältnis (und zu einem guten Teil auch geschmacklich) das Essen im Stadtzentrum besser.
Die Stadt
Die grösseren Hotels haben sich ausserhalb des Zentrums angesiedelt. Zumeist liegen sie an der Strasse zu den Tempelanlagen.
Siem Reap ist grösstenteils laut und chaotisch. Aber das gehört zu einer asiatischen Stadt, vor allem wenn sie aufstrebend ist.
Das Zentrum selber hat sich nicht wesentlich verändert, wenn man von Leuchtreklamen und lauter Musik an manchen Ecken und Enden absieht.
Zum Shoppen ist Siem Reap sicher nicht der Hit, aber es gibt zahlreiche Dinge des Lebens die man nicht braucht und einfach haben will, die man hier findet.
Mit guten Verhandlungskünsten bekommt man gute Ware zu fairen Preisen. Aber wenn es um Shopping geht, kann es (logischerweise) mit Bangkok nicht mithalten. Wo kämen wir auch dahin...
Die Kosten
Generell ist Kambodscha ein sehr günstiges Land, wer will kommt mit 5 bis 10 Dollar pro Tag für Essen und Getränke, zum Teil auch mit einigen Transporten durch. Ein Backpackerparadies!
Bereits im Restaurant auf der anderen Strassenseite kann man pro Person schnell mal das doppelte bis 5-fache ausgeben, es ist also für alle was dabei.
Während manche Leistungen überrissen sind, sind andere mehr als nur günstig, Preisvergleiche und Verhandlungen lohnen sich immer. Auf Märkten den geforderten Preis zu bezahlen bedeutet, den ortsansässigen Händlern einen genialen Deal zu verschaffen. Jeder sollte sich vor den Preisverhandlungen überlegen, wieviel ein Produkt für ihn wert ist und seine Grenze festsetzen. Man merkt schnell, ob diese zu tief ist oder vielleicht doch nicht tief genug war.
Als Faustregel gilt: der halbe Preis ist in fast allen Fällen für den Touristen wie auch für den Händler immer noch fair. Manchmal darf es auch ein wenig mehr sein.
Angkor Wat
Die Tempelanlage wird wie bereits erwähnt restauriert, was sicher Sinn macht. Leider ist sie mittlerweile überlaufen und hat an Charme verloren. Aus Sicht von Holger gehört sie nicht mehr zwingend zu den Dingen, die man im Leben mal gesehen haben MUSS, wenn man jedoch in der Gegend ist (Thailand) lohnt sich ein Abstecher allemal.
Im Anschluss an den Blog werden nach Ankunft daheim noch ein paar Vergleichsbilder aus dem Jahr 2006 hochgeladen.
Aufbruch: | 10.03.2013 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 25.03.2013 |
Kambodscha
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