Japan und Südkorea 2013
Kyoto
08.08.2013: Nach 15 Min. Fußmarsch, 10 Min. Fährüberfahrt und 40 Min. Lokalzug-Fahrt bin ich zurück an Hiroshima Bahnhof. Ich kaufe die obligatorische Bento-Box rein nach den aufgedruckten Bildern und fläze mich mal wieder bequem in den Shinkansen-Sitz. Das Geschoss nimmt Fahrt auf, ich lese und esse etwas. Immer wieder irre finde ich, wie häufig Tunnel durchquert werden. Ganz Japan muss komplett unterhöhlt und untertunnelt sein... In Osaka steige ich mal wieder um und bin dann auf direktem Weg in die alte Kaiserstadt und ehemalige Hauptstadt Kyoto.
Der Bahnhof von Kyoto erschlägt einen fast. Es ist ein hypermodernes, futuristisches Megagebäude mit allerneuester Technik ausgestattet. Orientierung trotz der Größe kein Problem für Ausländer. Der Bahnhof wurde erst 1997 fertiggestellt und ist einer der größten Japans, mit Sicherheit auch der neueste dieser Größenordnung im Lande. Gleise sind hier übereinander gestapelt. Unterirdisch die U-Bahn, ebenerdig die Lokalzüge und im 1. Stockwerk die Shinkansen. Faszinierend !
Da ich der Meinung bin, direkt gegenüber des Bahnhofes im Kyoto Tower Hotel untergebracht zu sein, marschiere ich dorthin. Leider habe ich das kleine Wörtchen "Annex" überlesen und das Kyoto Tower Hotel Annex liegt eine Straßenkreuzung weiter. Der Schweiß rinnt mir wieder in Strömen den Rücken hinunter, ich fühle mich heute so richtig bescheiden und genervt. Das Annex ist okay, ich bekomme sogar ein Doppelzimmer und habe erstmals richtig Platz. Duschen. Und dann muss Internet her. Wifi gibt es hier nicht, vorsintflutlich ! An der Rezeption frage ich nach internet-Nutzung im Zimmer und man reicht mir eine Box mit Modem. Alles schließe ich an, aber es funktioniert nicht: Mein kleines netbook erkennt das Modem nicht und mangels internet-Verbindung kann ich auch den entsprechenden Treiber nicht downloaden. Oh ha, jetzt bin ich aber angepisst ! Das Hotel hat auch keine öffentlich nutzbaren PC´s, nicht gut !
Auf Besichtigungsprogramm habe ich heute nachmittag überhaupt keine Lust, aber muss ja auch nicht sein. Wenn ich genervt und angefressen bin, hilft eigentlich nur eines: Shopping ! Und so verbringe ich den Nachmittag auf dem Markt und in der Haupteinkaufsstraße von Kyoto. Später sneake ich in eine benachbarte Hotel-Lobby, um eventuell dort einen Internet-PC ausfindig zu machen und habe Glück. Dort schaue ich ab sofort täglich vorbei, um meine e-mails nach Hause zu schreiben. Mein Abendessen kaufe ich in einem Delikatessenladen im Bahnhof, ziehe mir noch etwas TV rein und dann war´s das für heute !
Aufbruch: | 29.07.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.08.2013 |
Südkorea