Kaninchen, Krätze, Kartoffeln: Kroatiens Landleben

Reisezeit: Juli 2013  |  von Kathrin Hentzschel

Das eigene Fleisch ist schwach

Der Karnickelhengst macht schon Sprünge (so er es in seinem Stall kann), wenn er mich sieht, legt sich flach hin und genießt das Streicheln. Als Toni sieht, dass ich miste, stellt er mir einen Ballen Stroh hin. Also habe ich offiziell die Erlaubnis, mich zu betätigen.

Wir gehen spazieren, den Radweg Nr. 141. Bei jedem Schritt stieben Heupferde zur Seite, grüne, braune und schwarze. Wir folgen dem Weg, schlagen einen Bogen und landen auf der alten Straße nach Baderna, direkt bei einem Imbiss an der Straße. Wir kehren ein, die Wolken werden immer dunkler, es grollt ein bisschen aus der Ferne und ich frage den Wirt, ob er mit einem Gewitter rechne. Er meint, nein. In diesem Moment donnert es besonders laut. Wir lachen. Ich nasche von Urbans köstlicher Pljeskavica (Fleisch - oh Sünde!) mit frittierten Kartoffeln und Ajvar; als Nachtisch bekommen wir einen Heidelbeerlikör spendiert.

Am Abend schreien die Eulen besonders laut - vielleicht ist unsere dabei.

Der Blick geht immer wieder auf den Boden, um keines der Millionen Heupferde zu zertreten.

Der Blick geht immer wieder auf den Boden, um keines der Millionen Heupferde zu zertreten.

Gefahren lauern überall.

Gefahren lauern überall.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nicht nur Sonne und Meer, sondern Einblicke in das dörfliche Leben bot uns unser Urlaub in Istrien. Es ist diesmal eine unblutige, aber eine Schmuggelgeschichte ...
Details:
Aufbruch: 01.07.2013
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 17.07.2013
Reiseziele: Kroatien
Deutschland
Der Autor
 
Kathrin Hentzschel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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