Kaninchen, Krätze, Kartoffeln: Kroatiens Landleben
Tour d’Istrie - Allez, allez, allez
Nach der Fahrt nach Sveti Lovrec zum Geldautomaten (außer Betrieb) mit dem Rad wachsen wir über uns hinaus und fahren über Zbandaj wieder nach Visnjan. Ich brauche Geld und irgendwas aus der Apotheke, weil ich nachts aufwache und mir so viele Arme wie Shiva zum Kratzen wünsche. Allein auf der Innenseite des linken Unterarms zähle ich 20 Einschläge.
Vor der Abfahrt flößt uns Toni einen selbstgemachten Likör ein. Der Pflanzenname "Zdrinjula" sagt mir gar nichts - vielleicht weiß das jemand hier?! Fein ist es auf jeden Fall; ich erlaube ihm jedoch nicht, die Flasche da zu lassen. Wir haben noch reichlich Malvazija und den roten Teran im Kühlschrank (in Plastikflaschen), und ich möchte nicht, dass er verdirbt.
Als Rückweg von Visnjan wählen wir diesmal eine Route über Legovici und Zorcici - kleine Ansiedlungen, die meist nach der dort ansässigen Familie benannt sind, und von außen sehr malerisch aussehen. Dahinter verbergen sich aber leider oft dumpfige Ställe, enge Singvogel- und Kaninchenkäfige sowie triste Hundezwinger. Ob die Hunde wenigstens nachts laufen dürfen? Ein eingesperrter oder angehängter Hund schützt und nützt ja nicht gerade viel.
Nach diesem Ausflug verdient Urban das Bergtrikot und wir beide eine Einkehr in Baderna.
Aufbruch: | 01.07.2013 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 17.07.2013 |
Deutschland